Fractal Design Core 1500, 2500, 3500 im Test (2/6)
Äußere Erscheinung
Die Optik der Core-Modelle ist vor allem durch die für ein Gehäuse dieser
Preisklasse sehr schöne Front dominiert. Diese ist zwar aus Kunststoff,
besitzt aber einen sehr echt wirkenden Aluminiumlook. Dazu verzichtet man
wie immer bei Fractal auf ünnötige Schnörkeleien und lockert die Front nur
durch ein eingefasstes Logo an der unteren Kante auf.
Bild: Fractal Design Core 1500, 2500 und 3500
Größenvergleich
Die glatte Front wird von zwei Laufwerksschächten für 5 1/2'' Geräte
durchbrochen. An den Seiten verfügt sie über abgeschrägte Kanten, die
mit Mesh-Gittern versehen sind. Diese dienen als Lufteinlass für die in der
Front verbauten Lüfter und sind daher auch mit Staubfiltern versehen. Die
gesamte Front lässt sich extrem einfach mit einem Ruck abziehen. Da sich das
Frontpanel am Gehäuse befindet und nicht an der Frontabdeckung, gibt es
dabei auch keinen Kabelsalat.
Es sorgt bei uns doch immer wieder für Erstaunen wie gut Fractal mit
seinen Kunststoffblenden mittlerweile einen Alu-Look simuliert. Zwar fällt
bei ganz genauem Hinsehen auf, das es sich nicht um echtes Aluminium
handelt, aber aus mittlerer Entfernung ist der Effekt wirklich beeindruckend
und kaum von echtem Aluminium zu unterscheiden. Zudem ergibt der künstliche
Alu-Look in verbindung mit dem übrigen Kunststoff einen schön homogenen
Look, was zu einer ingesammt guten Optik führt.
Die Verarbeitung der Gehäuse ist für die Preisklasse durchweg gut. Die
Spaltmaße sind gut und auch die seitlich eingearbeiteten Mesh-Gitter wirken
hochwertig. Insgesamt sieht ein Core-Caseh gerade von vorne hochwertiger aus
als man es in dieser Preisklasse erwartet.
Wirklich gelungen ist auch die Einarbeitung des Fractal Schriftzugs in
die untere Begrenzung der Front. Das ganze wirkt weder übertrieben noch zu
unauffällig
Die Seitenwände aus Stahlblech der Core Modelle sind typisch für diese
Preisklasse und bieten eigentlich keine Besonderheiten. Zu erwähnen wäre
vielleicht, dass die Wände der kleinen Modelle 1500 und 2500 keine Haltenasen
besitzen und daher beim Lösen der Rendelschrauben sofort herausfallen können. Der Core 3500
besitzt die typischen Haltenasen, bei denen man die Seitenwand nach hinten
herausziehen muss. Insgesamt wird dadurch auch das gesamte Gehäuse etwas
stabilisiert.
Auf der einen Seite sind die die Wand komplett geschlossen, auf der
anderen Seite findet sich eine Öffnung für 120 bzw 140 mm Lüfter, wobei
nur beim Core 3500 optional ein 120 mm Lüfter montiert werden kann. Eine
ganz geschlossene Version des Gehäuses hätte uns hier etwas besser gefallen,
denn die Öffnung in Seitenwand passt nicht so ganz zur sonst so schönen
Optik der Tower.
Alle drei Modelle der Serie verfügen über Standfüße, die auch auf Teppich
so eine gute Belüftung von der Unterseite für das Netzteil ermöglichen. Bei
den Staubfilter an der Unterseite findet sich aber ein Unterschied, denn nur das
Core 3500 besitzt einen nach hinten herausziebaren Staubfilter auf einem
Kunsstoffträger. Die Core 1500 und Core 2500 Modelle besitzen lediglich
einen Filter ohne extra Träger, die in den Boden eingehakt sind. Sie
verrichten ihren Dienst allerdings genausogut, bietet eben nur etwas weniger
Luxus bei der Reinigung.
Die Rückseite der drei Tower ist ebenfalss ähnlich aufgebaut. Hier fällt
aber wie erwähnt auf, dass der breitere Core 3500 mit einem
140 mm Lüfter ausgerüstet ist, wärend die beiden schmalren Versionen Core
1500 und 2500 nur einen 120 mm Lüfter verwenden. Auch schön zu sehen sind die nur vier Slots des deutlich flacheren Core 1500 gegen die höheren
Versionen 2500 und 3500 mit jeweils 7 Expansion-Slots.
Bild: Rückansicht Fractal Design Core 1500, 2500 und 3500
Die Oberseite aller drei Gehäuse fällt wieder nahezu identisch aus. Hier sehen
wir im hintereren Breich die zwei Lüftungsöffnungen, die bei allen
Versionen zwei 120 mm oder auch zwei 140 mm Lüfter aufnehmen können.
Aufgrund der Bauhöhe und Breite kann aber nur der Core 3500 an dieser Stelle
einen 280 mm Radiator aufnehmen, die kleineren Modelle sind auf einen 240 mm
beschränkt.
Ebenfalls allen Modellen gleich ist das Frontpanel der neuen Core Serie,
dass neben Power/Reset, Status LED in weiß und Audio Anschlüssen auch noch
mit zwei USB 3.0 Ports aufwarten kann.
Reset und Powertaster sind bei den Gehäusen direkt nebeneinander
und auch vom Gefühl her komplett identisch. Eine Fehlbetätigung kann daher
recht leicht passieren. Man sollte das beachten, wenn man den PC gerne mit
Hilfe des Power-Tasters herunter fährt oder in den den Standby Modus parkt.
An der Rückseite des Towers befindet sich der Schalter für die
Lüftungssteuerung. Es handelt sich um einen einfachen Dreifach-Schalter mit
den Stufen L,M,H. Die Position an der Rückseite ist nicht wirklich glücklich
gewählt. Der Schalter hätte uns irgendwo versteckt an der Seite oder Front, von vorne
erreichbar, besser gefallen.