be quiet! Dark Rock Elite im Test (4/4)
Zusammenfassung
Von der reinen Kühlleistung setzt der be quiet! Dark Rock Elite auf den Dark Rock Pro 5 noch einen drauf und kommt dem Platzhirsch in
Form des D15 sehr nahe. In der Praxis dürfte die Kühlleistung mehr als ausreichend sein.
Bei maximaler Drehzahl ist der Elite durch die höheren Maximaldrehzahlen über 2000 UPM der beiden 135-mm-Lüfter deutlich aus dem System zu hören.
Jedoch nicht so laut, wie man es sich vorstellen würde, der Ton ist eher Tief und auf den starken Luftstrom zurückzuführen. Die
Lagergeräusche fallen eher minimal aus. Deutlich
leiser wird der Dark Rock Elite dann ab ca. 1400 U/min wo er auch in einem Silent System mit mehr als ordentlicher Leistung seinen
Dienst verrichten kann. Wie auch der kleinere Dark Rock Pro 5, verstummt der Kühler mit ca. 1000 U/min fast vollständig und eignet sich so auch für User
mit empfindlichen Ohren.
Fazit
Der neue Dark Rock Elite bildet die neue Speerspitze der be quiet! High-End-Luftkühler und überzeugt bei uns in fast allen
Belangen. Die Kühlleistung wurde im Vergleich zum Pro 5 noch ein Stückchen verbessert und man befindet sich auf dem von uns gemessenen
Testsystem am Ende in der Leistung quasi auf Augenhöhe mit dem D15. Leider sind die meisten Kühler nicht verschiebbar und das Ergebnis
kann daher auf neueren Prozessoren deutlich von unseren Messungen abweichen. Eine Aktualisierung unseres Testsystems für Kühler ist
diesbezüglich gerade an Arbeit.
Sehr schön am neuen Kühler ist die vereinfachte Montage und das der Kühler eine dezente aber schicke ARGB-Beleuchtung besitzt. Das nicht zu aufdringlich
Design ergänzt sich gut mit den anderen RGB Produkten von be quiet! die allesamt eher den "nicht zu viel RGB" Ansatz verfolgen.
Bei der Lautstärke geht es bei maximaler Drehzahl von 2000 UPM deutlich hörbar zur Sache, wobei dann aber auch eine
entsprechende Leistung möchte schließlich auch auf die Straße
gebracht wird. Die meisten werden den Lüfter in diesem Modus allerdings eher nicht nutzen sondern die Drehzahl weiter unten halten.Dort
wird der Elite dann deutlich leiser und ganz unten auch nahezu unhörbar.
Auch wirklich schön geworden ist einfach der verschiebbare Lüfter und die daraus resultierende solide RAM-Kompatibilität. Wird der Lüfter allerdings zu weit nach oben geschoben, kann der Kühler für viele Gehäuse zu hoch
sein. Zudem verliert man natürlich etwas Kühlleistung, weil der Lüfter am Kühler vorbei bläst.
Schön wäre sicher eine längere Garantie als 3 Jahre bei einem High-End-Model gewesen, zumal man die Lüfter aufgrund ihrer
speziellen Form nicht einfach tauschen kann
Generell sehen wir den Dark Rock Elite, wenn es mehr Optik und Performance sein soll, als besseres Upgrade vom Pro 4 als den Pro 5.
Schlussendlich muss das jedoch jeder selbst entscheiden, was einem wichtiger ist. Der Dark Rock Elite lenkt eben auch einen deutlichen
Anteil auf das optische Design und ist nicht nur ein rein auf Kühlung optimiertes Produkt.
Vorteile:
- Hervorragende Kühlleistung
- Sehr leise bei verringerter Drehzahl
- Stimmiges dezentes Design mit ARGB
- Alle Sockel unterstützt
- Hervorragende Verarbeitung
- Solide RAM-Kompatibilität
- Gute Montage
- Schraubendreher im Lieferumfang
Nachteile:
- RAM-Kompatibilität für hohen RAM erhöht gesamthöhe vom Kühler deutlich
- 135-mm-Lüfter nicht austauschbar
- Mit maximaler Drehzahl deutlich hörbar.