also ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen, als er da sagte:"Wer auf Trillern pfeift, beweist, daß er dicke Backen hat, aber keinen Verstand."
Hat man da noch Töne?
Ich bin versucht folgenden Offenen Brief an alle Abgeordneten des Bundesttages zu schreiben:
Sehr geehrtes Regierungskabinett, sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete,
ich bin zutiefst bestürtz über das Außmas der Dreistigkeit mit der Sie sich anmaßen über unser Schicksaal befinden zu können. Mich bestürzt es zu tiefst, wie sehr es in Ihren Reihen zu einer "Selbstbedienungsmentalität" gekommen ist, egal, welcher Partei Sie angehören, da dies Sie alle betrifft.
Da müssen sich die "Normalbürger" von Ihnen sagen lassen, daß sie "eben den Gürtel enger schnallen, und radikale soziale Umstrukturierungen" in Kauf nehmen müssen, da sonst unser Land nicht mehr konkurrenzfähig ist.
Aber damit meine Damen und Herren, machen Sie es sich viel zu einfach! Die Ursache für die aktuelle Probelmatik liegt vielmehr darin, daß Sie es sind, die längst vergessen haben, daß Sie "zum Wohle des Deutschen Volkes und des Landes" zu handeln haben, so wie es Ihr geleisteter Amtseid verlangt.
Wo ist Ihre Moral und Ihr Gewissen denn geblieben? Roman Herzog verlangte einst, daß ein Ruck durch Deutschland gehen müsse. Dieser Ruck, muß aber vielmehr durch dieses Parlament gehen!
Wie können sie noch den Arbeitslosen aufrichtig ins Gesicht sehen und verlangen, daß sie noch mehr Zwängen auszusetzen sind, wenn Sie selbst, sich in einem regelrechten Selbstbedienungsladen befinden? Welcher andere Berufsstand kann seine Gehälter / Löhne selbst aushandeln so wie Sie?
In welchem anderen Berufsstand ist es möglich, so viele hoch dotierte Nebenbeschäftigungen zu haben oder volle Pensionsbezüge zu kassieren, wie es in der Politik alltägliche Praxis ist?
Von jedem der Schaden anrichtet wird zu Recht erwartet, daß dieser wieder gut gemacht wird? Wo bleibt die persönliche Haftung für Politiker, die durch reale Fehlentscheidungen auch real zur Verantwortung gezogen werden müssen, da hierdurch Volkswirtschaftliche Schäden auf Generationen hinaus entstehen?
Wo bleibt Ihre Bodenhaftung und Realitätsbezogenheit? Diese haben sie alle doch längst verloren, egal welcher politischen Partei sie zugehörig sind. Ich fordere Sie alle einmal auf, 1 Jahr zu den Bedingungen eines arbeitslosen Sozialhilfeempfängers zu leben, ohne, daß sie jedoch auf Ihre Politikerprivilegien zurückgreifen können, und damit selbst einmal hautnah dieser Perspektivlosikeit ausgesetzt sind!
Ich bin entstetzt, daß Politik immer mehr folgendes bedeuted:
- Das Gewissen und das Rückgrat an der Parlamentspforte abzugeben!
Wie viele im Staatsamt von Ihnen (auch vor Ihnen) wurden "wegbefördert" und mit lukrativen Aufsichtsratsposten versorgt, nachdem sie "Mißt" gebaut hatten, anstatt, daß diese Damen und Herren wirklich zu Ihren Fehlern hätten stehen müßen?
Genau aus diesen Gründen, steht es Ihnen allen NICHT zu, das deutsche Volk in der Art und Weise zu beleidigen und zu brüskieren, wie sie es tagtäglich tun!
Ich fordere Sie hiermit auf, unverzüglich Ihrer Verantwortung, die Ihnen mit der Übernahme Ihres Mandates übertragen worden ist, gerecht zu werden, und zum Wohle der Menschen dieses Landes zu Handeln, und nicht nach irgendwelchen Parteidoktrien!
Politik mit Herz und Menschenverstand ist gefragt und nicht irgendwelches Rudeldenken um die eigene Position möglichst abgesichert zu wissen, wie es momentan nach dem Motto:"Und nach mir die Sintflut" geschieht!
