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BitFenix Shinobi Core Edition mit Caseking King Mod Dämmung im Test (4/5)

Erfahrung und Praxis

Beim Einbau der Hardware in das Gehäuse traten wie zu erwarten keine großen Probleme auf. Der Abstandshalter unten rechts für das Mainboard schien beim Einschrauben nicht im Gewinde zu greifen, aber beim aufschrauben der Mainboardschraube erübrigte sich das Problem. Wie zu erwarten war das Verlegen der Kabel hinter dem Mainboardtray durch die ausgiebige Dämmung der Seitenwand nicht möglich, daraus resultiert ein etwas beengter Innenraum. Bei einem voll gedämmten Case muss man das allerdings in der Regel in Kauf nehmen.

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Die nächste Komplikation tat sich beim Einbauen des Netzteils auf, hier erwies sich die auf dem Boden verklebte Dämmmatte als etwas zu lang für unser Netzteil. Mit einem Lineal als Hilfsmittel und einem Taschenmesser lässt sich dieses Problem aber sehr einfach lösen. Dieses überschüssige Stück klebten wird dann über die Belüftungslöcher neben den Erweiterungsslots, da das dafür vorgesehene Stück etwas zu groß ist und ein herankommen an die Schrauben nicht mehr zulässt.

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Durch die komplette Abdichtung des Gehäuses stieg natürlich die Temperatur der Komponenten stetig an. Auf eine GPU haben wir deshalb komplett verzichtet und die Grafikausgabe dem 790GX auf dem Mainboard überlassen. Trotzdem maßen wir nach einer halben Stunde eine Temperatur von ca. 50° bei unserem Phenom II X4 965, welcher mit einem Mugen 2 gekühlt wird. Auch die Geschwindigkeit des Lüfters regelte das Board von normalerweise ~ 900 U/Min in einem recht moderat belüfteten Gehäuse auf ~ 1100 U/Min. Auch der Samsung Spinpoint F4 HD204UI erging es nicht besser, diese ist in einem anderen Gehäuse direkt hinter einem sehr langsam drehenden 140 mm Lüfter angebracht und erreicht dort nicht die 30°, im voll gedämmten Shinobi waren es 36° nach einer halben Stunde.

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Nach dem kompletten Dämmen des Case starten wir erst einmal einen Probelauf. Einziger Lüftter im Case ist der CPU Lüfter. Das extreme Abdämmen des Case erhöht in der  Regel die Temperatur im inneren deutlich. Und so lag nach nicht einmal 1 Minute prime95 die verbaute CPU schon auf 70° C und wir brachen das ganze ab. Man muss aber klar sagen, dass unsere Konstellation der Dämmmatten von Caseking wohl so nicht vorgesehen ist. Dass Set bietet die Möglichkeit das Gehäuse individuell zu dämmen. Manche möchten die Front komplett abdichten, andere wieder den Deckel und die Rückseite. Caseking hat also für jeden Käufer alle Optionen offen gelassen.

Schade ist allerdings, dass man die Bodendämmung direkt verklebt hat, wäre hier doch der perfekte Einlass, wenn man vorne eine Dämmmatte verbauen möchte, um keine Geräusche nach außen dringen zu lassen. Gerade beim Festplattenzugriff merkt man nämlich schon, dass es im Shinobi keinerlei Entkopplung gibt. Da helfen auch noch so viele Dämmmatten nicht, die Zugriffe auf unserer Eco-Platte welche nur mit 5400 U/Min dreht waren - wenn auch nicht laut - hörbar. Auch wenn der CPU-Lüfter des Mugen 2 mit circa 1100 U/Min. drehte, war er aus dem Gehäuse nicht wirklich zu vernehmen.

Nach Entfernen der Dämmmatte an Front und Heck sank auch die Temperatur auf einen recht guten Wert. Wir maßen 41° C bei der CPU und 35° C bei der HDD. Man bedenke, dass im System immer noch nur nur der CPU Lüfter verbaut war.

Für das Anbringen des Herstellerlogos und der Mesh-Stripes mussten wir natürlich Deckel und Front entfernen. Wie schon gesagt, braucht man für die Front einen ordentlichen Ruck. Aber wenn man sie unten in der Öffnung gut anpackt kann da auch nicht wirklich etwas passieren. Hat man die Front entfernt, ist es ein leichtes die Mesh-Stripes anzubringen. Oben einhaken und die abstehenden Mesh-Kanten in die dafür vorgesehenen Öffnungen stecken. Front umdrehen und die Kanten umbiegen, fertig. Beim Anbringen am Deckel geht es etwas schwieriger zu, da man diesen nicht komplett entfernen kann, ohne die Kabel am Frontpanel abzunehmen. Aber das ist für eine Person die keine zwei linke Hände besitzt kein Problem. Caseking hat zum Zusammenbau des Shinobi Core auch ein hilfreiches Video erstellt.

Wie man auf dem Bild ganz oben schon sehen konnte, bleibt im Shinobi wenig Platz für Grafikkarten wenn das Gehäuse voll mit Festplatten bestückt ist. Durch die Strom- und Datenanschlüsse dürfen dann Grafikkarten nicht über das Mainboard hinausragen. Ist aber keine Festplatte im Weg hat man gut 31 cm für seinen Videobeschleuniger Platz.

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Als etwas störend könnte der ein oder andere eventuell die Power-LED des Shinobi empfinden. Diese ist recht hell und da sie direkt nach oben leuchtet, kann sie je nach Position des Case blenden.

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