Shift 2: Unleashed - Need for Speed Ableger im Test (6/6)

Fazit

Shift 2 sieht gut aus, Shift 2 klingt gut, Shift 2 ist umfangreich. Vor allem ist es aber eins: Nichts für schwache Nerven. Nur selten haben wir so ein anspruchsvolles, schnelles Rennspiel gesehen, ohne dass es sehr tief in die Simulations-Tiefen abrutscht.

Das Rennwagen-Feeling kommt so gut rüber wie in keinem anderen Rennspiel, der neuen Helm-Perspektive sei dank, realistischer geht es kaum noch. Dazu kommt die gute Optik, die an Konkurent DiRt 2 zwar nicht ganz herankommt, sich aber trotzdem sehen lassen kann.

Das Gameplay selbst ist eine tolle Mischung aus Arcade und Simulation, die allerdings stärker in Richtung des letzteren geht. Dadurch ist Shift 2 sehr anspruchsvoll, aber auch packend. Die KI ist leider einen zacken zu perfekt geraten, aber wenigstens fährt sie nicht zu zurückhaltend, so dass man an den künstlichen Fahrern durchaus zu knabbern hat.

Leider fehlt es etwas an Abwechslung durch zu wenige Rennmodi, der fairness halber sollte man hier aber erwähnen, dass es nicht wirklich Rennmodi gibt, die man sinnvoll einbauen könnte. Allerdings hätte man die Anzahl der Rennen in der Karriere etwas zurückfahren können um auf dauer nicht allzu sehr mit dem Pflichtprogramm zu nerven. Das Schadensmodell, wenn auch gut gemeint, ist leider misslungen, es hat zu wenig Auswirkungen und fällt nicht sonderlich realistisch aus, hier könnte man sich zum Beispiel Racedriver: Grid als Vorbild nehmen.

Generell ist Shift 2 absolut nichts für Anfänger. Wo schon der Vorgänger knackig war, wird hier noch eine Schippe draufgepackt. Wer allerdings ein anspruchsvolles, realitätsnahes Rennspiel sucht, der ist bei Shift 2 goldrichtig. Daher können wir hier auch eine klare Empfehlung aussprechen. Zwar mangelt es etwas an Abwechslung, aber das wird von Gameplay und Präsentation mehr als wett gemacht.