Wenn Sie dies nicht bald beherzigen, so wird ein Ruck durch Deutschland gehen, aber so einer, der befürchten läßt, daß die Zeiten von 1933 bis 1944 wiederkehren!
Und es ist Ihre verdammte Pflicht und Schuldigkeit, darüber nachzudenken und entsprechend zu handeln! Wenn Sie dies nicht können oder wollen, dann haben Sie in Ihrem Amt nichts mehr verloren!
Amen, Bruder. Bleibt nur anzumerken, daß Dein Appel auf taube Ohren stoßen wird. Ein Mensch, der in die Politik geht, wird zwangsläufig zu einem moralischen Drecksack, bereit, über Leichen zu gehen und die eigene Mutter für ein wenig mehr Macht zu verkaufen. Wenn man dazu nicht bereit ist, kommt man über den Regionalpolitiker verschwindend geringer Bedeutung nicht hinaus.
Zu Deinen Vorwürfen, die Typen würden zuviel verdienen: Ich persönlich vertrete mittlerweile die Meinung, daß die Abgeordnetendiäten um mindestens das Doppelte vergrößert werden sollen, wenn nicht um das Dreifache. Denn wenn man sich anschaut, wer so alles in die "große Politik" geht, dann merkt man schnell, daß es sich vor allem im wirtschaftlichen Sektor um Leute handelt, die von der Wirtschaft aussortiert wurden, da sie nicht fähig genug sind, verantwortungsvolle Posten in größeren Unternehmen zu übernehmen. Und diese Fachleute dritter Sorte werden dann hochrangige Beamte im Wirtschaftsministerium. Daher plädiere ich für viel höhere Bezüge, damit zumindest einigermaßen fähige Leute nicht immer in die Wirtschaft, sondern auch in die Politik gehen.
das zeigt doch nur, dass die achtung vor dem volk schwindet... dein brief wird denen schei_ß egal sein!... zu dem lässigen "sich aufs podium lehnen, hat nurnoch die kubanische zigarre gefehlt
1. Selbstbedienungsmentalität
DIe Abgeordneten des Bundestages haben eine Diäten Erhöhung für dieses Jahr ausgeschlossen und andere Bezüge auch auf Eis gelegt, bzw. Gekürzt.
2. Ich muss mal was gegen die Gewerkschaften sagen, denn die sehen immer nur sich, nie das Ganze. Alle sagen man muss paren, aber keiner will, dass bei ihm gespart wird. Da sind die ganz groß drin (5 % mehr Lohn fordern ist ein WItz). Die Obergewerkschafter wirtschaften sich selbst ganz gut in die eigene Tasche, tun aber immer, als wären sie die Vertreter der Arbeiter. SIe meinen auch sie wollten was gegen Arbeitslosigkeit tun, doch die Arbeitslosenzahlen sind deren einziges Mittel, wenn es z.B. keine mehr davon gibt, verlieren die Gewerkschaften mächtig an Macht. Wie war das noch mit dem VW Konzept 5000 für 5000, d haben die Gewerkschaften gewettert, das sei zu wenig, obwohl es mehr als 10000 Menschen gab, die bereit waren dafür zu arbeiten. Da sieht man mal wie hirnrissig die denken.
3. Die Politiker sind nicht vertreter der Volkes, sondern Handlanger der Industrie. DIe haben die in der Hand, wenn die nicht tun was die wollen, entlassen die eben ein paar Arbeitnehmer.
So ist es.
Ich denke, das der Reformkurs von Schröder richtige Ansätze hat, aber auch in einigen Teilen fehlerhaft ist. z.B. finde ich es affig, dass der Mehrwertsteuersatz für Blumen nicht vom 7 auf 16 % erhöht werden soll (dank an die Union, die sind auch nicht besser)
Ich fand das von unserem Bundes-Kasper auch ziemlich dreist. Naja, ehrlich gesagt fand ich es eine Frechheit
Auf gut deutsch hat er gesagt: "Was wollt ihr eigentlich - wer seit ihr denn schon ?"
"Wer auf Trillern pfeift, beweist, daß er dicke Backen hat, aber keinen Verstand."
Aber genau so ist es! Reformen sind dringend notwenig, nur leider sehen das einige Mitbürger nicht ein. Die Regierung kann es sich nicht leisten, es jedem einzelnen Nörgler recht zu machen.
