AMD Ryzen 3 2200G und Ryzen 5 2400G im Test (3/9)

MSI B350I PRO AC

Das erste unserer zwei Test-Mainboards ist das MSI B350I PRO AC. Die Platine ist ab etwa 120 Euro zu bekommen und sehr gut ausgestattet. Auf dem Mainboard können neben den neuen APUs, für die das neuste UEFI notwendig ist, natürlich auch alle anderen Prozessoren der Ryzen-Serie für den Sockel AM4 eingesetzt werden. Auch aktuelle Athlon-CPUs mit Sockel AM4 sind kompatibel.

Das Mainboard besitzt wie für MiniITX üblich zwei RAM-Slots die mit Speichern mit bis zu DDR4-3200+ betrieben werden können. Auf der Unterseite des Mainboards befindet sich ein M.2 Slot mit einer Anbindung von 32Gb/s, so dass ein komplettes System auf der Platine ohne externe Speicher aufgesetzt werden kann. Insbesondere in besonders kleinen Gehäusen kann das eine interessante Option sein. Das Mainboard unterstützt direkt Bluetooth 4.2 + WLAN 802.11a/​b/​g/​n/​ac.

Zusätzlich besitzt das Board die üblichen MSI-Features, die man auch von größeren Modellen kennt. Dazu zählen zum Beispiel MSIs Audio-Boost mit isolierten Audio-Leitungen auf dem PCB, der bekannte PCI-E Steel Armor, der den PCI-E-Slot verstärkt und vieles mehr. Auch das UEFI/BIOS unterscheidet sich kaum von den bisher bekannten MSI-Modellen mit X370 und B350 Chipsatz, die wir schon getestet haben.

Im Test funktionierte das Mainboard nach dem UEFI-Update sofort einwandfrei ohne Probleme. Auch der direkt auf AMD-Systeme optimierte G.Skill DDR4 3200 MHz Speicher wurde sofort erkannt und korrekt eingebunden, so dass hier ein guter Speicherdurchsatz, der für eine bessere Grafikleistung gebraucht wird gegeben ist.

Temperaturen / Stromverbrauch

Trotz der sehr kompakten Ausmaße des Mainboards und des eher kleinen und wenig aufwendigen AMD-Boxed Kühlers, sind die Temperaturen des Mainboards auf einem sehr soliden Level, so dass selbst Überhitzungen in kleineren Gehäusen nicht so schnell auftreten sollten. Auf dem Mainboard haben wir den den Spannungswandlern maximal etwa 62 Grad gemessen. Der Stromverbrauch liegt im Idle bei etwa 34 Watt und stieg im Maximum auf etwa 131 Watt beim Ryzen 5 2400G und 32 bis 110 Watt beim Ryzen 3 2200G.