Zitat:
Zitat von Zyrano Also eine Athlon XP bei -30°C auf 3V dürfte doch zu keinem Schaden führen oder? |
Abgesehen davon dass ich Dir die Temp nicht glaube muss ich Dir noch was anneres sagen: Durch eine höhere Corespannung wird die CPU langsamer. Das hat einen ganz einfachen Grund. Die Signale werden digital (also über eine Ein- und eine Ausschaltspannung) übertragen, zwischen den Signalstaten gibt es eine NUL-Schwelle (ja - die schreibt man nicht mit Doppel-L), auch Intermediate genannt. Der Grenzwert der Intermediate heißt Intermedia
nte. Befindet sich die Spannung innerhalb dieser intermediaten Zone, so berechnet die CPU nichts, ist also Idle. Die Steigung der Flanken ist nahezu konstant. Eine höhere Corespannung hätte also zur Folge dass die intermediate Zone einen größeren Bereich einnimmt, was die Intermediante positiv nach oben verschiebt. Dadurch dauert ein Wechsel an den Flankenspannungen gleichbedeutend mit einem Spannungsabfall bzw. Anstieg am Coresignal (nicht mit Corespannung oder Coretakt verwechseln) und auch am FSB und in den Chaches längere Zeit, wodurch die CPU länger IDLE ist und daher weniger Rechenleistung hat. Ziel ist es also, den Takt zu heben und gleichzeitig die Corespannung zu senken, denn das bringt mehr Leistung. Da sich das eine und das andere jedoch gegenseitig ausschließt muss man dazwischen ein Optimum finden, was dem Leistungsoptimum der CPU entspricht. Das ist das Ziel, welches Overclocking verfolgt.
So - nun genug der Fachbegriffe. Ihr seid wieder dran!
PS: Der Anstiegs- bzw. Abfallwinkel der Flanken ist nicht wirklich konstant sondern lässt sich beeinflussen (habe ich bei meinem DRAM steiler gemacht), das würde hier aber den Rahmen sprengen. Abgesehen davon ist die Flanke beinahe unveränderlich. Das bissn Optimierung lässt sich (fast) vernachlässigen.