Zitat:
Wenn Sie dies nicht bald beherzigen, so wird ein Ruck durch Deutschland gehen, aber so einer, der befürchten läßt, daß die Zeiten von 1933 bis 1944 wiederkehren!
aber sonst geht es gut?
Alles in allen hat man für sowas nur ein kurzes Schmunzeln über. Uns in Deutschland geht es einfach noch zu gut. Kaum wird mal etwas am Sozialstaat geändert fangen alle das große Jammern an. Reformen sind wichtig und dringend nötig, auch wenn sie weh tun.
@freezer: Deutschland geht es sehr gut, fast zu gut, das stimmt, kann ich aus eigener Erfahrung vergleichen. Aber es ist schon unseren Politikern anzurechnen, daß Deutschland momentan in einer solchen Krise steckt, denn eines der reichsten Länder der Welt dazu zu bringen, Schlußlicht in Europa zu sein, ist schon eine Leistung Reformen sind notwendig, und ohne Einsschnitte wird der Sozialstaat, so wie er jetzt existiert, einfach zusammenbrechen. Das Problem ist nur, daß diese Reformen viel früher hätten kommen müssen, nämlich als Schröder zum ersten Mal gewählt wurde. Da hat er doch versprochen, die Reformen, die Kohl versäumt hat, nachzuholen. Aber die Zeit zwischen 98 und 2000, das waren die fetten Jahre boomender Wirtschaft etc., und wer möchte schon unpopuläre Reformen dann machen, wo es doch gerade so gut läuft? Also saß Schröder, genauso wie seine Vorgänger, auf seinem Hintern und wartete darauf, daß vor allem der IT-Boom ihm die Arbeitslosenzahlen nur so wegfrißt. Tja, der Boom war aber schnell wieder vorbei, und nun steht die alte Frau vorm zerbrochenen Kübel. Die Arbeitslosigkeit ist schlimmer, als sie war, die Konjunktur ist im A...sch, und auch sonst sieht es nicht gerade rosig aus. Jetzt erst packt Schröder seine Reformen an. Natürlich, schlimmer als jetzt kann es ja kaum noch werden, zumindest in seiner Legislaturperiode. Das ist wirklich zum Kotzen - daß wichtige Reformen nur dann angepackt werden, wenn es aus parteipolitischen Gründen wichtig ist. Es geht nur um Palastintrigen und sonst nüschts. Übrigens: einen Rechts- wie Linksruck wird es kaum geben, denn die momentan in der Versenkung fast verschwundenen Parteien der rechten wie linken Deppen sind genauso wirkungslos wie die aktuellen. Das wäre ein Tausch, wie wenn man Geld aus der linken Hosentasche in die rechte legt - mehr wird's nicht
...ja nu, genau deshalb muss es ja einschneidende Reformen geben und genau deshalb finde ich den Spruch "Wer auf Trillern pfeift, beweist, daß er dicke Backen hat, aber keinen Verstand." mehr als passend.
Wer die vorgeschlagenen Reformen als richtig erachtet, hat ebenso keinen Verstand und wer mit solchen Sätzen kontert, wie Schröder es getan hat, stellt sich auf eine Stufe mit Pfeifern.
...man kann es halt nicht jedem recht machen... den ewigen Nörglern ja erst recht nicht.
Sinn oder Unsinn der einzelnen Vorschläge sei dahin gestellt, Fakt ist aber das was passieren muss.
Sinn oder Unsinn der einzelnen Vorschläge sei dahin gestellt, Fakt ist aber das was passieren muss.
Da geb ich Dir Recht.
Aber nicht diese Reformen. Ich hab bei einer Zugreise genug Zeit gehabt mir die ganzen Vorschläge bzw. das was geändert werden soll durchzulesen. Das ist zu 75% Blödsinn...
@Imperator
Dein Satzbau ist schwer zu entziffern - was meinst damit genau?
1. Selbstbedienungsmentalität
DIe Abgeordneten des Bundestages haben eine Diäten Erhöhung für dieses Jahr ausgeschlossen und andere Bezüge auch auf Eis gelegt, bzw. Gekürzt.
