TweakPC



Fractal Design Define XL R2 - gedämmter Big-Tower im Test (5/6)

Einbau und Praxis Teil 2

Platz ohne Ende

Da in der Front ja "nur" Platz für einen 240er Radi ist, bietet das Gehäuse noch Platz im Deckel einen weiteren 240er oder 280er Radiator zu verschrauben. Die maximale Höhe beträgt insgesamt ungefähr 60 mm, mit einem flachen Radiator und Lüftern sollte dies kein Problem darstellen. Einen Platz für den Ausgleichsbehälter findet man dann zum Beispiel in den 5,25" Schächten und der obere Teil des Laufwerkkäfigs kann leicht mit einer Pumpe ausgetauscht werden. Die Möglichkeiten im Define XL R2 eine Wasserkühlung intern unterzubringen sind absolut überzeugend.

22

Die Schrauben zeigen die 140 mm Löcher auf und die noch freien sind für 120 mm Lüfter.

Die Kabel des entkoppelt eingebauten Netzteils können bequem hinter dem Mainboardtray verlegt werden, 25 mm beträgt hier der Abstand zur Seitenwand. Dazu befinden sich dort auch noch Ösen für die sechs mitgelieferten Kabelbinder, leider sind dies nicht wiederverwertbar. Eine saubere Verkabelung und damit einhergehend aufgeräumtes Aussehen ist bei diesen Bedingungen überhaupt kein Problem. Hinzu kommt noch, das die Kabeldurchführungen sehr weich und somit nicht hinderlich sind.

23

Durch die Umgestaltung im Innenraum ist es nun möglich mit einem 55 cm langen CPU-Stecker die Stromversorgung ohne Probleme einzustecken und durch den großen Freiraum oberhalb des Mainboards klappt das auch mit montiertem Towerkühler. Selbst mit unserem Mine 2 und einer Radeon HD5870 wirkt der Innenraum immer noch nicht ausgefüllt. Dem XL R2 würde auch ein Dualsockel-System auf einem E-ATX Mainboard mit mehreren Grafikkarten an der Seite gut stehen. Dann würde die Hardware im Innenraum sicherlich nicht so verloren wirken, wie in unserem Fall. Der Platz wäre auf jeden Fall nicht das Problem.

24

Dank der großen Kantenlänge von 140 mm schaufeln die Lüfter mit 7 Volt noch ordentlich Luft ins Innere und auch wieder nach Außen. Dies geschieht bei einem absolut geringen Geräuschpegel. Bei 5 Volt laufen alle Lüfter Anstandslos an, dabei sind sie auch bei einem Abstand von weniger als einem halben Meter quasi unhörbar.

Bei 12 Volt zeigen sie dann eher wo der Hammer hängt und es wird eine Menge Luft umgewälzt. Unangenehmes Nebenprodukt ist dann ein tiefes brummen und Luftrauschen. Es ist deutlich zu hören und stört definitv beim ruhigen Arbeiten. Da macht es sich eben bemerkt, dass hier drei mal 112 mł/h bewegt werden. Dank der Lüftersteuerung kann man aber jederzeit bequem und schnell zwischen den drei Modi hin und herschalten.

Als Lüfter werden im Define XL R2 die eigens im Programm befindlichen Silent Series R2 140mm mit 1000 Umdrehungen pro Minute verwendet.

25

Schon beim Test des Vorgängers haben wir die schwer beweglichen Rändelschreiben angekreidet. Auch bei diesem Gehäuse hat es Fractal Design nicht in den Griff bekommen, dass man die Thumb-Screws ohne Werkzeug das erste mal bewegen kann. Vermutlich liegt es am Lack, der in den Gewinden zu finden ist. Zusätzlich sind manche Schrauben noch angezogen, als müssten sie für die Ewigkeit halten. Gelöst hat sich dieses Problem aber recht schnell. Nach dem ersten paar mal ein- und ausschrauben schneidet die Schraube den Lack aus dem Gewinde und man kann den Schraubendreher wieder zur Seite legen.

26

Was sich gegenüber dem Vorgänger verändert hat, ist ein eher unangenehmer Geruch nach dem Auspacken. Dieser hing auch noch nach ein paar Tagen im Raum. Mancher soll den Geruch neuer Hardware allerdings ja auch lieben. Nach etwa einer Woche war er dann wieder verflogen.

Zurück: Einbau und Praxis | Weiter: Fazit
Inhaltsverzeichnis:
ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.