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AeroCool RS-4 im Test (4/5)

Erfahrungen/Praxis

Mainboard und Netzteil ließen sich beim RS-4 ohne Probleme einbauen. Letztgenanntes kann, wie schon vorab erwähnt, mit der Lüfterrichtung nach oben oder nach unten zeigend montiert werden. Beim Einbau der Festplatten benötigt man beim ersten mal ein klein wenig Geschick. Die Rahmen müssen mit den Metallstiften in die Schraubenlöcher der HDDs gesteckt werden und dann kann man das Konstrukt in den Rahmen schieben. Wenn man nur eine Festplatte in seinem System verbaut, kann man auf diese Montageart gänzlich verzichten. Aerocool hat dem Gehäuse einen Rahmen beigelegt mit welchem 2,5" und 3,5" Laufwerke verschraubt werden können.

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Etwas schlecht gelöst ist dann aber die Montage der optischen Laufwerke, zwar sind Schnellverschlüsse für zwei Laufwerke vorhanden. Der Krux dabei ist aber, dass diese nicht im obersten Schacht benutzt werden können, weil der Metallrahmen des Gehäuses schlicht und ergreifend im Weg ist. Somit bleibt keine andere Wahl, als das Laufwerk zu verschrauben, oder den zweit obersten Einschub zu benutzen. Hier zeigen sich dann aber auch zwei andere kleinere Probleme auf. Erstens muss man für diesen Slot noch die übliche Metallblende herausbrechen, was beim obersten Slot nicht der Fall ist. Und zweitens finden wir dann die auffallende Front des RS-4 durch das nach unten gerutschte Laufwerk etwas zerstört. Es empfiehlt sich also ein Laufwerk oben zu verschrauben, um dem Problem aus dem Weg zu gehen. Vielleicht ist das vom Hersteller im Hinblick auf die Transportierbarkeit des Gehäuses sogar so gewünscht.

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Bei den Erweiterungskarten liefert sich Aerocool auch noch einen Patzer, hat sich aber auch mit einem Feature einen Pluspunkt verdient. Als veraltet und nicht mehr zeitgemäß finden wir hier die Befestigung der Erweiterungskarten mit Schrauben. Hierbei handelt es sich nicht um Thumb-Screws, weshalb ein Schraubendreher beim Kartenwechsel zwingend erforderlich ist.

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Mit ihrem eigens getauften "VGA Card Stabilizer" zeigt Aerocool dann gleich mal wo sie mit diesem Gehäuse hin wollen. Man möchte hier häufigen LAN-Party-Gängern die Möglichkeit geben ihre teuren und mitunter auch schweren Karten beim Transport sicher zu verstauen. Als Testprobanten haben wir eine Radeon HD4870 mit verbauten Scythe Musashi genommen und diese mit dem System befestigt. Der Stabilisator besteht im Grunde aus vier großen stabilen Mehrfach-Kabelbindern. Diese werden an den Enden mit den Mainbaordschrauben verschraubt und dann auf der Grafikkarte festgezurrt. Nach dieser Behandlung saß unsere Testkarte bombenfest und wir konnten ohne Risiko das Gehäuse transportieren.

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Kommen wir zum nächsten Feature des RS-4, dem Haltegriff am Deckel. Dieser Plastikkonstruktion will man nach dem ersten Blick nicht all zu viel anmuten, doch ein anheben des Gehäuses inklusiver verbauter Hardware lässt alle Zweifel sofort vergessen. Mit dieser Konstruktion hat Aerocool Freunde von LAN-Partys wohl einen großen gefallen getan. Das Gehäuse kann bequem und einfach bewegt werden.

Zum Ende des Praxistests wollen wir noch ein paar Worte über die eingebauten Lüfter verlieren. Leider sind sie auch mit der niedrigsten Stufe der Steuerung noch deutlich aus dem Gehäuse zu hören. Dafür bieten sie aber rein subjektiv einen hohen Durchsatz an Luft, wenn man sie mal ordentlich pusten lässt. Somit sollte es keine Schwierigkeit sein mit den beiden 140 mm Lüftern seine Gaminghardware kühl zu behalten. Positiv ist vor allem auch, das die LED-Beleuchtung fasst immer gleich hell leuchtet, auch wenn die Spannung auf das Minimum herabgesetzt wurde.

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