Ja und? Ein einziges mal! Aber was ist sonst? Wenn von denen einer mal politisch nicht mehr tragbar ist, oder nicht mehr mag (siehe Gysi oder Scharping) so wird er irgendwo auf einen hochdotierten Aufsichtsratsposten oder in die Verwaltung "befördert" und hat ausgesorgt, bekommt zusätzlich die vollen Ruhestandsbezüge, auch wenn er nur für 2 Jahre dem Bundestag angehörte...
Wo bitte schön gibt es das für den einfachen Arbeitnehmer? Es kann nicht angehen, daß sich die Damen und Herren Politiker jeglicher Coleur hinstellen und von uns verlangen Opfer zu bringen, während sie selbst nach wie vor wie die Maden im Speck leben.
2. Ich muss mal was gegen die Gewerkschaften sagen, denn die sehen immer nur sich, nie das Ganze. Alle sagen man muss paren, aber keiner will, dass bei ihm gespart wird. Da sind die ganz groß drin (5 % mehr Lohn fordern ist ein WItz). Die Obergewerkschafter wirtschaften sich selbst ganz gut in die eigene Tasche, tun aber immer, als wären sie die Vertreter der Arbeiter. SIe meinen auch sie wollten was gegen Arbeitslosigkeit tun, doch die Arbeitslosenzahlen sind deren einziges Mittel, wenn es z.B. keine mehr davon gibt, verlieren die Gewerkschaften mächtig an Macht. Wie war das noch mit dem VW Konzept 5000 für 5000, d haben die Gewerkschaften gewettert, das sei zu wenig, obwohl es mehr als 10000 Menschen gab, die bereit waren dafür zu arbeiten. Da sieht man mal wie hirnrissig die denken.
Ja, sicher, auch die Gewerkschaften müssen sich bewegen und sich neue Strategien einfallen lassen, jedoch bin ich der Meinung, daß sowohl die vorschläge der SPD als auch der CDU/CSU eher langfristig dazu führen werden, unseren Sozialstaat langfristig ad acta zu legen.
3. Die Politiker sind nicht vertreter der Volkes, sondern Handlanger der Industrie. DIe haben die in der Hand, wenn die nicht tun was die wollen, entlassen die eben ein paar Arbeitnehmer.
So ist es.
Jo, 100% Full ACK, und genau hier muß etwas passieren, an dieser Schnittstelle.
Ich denke, das der Reformkurs von Schröder richtige Ansätze hat, aber auch in einigen Teilen fehlerhaft ist. z.B. finde ich es affig, dass der Mehrwertsteuersatz für Blumen nicht vom 7 auf 16 % erhöht werden soll (dank an die Union, die sind auch nicht besser)[/quote]
Siehe unter Punkt 2.
Zitat:
Zitat von freezer
Zitat:
Wenn Sie dies nicht bald beherzigen, so wird ein Ruck durch Deutschland gehen, aber so einer, der befürchten läßt, daß die Zeiten von 1933 bis 1944 wiederkehren!
aber sonst geht es gut?
Wieso? Das 3. Reich ist ja unter anderem wegen der wirtschaftlichen und politischen Krise der Weimarer Republik entstanden! Wir haben zwar heute eine andere Staatsform, aber die gleichen Krisen! Und da immer mehr unzufrieden sind, brennt diese Lunte schon längst, auch wenn dies niemand wahrhaben will.
Und aufgrund der Politikverdrossenheit der Bevölkerung ist zu fürchten, daß dieses "Gedankengut" wieder an oberhand gewinnen könnte. Nein, ich gehöre nicht zu den "ewig gestrigen" fürchte aber, daß sich immer mehr Leute, diesen Kreisen wieder zuwenden können, wenn das Ganze so weitergeht und richtig hochkocht.
Zitat:
Zitat von freezer
Aber genau so ist es! Reformen sind dringend notwenig, nur leider sehen das einige Mitbürger nicht ein. Die Regierung kann es sich nicht leisten, es jedem einzelnen Nörgler recht zu machen.
Ja, da stimme ich Dir zu! Aber:
Es kann nicht sein, daß die politisch und wirtschaftlich verantwortlichen, einen Karren nach dem anderen an die Wand fahren und ausschließlich die "kleinen Leute" dafür büßen müssen.
