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GMC R3 Corona (3/4)

Innenleben

Die Raumanomalie - Kleines Gehäuse mit richtig viel Platz

Das R3 Corona basiert auf dem Gehäuse-Konzept des R2 Toast. Dies erklärt dann auch, warum das Gehäuse des R3 Corona nicht experimentell, sondern viel eher gut durchdacht ist. Schließlich hatte der Hersteller viel Zeit, aus etwaigen Fehlern zu lernen und das Grundgehäuse weiter zu optimieren. Daher entdeckt man beim R3 Corona keine Schwächen, sondern vielmehr eine saubere Verarbeitung und vor allem auch Detailverliebtheit.

Beispielsweise beim Festschrauben von Einbaukarten. Dort ist der Gehäuse-Rahmen eingerückt, damit er den Schraubenzieher nicht behindert. Viel eher führt er den Schraubenzieher, um dem Anwender den Einbau zu erleichtern. Oder bei dem Halterahmen für die Festplatten. Dieser ist mittels eines Schienensystems und zweier Schrauben fixiert (3-Punkt-Sicherung) und sitzt somit bombenfest. Lässt sich aber ebenso bequem herausnehmen, um bis zu zwei Festplatten einzubauen.

Sehr bemerkenswert ist, dass das R3 Corona nicht auf Mico-ATX und Low-Profile Hardware angewiesen ist, sondern auch Full-ATX Hardware aufnehmen kann, obwohl es ein deutlich kleineres Volumen bietet, als reguläre PC-Gehäuse. Zum Vergleich: Ein Big-Tower kommt auf ein Volumen von über 70 Litern, ein Midi-Tower noch auf 40 Liter und der R3 Corona nur noch auf 25 Liter. Es ist damit noch sehr viel kleiner als ein gewöhnlicher Midi-Tower, bietet aber dennoch einen vergleichbares Platzangebot, da effektiv nur an den 5,25 Zoll und an den 3,5 Zoll Einschüben gespart wurde.

Lediglich bei der Kühlung könnte es etwas eng werden. Vor allem wenn man ein SLI oder gar ein Triple-SLI-System in dieses Gehäuse verbauen möchte. Genügend Platz wäre zwar theoretisch vorhanden (bei einer maximalen Grafikkarten-Platinenlänge von 270mm), doch leider bietet das R3 Corona nur einen einfachen 80mm Lüfter, um die Abwärme nach draußen zu befördern. Um dem System dennoch etwas Erleichterung zu verschaffen, wurde an einigen Bereichen der Seitenteile Luftlöcher eingesetzt. Und zwar links unten bei den Grafikkarten und rechts oben bei den Festplatten. Ebenso gibt es noch eine zweite 80mm Lüfterposition nach hinten raus und ein Intel-Air-Duct-System für den Prozessorkühler. Baut man das Air-Duct System aus, dann ist auf Höhe des Prozessors sogar genug Platz vorhanden, um einen bis zu 150mm Kühler auf den Prozessor zu setzen. Wie beispielsweise in unserem Fall den Arctic Cooling Freezer Xtreme (142mm).

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