Left 4 Dead 2 - Zombie Shooter Part 2 im Test (4/6)

Multiplayer

Kommen wir zum Herzstück des Spiels, dem Mehrspielermodus, hier stehen dem Spieler fünf Spielmodi zur Verfügung:

• Kampagne: Mit drei anderen Spieler die Kampagnen gegen computergesteuerte Infizierte spielen
• Realism: Kampagnenmodus mit höherem Schwierigkeitsgrad
• Versus: selbes Prinzip wie im Kampagnenmodus, nur dass die Boss-Infizierten von anderen Spielern gespielt werden
• Survival: vier Spieler müssen gegen Zombiehorden durchhalten
• Scavenge: Ein Team übernimmt die Überlebenden, ein Team die Infizierten, nach einer Runde wird gewechselt, das Team mit den meisten Punkten gewinnt. Ziel ist es, im Level verstreute Kanister einzusammeln um damit einen Generator zu befüllen

Nach der Wahl des Spielmodus kann man noch Level und Schwierigkeitsgrad aussuchen, bevor das Matchmakingsystem ein passendes Spiel sucht. Hierbei wird dem Ping scheinbar keine große Bedeutung beigemessen, während des Tests kam es des Öfteren dazu, dass alle Spieler einen Ping hatten, der bei deutlich über 100 ms lag. Allerdings wiegt das hier nicht ganz so schwer wie es bei anderen Shootern der Fall ist, da die Gegner größtenteils computergesteuert sind.
Ansonsten funktioniert das System hervorragend und es sind in allen Spielmodi mehr als genug Server in allen Schwierigkeitsgraden verfügbar.

Ohne ein gutes Teamwork hat man allerdings kaum eine Chance, da kann es auch im leichtesten Schwierigkeitsgrad sehr schwer werden, zum Ziel zu kommen. Die Spieler müssen zusammenarbeiten und kommunizieren um zu überleben. So kann zum Beispiel der Spieler, der eine Ladung Cola zum örtlichen Waffenhändler trägt keine Waffe abfeuern und muss von seinen Mitspielern beschützt werden.

Am meisten Spaß machen hierbei die Modi Versus und Scavenge, da die Boss-Gegner nicht von der durchschnittlichen KI übernommen werden, sondern von Spielern, was das ganze Spiel gleich ein ganzes Stück anspruchsvoller macht. Vor allem wird es dadurch taktischer, denn beide Seiten können mit völlig unterschiedlichen Ansätzen an das Spiel herangehen.
Das Spiel schafft es erstaunlich oft, dem Spieler ein schadenfrohes Grinsen ins Gesicht zu zaubern. Sei es weil man als Überlebender einen Hinterhalt der Infizierten erfolgreich eliminiert hat, oder weil die Infizierten ihre Gegner kurz vorm Schutzraum noch abfangen konnten.