Was ist denn mit den Fehlentscheidungen des Managements bei VW gewesen, als so und soviel Millionen verbraten wurden? Richtig, es mußten Arbeiter gehen, aber die Herren Vorstände wurden mit Millionengehältern weiterbezahlt!
Hier müssen Reformen gemacht werden! Viele Arbeitnehmer stehen doch schon längst nicht mehr mit dem Rücken zur Wand, sondern sind nur noch wenige Meter vom Aufschlag auf den Abgrund entfernt.
Und sei mal ehrlich:
Die Reformen, wie sie jetzt von den Wirtschaftsbossen gefordert und propagiert werden, sind der letzte Sargnagel für unseren Sozialstaat, denn das läuft alles langfristig auf den totalen Kapitalismus hinaus, wie er in den USA praktiziert wird.
Die Reformen, wie sie jetzt von den Wirtschaftsbossen gefordert und propagiert werden, sind der letzte Sargnagel für unseren Sozialstaat, denn das läuft alles langfristig auf den totalen Kapitalismus hinaus, wie er in den USA praktiziert wird.
Wenn du ne Alternative weißt, wie man einerseits die Wirtschaft bei uns zum erblühen bringen kannst, der Bürger glücklich ist und der Sozialstaat so erhalten bleibt, wie wir ihn uns wünschen, könntest ne Menge Geld machen.
Fakt ist aber das man die bittere Pille schlucken muss, wenn man das Schiff nicht endgültig auf Grund setzen will, ob es einem passt oder nicht.
Fakt ist aber das man die bittere Pille schlucken muss, wenn man das Schiff nicht endgültig auf Grund setzen will, ob es einem passt oder nicht.
Hallo Freezer,
sicher sind Reformen notwendig, dagegen sagt ja kein Mensch was. Was mich aber so ankotzt ist einfach die Dreistigkeit folgende Aussagen zu machen:
Ihr kleinen Leute müßt den Gürtel enger schnallen (und was keiner sagt: uns Politikern , Wirtschaftsbossen, wird es deshalb nicht schlechter gehen, dafür sorgen wir schon...)...
Es ist doch kein Wunder, das die Wirtschaft stagniert und wir in einer Krise sind. Wenn man den designierten Wirtschaftsminister Müller anhört, weiss man nicht mehr, ob man lachen oder weinen soll. Er ignoriert den Binnenmarkt, dabei zeigt die Steuerspirale, das hier die meisten Steuern anfallen!
Die jetzige Situation wird sicherlich auch in grossem Umfang mitbestimmt von der Regierung Kohl und das blinde Aufbauen enormer Schulden. Aber die 1998 durchgesetzen Reformen der jetzigen Regierung haben einen enorm grossen Anteil am jetzt.
Es gibt zahlreiche Beispiele, wodurch der Binnenmarkt zerstört wurde.
z.B. die Reform in den geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen. Durch die Reform musste jeder Arbeitnehmer eine sog. Freistellungsbescheinigung vom Finanzamt anbringen, die pauschale Lohnsteuer wurde abgeschafft, ersetzt durch eine SV-Pflicht. Ich glaube nicht das hier viele Leute beurteilen können, was dadurch für ein gewaltiger Verwaltungsapparat notwendig wurde. Ausserdem konnte ein Arbeiter nach der Reform neben einer Hauptbeschäftigung keinen GfB mehr ausüben.
Diese 1998 durch die jetzige Regierung durchgeführte Reform wird durch das 2te Harzgesetz wieder Rückgängig gemacht. Das bedeutet eine langfristige und enorm kostenintensive Gesetzgebung, eine kostenintensive Umstellung des gesamten Verwaltungsapparates, aber rechtlich gesehen ist man eigentlich fast wieder dort, wo die ach so schlimme Kohl-Regierung aufgehört hat.
Als weiteres Beispiel kann man das Scheinselbstständigkeitsgesetz nehmen. Personen, die hauptsächlich einen Auftraggeber hatten (z.B. Eismann oder Bofrost oder Trans o Flex), fielen unter dieses Gesetz und wurden somit Sozialversicherungspflichtig. Das hatte einen enormen Rückgang der Beschäftigung zur Folge und hat ausser hohen Kosten keine konstruktive Wirkung.
