Ich will kürzlich von einem K7S5A auf das Delta2-Platinum von MSI umsteigen. Mich graust es aber schon vor einer evtl. W2K-Neu-Installation, da es schon sehr aufwändig war, das alte System so optimiert zu bekommen, wie es sich momentan darstellt.
Vor ein paar Tagen nun schrieb mir dazu ein Bekannter, dass sich ein Neu-Aufsetzen eigentlich umgehen lassen müsste. Er schlug vor, einfach nur die bisherigen Chipsatz-Treiber-Files auf der Platte zu "deaktivieren". Damit meinte er die ATAPI.SYS, INTELIDE.SYS, PCIIDE.SYS und die PCIIDEX.SYS. Diese sollte man aus einer CAB-Datei des aktuellen Servicepacks rausholen, in meinem Fall SP4, und dann in den Ordner system32/drivers kopieren. Danach müsste man nur noch eine REG-Datei doppelklicken (Inhalt siehe weiter unten) und schon würden die neuen Hardware-Komponenten bei System-Start reibungslos ins heißgeliebte Betriebssystem integriert werden.
Hört sich erstmal gut an und ich würde ihm auch gerne glauben. Das Problem: Er ist auch nur ein IT-Halbweiser wie ich, hat es selber noch nicht ausprobiert und den Tipp von einem Spezi aus einem IT-Kurs erhalten, bei dem es angeblich geklappt haben soll.
Daher benötige ich hier die Beurteilung von den Profis unter Euch! Sehr nett wäre es, wenn ihr die einzelnen Schritte angeben würdet, wie genau vorzugehen ist!?
Danke schon mal für Euren Einsatz!
Gruß von einem rätselnden
0815er
Hier der Inhalt der zu aktivierenden Registry-Datei:
Windows nimmt normalerweise nur die Treiber die es auch benötigt. Die alten werden also normalerweise automatisch deantiviert und nicht benutzt. Theoretisch reicht es einfach das Board zu tauschen. Windows fängt dann beim nächsten Nochfahren an, alle Geräte neu zu finden und zu installieren.
Aber wie gesagt, kann gutgegen, muß es aber nicht. Aber auf keinen Fall würd ich selber in den Treiberdateien rumbasteln. Das macht meiner Meinung mehr kaputt als es nützt.
theoretische Theorien haben meistens den Haken, dass sie in der Praxis nich funnzen, also ich hab schon mehrmals versucht ein neues Board ohne Neuinstallation einzubauen, jedesmal war es fatal, windows sucht erst einmal stunden neue Treiber, um dann festzustellen, dass diese im Konflikt mit den alten stehen, das raffts dann nich und hängt sich doch auch gerne einfach ma auf:S.
Also ich hab eben eins umgebaut War allerdings der selbe Chipsatz drauf. (nicht das gleiche Board) Hat prima funktioniert.
Aber im Prinzip würd ich das Windows auch neu draufziehen wenn ich Zeit hätte. Also warum nicht einfach erst probieren und wenns kracht, dann platt machen und neu drauf. Somit hat sich die Frage eigentlich erledigt.
Ich habe es schon ein paarmal gemacht - ist aber eigentlich nicht die elegante Art und Weise. Also um es kurz zu machen: Es klappt eigentlich fast immer - neues Board rein und wieder hochfahren - Windows macht dann eigentlich den ganzen Rest.
Böse wird es erst, wenn man irgendwelche Sondersachen hat. Zum Beispiel seltene Chipsätze - die von Windows nicht per default laufen, oder HDD-Controller (SCSI/RAID/usw.) die Windows nicht bekannt sind. Aber selbst ein einfacher Wechsel dieser kann schon deutlichen Ärger bedeuten.
Ich persönlich würde es nicht machen, und habe es bisher auch nur gemacht, um Windows wenigsten noch für kurze Zeit am Leben zu halten, und einige wichtige Daten zu retten.
Sorry für die späte Rückmeldung, bin gerade erst aus einem Spontan-Urlaub zurückgekommen!
Danke für Eure Meinungen und Tipps. Werde es gemäß "onlyJr"s Vorschlag versuchen, also zunächst Board-Wechsel ohne Neu-Installation. Aber vorher wird erstmal die System-Partition mit Drive-Image o. ä. gesichert.
Werde Euch später hier mitteilen, was bei der Aktion rausgekommen ist...
Das Wesentliche sind glaube ich die absolut nötigsten Systemtrieber. Zuerst ist natürlich der Chipsatztreiber wichtig - neuer Chipsatz bedeutet große Probleme. Generell macht es sich gut so viele Treiber wie möglich zu deinstallieren, bevor du das neue Board einbaust. Natürlich nur alles, was sich ändert. Nach den Chipsatztreibern ist noch der IDE oder gar SATA-Treiber zu nennen. Ohne diesen fängt er gar nicht an Windows zu starten. Ich glaube beim ersten Start macht es sich gut im abgesicherten Modus zu starten. Dort kann man das System mit den restlichen neuen Treibern füttern.
Mein Onkel hat sowas mit einer Windows drüberbügeln Aktion gemacht. Kann ich nicht empfehlen, da das sehr unsauber ist. Am Besten ist logischerweise die Neuinstallation. Aber das ist leider immer viiieeeeeel Arbeit.