Toshiba OCZ RD400 NVMe SSD im Test - Schnelle SSD für M.2 oder PCIe
OCZ RD400 - NVMe SSD über M.2 oder PCIe-Adapterkarte
Mit der kompletten Übernahme von OCZ unter die Dachmarke Toshiba hat sich OCZ vom Herstellernamen zum Produktnamen gewandelt und dazu
wurden auch gleich die Produktnamen selbst von Toshiba angepasst. An den neuen Bezeichnungen der OCZ SSDs erkennt man sofort die
Vorliebe von Toshiba für ?Nummernbezeichnungen? die man auch bei den Toshiba Produkten kennt. Wo vorher Namen wie Vector, Trion und Co
standen, findet man nun nur noch ein kurzes VT und TR. Die zuletzt von OCZ vorgestellte OCZ Trion 150 besitzt also nun den neuen Namen
Toshiba OCZ TR150.
War Toshiba zuletzt mit der OCZ TR150 darauf bedacht ein Produkt zum besonders günstigen Preis mit ansprechender Performance und
gutem Service zu bieten, so richtet sich das neuste Produkt nun an eine ganz andere Klientel. Die neue OCZ RD400 ist Toshibas neues
Flaggschiff für Gamer, Enthusiasten und Performance hungrige und gleichzeitig die erste OCZ SSD für M.2.
Das neue Modell im M.2 2280 Formfaktor ist kompatibel zu NVMe 1.1b und benutzt 4 Gen. 3 PCIe-Lanes. Dank NVMe-Treiber läuft die
Kommunikation zur SSD nicht mehr über die üblichen AHCI-Treiber/SATA-Host-Adapter sondern über eine direkte Kommunikation zwischen CPU
und SSD über den PCIe-Bus ab. Dadurch wird nicht nur der Datendurchsatz massiv erhöht, sondern auch Latenzen werden verringert. Toshiba
stellt zudem für die OCZRD400 einen extra High-Speed-NVMe-Treiber bereit der mehr Performance als der Standard Microsoft-Teiber aus dem
System holt.
Mit der Toshiba OCZ RD400 NVMe SSD bedient man allerdings nicht nur Kunden, die bereits ein Mainboard mit M.2-Slot besitzen sondern
bietet die SSD auch gleichzeitig als OCZ RD400a mit einer PCIe-to-M2 Adapterplatine an. So kann die SSD dann auch in einem normalen
4xPCIe-Slot betrieben werden.
Wie bei den neuen NVMe drives üblich gibt es gegenüber den SATA-Modellen einen satten Performancezuwachs. Erreicht eine gute SATA-SSD
bis zu etwa 530 MB/s so schieß die neue OCZ RD400 auf stolze 2600 MB/s beim sequentiellen lesen. Die Schreibrate liegt ebenfalls extrem
hoch bei 1600 MB/s. Die neue SSD schafft 210.000 IOPS bei 4KB random read und 140.000 IOPS bei 4KB random write Zugriffen. Die MTBF für
diese SSD liegt bei 1.5 Millionen Stunden, die TBW kommt beim 512 GB Modell auf 296 TB also 162 GB pro Tag auf die Garantiezeit von 5
Jahren. Die Spezifikationen der übrigen Modelle kann man der folgenden Tabelle entnehmen.
Welchen Kontroller Toshiba auf der neuen SSD einsetzt, dazu gibt es derzeit leider keine wirklichen Informationen, außer dass dieser
von Toshiba selbst stammt. Auch die Informationspolitik über die Technik hat sich unter dem Namen Toshiba also etwas geändert.
Klar ist aber, das die SSD auf 15 nm MLC Speicher von Toshiba setzt.
Ebenfalls interessant an der neuen SSD sind die Garantieleistungen. Toshiba bietet auf die SSD eine Garantiezeit von 5 Jahren mit dem
neuen ?Advanced Warranty Program?, ein Garantieservice mit direktem und kostenlosem Vorabaustausch defekter SSDs. Dazu gibt es wie auch
bisher den direkten Support über das OCZ-Team in Foren oder auch bei Facebook. Auch weiterhin mit an Board ist das bekannte und
nützliche OCZ Guru Tool, das nun allerdings den einfachen Namen " SSD Utility" trägt. Die Funktionen bleiben allerdings die gleichen.
Die neue OCZ RD400 ist in Kapazitäten von 128, 256, 512 und 1024 GB verfügbar. Und stand für unseren Test das Modell mit 512 GB zur
Verfügung, das vermutlich von Preis und Kapazität her gesehen, das interessanteste Modell ist. Die UVP für dieses Modell liegt bei
279,99
Euro ohne und 314,99 Euro mit PCIe-Adapter.
Testplattform
- Testkandidat: Toshiba OCZ RD400a
- Intel Core i7 4770K
- SATA III Controller des Z97 Chipset (ASRock Z97 Extreme6)
- M.2 Slot 4x PCIe Anbindung
- OCZ Revodrive 350 (Systemplatte)
Betriebssystem & Benchmarks
- Windows 10
- HDTune Pro
- PCMark 7 und PCMark 8
- Passmark Advanced Disk Test
- ATTO
- AS SSD
- CrystalDiskMark
- Intel IO-Meter