Auch hier wird durch eine Harzgesetzgebung, bekannt als "Ich-AG" (unglaubliche Wortkreation), die 1998 gemachte Reform wieder rückgängig gemacht.
Es gibt noch viele weiter Beispiele, aber leider denke ich, das die meisten kein Interesse haben, einen so langen Text noch zu lesen.
Unterm Strich bleibt eine sehr sehr Schlechte Zwischenbilanz der Regierung Schröder. Anstatt Probleme in Angriff zu nehmen und vernünftige Reformen durchzuführen, werden
riesige Geldvernichtungsmaschinen in Form von Expertenkommissionen eingesetzt.
Dazu ist eines ganz wichtig: die aktive Rührup-Kommission ist ein wirklicher Witz und eine einzige Frechheit. Die Kohl-Regierung hatte nämlich bereits in den 90er Jahren den Auftrag an Herrn Rührop gegeben, ein Konzept zur Stabilisierung des Sozialsystems zu Erstellen. Dieses Konzept wurde fertiggestellt und keiner liest es. Die neue Kommission ist überflüssig. Oder nicht? Weil Herr Rührup hervorragend verdient? Er dürfte ja inzwischen Millionär sein, da stört also eine 2te Studie über das exakt gleiche Thema nicht.
Die Politik verarscht die Bürger. Tut mir leid, das ich das so formuliere, aber leider ist es so. Um an der Macht zu bleiben, sind eben viele Mittel recht. Wo das endet, werden wir ja sehen.
Ich persönlich meine, daß Leute, die langfristig eine Abschaffung des Sozialstaates wollen, einfach nicht kapieren, was das wirklich zur Konsequenz hat. Stolpern und fallen kann man immer, und es kann wirklich jedem passieren. Wenn man das Sozialsystem abschaffen anstatt reformieren will, gräbt man eine Grube, in die man schließlich selbst fällt. Einfaches Beispiel: In England wird die medizinische Versorgung staatlich finanziert. Nun gibt es einige Erkrankungen, die früher oder später zu einem kompletten Nierenversagen kommt; Nieren erfüllen u.a. eine Reinigungsfunktion des Bluts; fallen sie aus, muß das Blut künstlich gereinigt werden, durch sog. Dialyse. Ein Dialysepatient kostet jährlich 50.000 €. In England macht man es sich recht einfach: Da die meisten dialysepflichtigen Patienten älter als 60 Jahre sind, wird ab 60 einfach keine Dialyse mehr bezahlt. Im Prinzip werden dadurch die meisten dieser Patienten zum Tode verurteilt, weil sie einfach nicht genug Geld haben, um die Behandlung selbst zu zahlen. Wenn zu mir ein solcher Patient kommt und ich ihm die einzige rettende Therapie nicht verschreiben kann, ist das ein verdammt mieses Gefühl. So etwas sollte man auf jeden Fall erhalten. Ändert aber nichts daran, daß das System reformiert werden muß. Reformiert bedeutet aber nicht abgeschafft.
1. solang es keine unabhängige vereinigung gibt, welche den Politiker etwas - z.B. in Gehaltsfragen - auf die finger schaut, und diese vereinigung die macht hat etwas zu bewirken, seh ich schwarz.
2. solange Politiker von gewissen firmen "gesponsort" (um nicht bestechen zu sagen) werden.... -> dunkel dunkel....
3. es hat letztens einen Fall gegeben, indem eine kommission eine gerechtere Besoldung der Abgeordneten des Landtages (ich glaub brandenburg - bin mir da aber nicht sicher!) da war unter anderem der vorschlag den politikern das gehalt um 37% zu erhöhen JEDOCH gleichzeig sämtliche andere Bezüge zu streichen - Ergebnis wäre das gleiche Gehalt nur viel übersichtlicher.
Was machen die entscheidungsträger?
Sie sehen 37% diätenerhöhung - genehmigt
Rest - gestrichen
4. Volle Rechenschaft der Politiker über ihre Entscheidungen und Handlungen!
es gibt bestimmt einiges mehr was falsch in unserem system läuft - und nicht bei allem haben die Politiker schuld.
Aber wenn man Gewissenlose ihrem Gewissen verantwortet .... naja da seh ich schwarz für Deutschland...
Schröders Rede zum 1. Mai 
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