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be quiet! Dark Base 700 im Test (4/7)

Innenleben Rückseite und Layouts

Als nächstes vollziehen wir wieder die 180-Grad-Wende und widmen uns der Rückseite des Dark Base 700. Wie bei Gehäusen mit Netzteilblende üblich, erreichen wir von hier den gesamten unteren Bereich und und kommen natürlich auch hinter das Mainboardtray.

Wenn man genau hinschaut, kann man hier direkt den gesamten entfernbaren Mainboard-Träger des Dark Base 700 sehen, den man herausnehmen und auf die andere Seite wieder einbauen kann. Auch gut zu sehen sind die vier Gummifüße auf die der Mainboard-Träger außerhalb des Gehäuses abgestellt werden kann. Um den Mainboard-Träger zu entnehmen muss man allerdings reichlich mit den Kabeln hantieren, die mit dem RGB-Lüfer-Controller verbunden sind.

Dieser befindet sich direkt hinter dem Mainboard-Träger und ist dort mit zwei Schrauben verschraubt. Die dort integrierte Lüftersteuerung besitzt zwei Kanäle, an die jeweils drei Lüfter angeschlossen werden können. Dazu hat er einen PWM Eingang, mit dem der Controller die Steuersignale vom Mainboard übernehmen und an die angeschlossenen Lüfter weiterleiten kann.

Eine absolute Besonderheit des Controllers kommt im Zusammenspiel mit den Silent Wings Lüftern von be quiet! oder mit anderen Lüftern zu Tage, die eine besonders niedrige Anlaufspannung besitzen. Jeder der zwei Kanäle der Lüftersteuerung besitzt nämlich zwei Modi (Silent und Performance).

Im Performance Modus regelt die dreistufige Steuerung über den Schalter am IO-Panel auf 50% (800 UPM), 70% (1120 UPM) und 100% (1600 UPM). Ist einem dieser Modus noch zu laut, so kann man den Kanal auf Silent stellen und bekommt dann eine Reglung auf 25% (400 UPM), 45 % (640 UPM) oder 65 % (1040 UPM). Wichtig für den Einsatz des Silent-Mode ist, dass man auch Lüfter anschließt, die mit einer so niedrigen Drehzahl/Anlaufspannung klar kommen. Der Einsatz von be quiet! Lüftern, wie sie bereits verbaut sind, ist hier also anzuraten.

Neben dem Controllerboard befindet sich einer der mittlerweile typischen SSD-Halter, die einfach über eine Rändelschraube befestigt sind. Oberhalb, also genau hinter der Montageöffnung für den Kühler, befindet sich ein weiterer Halterahmen, auf dem zwei weitere SSDs montiert werden können.

Neben drei SSDs können im Gehäuse auch direkt noch zwei 3,5'' Laufwerke eingebaut werden. Dies geschieht über die schon von anderen be quiet! Gehäusen bekannten Halteraumen, die einzeln aus dem Gehäuse genommen werden können.

Beim Dark Base 700 können zwei dieser Rahmen unterhalb der Netzteilabdeckung eingebaut werden. Fünf weitere können optional oben in das Gehäuse eingesetzt werden. Ein weiterer Rahmen liegt dem Gehäuse auch bereits bei, so das insgesamt drei Laufwerke verbaut werden können. Natürlich können die Rahmen auch von unten nach oben umgelagert werden, wenn man den unteren Bereich zum Beispiel für eine Pumpe frei halten will.

Beim Netzteil gibt es keine großen Besonderheiten. Es wird einfach von der Seite in den dazu passenden Schacht geschoben und dann von hinten am Gehäuse verschraubt. Das Netzteil lagert dabei auf vier dicken Gummipuffern, die in das Gehäuse geklebt sind. Für das Netzteil steht ausreichend Platz bereit, so dass auch nicht modulare Modelle einfach zu verbauen sind.

Beleuchtung

Das Dark Base 700 ist das erste Gehäuse von be quiet!, welches mit einer RGB-Beleuchtung ausgestattet ist. Der RGB-Controller befindet sich dabei zusammen mit der Lüftersteuerung auf einer gemeinsamen Platine. Beleuchtet wird beim Dark Base 700 ein vorne umlaufender Lichtstreifen, der von oben bis unten um die Standfüße reicht. Der Leuchtstreifen ersetzt quasi die bisher von be quiet! eingearbeiteten, einfarbigen Zierleisten, die in orange, weiß und schwarz zu finden waren.

Mit der RGB-Beleuchtung kann man sich nun die Farbe selbst aussuchen und diese sogar noch mit dem Mainboard synchronisieren, denn der RGB-Controller des Dark Base 700 kann nicht nur über das Frontpanel bedient werden, er kann dank eines RGB-IN- Anschluss auch über das Mainboard direkt gesteuert werden. Dazu ist auf dem Mainboard nur ein 12V-RGB-Anschluss nötig.

Der Leuchtstreifen ist be quiet! in der Tat gut gelungen, denn er liefert ein schönes und durchgängig homogenes Licht. Da der Streifen recht dünn ist, wirkt er weder überzogen noch besonders aufdringlich. Selbst wer kein ausgemachter RGB-LED-Freund ist, dürfte hier sogar noch gefallen an dem bunten Treiben haben. Farben gibt die Beleuchtung gut wieder, leider ist die weiße Beleuchtung wie so oft nicht wirklich weiß, sondern besitzt einen leichten violetten Touch. Natürlich lässt sich die Beleuchtung auch abschalten. Der Seitenstreifen ist dann transparent weißlich und eigentlich kaum als Beleuchtungsstreifen zu erkennen.

Im Zusammenhang mit der Beleuchtung bietet das Dark Base 700 am RGB-Controller auch noch einen RGB-Ausgang an dem weitere RGB-Leuchtstreifen angeschlossen werden können. Eine netter Trick die Netzteilabdeckung des Dark Base 700 noch interessanter zu machen ist sie von unten mit LEDs zu beleuchten, so dass das Licht durch die seitlichen Kabelöffnungen austritt.

Um den Effekt wirklich optimal hin zu bekommen, müsste man noch ein wenig an den Standfüßen der Abdeckplatten arbeiten, was wir uns hier im Test einmal gespart haben. Daher ergeben sich in der Beleuchtung kleine Unterbrechungen. Dennoch lassen sich mit dem Dark Base 700 viele Spielereien durchführen. Casemodder werden hier sicherlich die eine oder andere nette Idee umsetzen können.

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