HEC Compucase 6XR9 (3/4)
Innere Werte
Genug Platz für alles?
Optisch kann das HEC Compucase 6XR9 auf voller Linie überzeugen. Die inneren Werte spielen bei der Beurteilung jedoch auch eine große Rolle. Wir wollen nun sehen, ob das Case den positiven Kurs weiter halten kann.
Fangen wir mit den schraubenlosen Befestigungsmöglichkeiten an. Die vier Plastik-Festplattenhalterungen sind in einen um 90° gewinkelten Käfig untergebracht. Dieser lässt sich anhand von zwei Schrauben lösen und aus dem Case ausbauen. Ein leichtes Einbauen der Festplatten ist somit sichergestellt. Die eigentliche schwarze Halterung der Festplatte dient nicht zur einfachen Montage, sondern entkoppelt dank Gummibefestigungen die Festplatte gleichzeitig. Dadurch werden fast alle Vibrationen der HDD nicht an das Gehäuse weitergeleitet, was eine extreme Geräuschminderung zu Folge hat.
Aber nicht nur die Festplatten werden schraubenlos montiert. Auch die sechs 5,25Zoll Laufwerke werden völlig ohne Schrauben befestigt. Das System dahinter ist sehr einfach handzuhaben. Für den Einbau muss man nichts Weiteres machen, außer die Laufwerke in den Schacht zu schieben. Die Halterung rastet automatisch ein und das Laufwerk sitzt bombenfest im Schacht. Möchte man nun das Laufwerk wieder entfernen, muss man lediglich einen Knopf gedrückt halten und das Laufwerk hinaus drücken. Für diese praktische Handhabung sammelt das 6XR9 Pluspunkte.
Bei diesen beiden Halterungen endet dann auch schon die schraubenlose Montage. Weder Slotkarten noch Mainboard oder Netzteil können ohne Schrauben montiert werden. Für ein Gehäuse in dieser Preisklasse hätten wir zu mindestens ein System für Slotkarten erwartet.
Nichts desto trotz lässt sich die andere Hardware wie gewohnt in das Case einbauen. Der mittlere Abstandshalter für das Mainboard erleichtet uns dabei die Arbeit ungemein. So ist dieser schon vormontiert und besitzt ein relativ großes Außengewinde. Diese kleine Schraube ermöglicht es das Mainboard auch im stehenden Zustand das Gehäuse zu montieren, ohne sich einen Knoten die Arme machen zu müssen. So kann das Mainboard einfach angesetzt werden, man nimmt sich eine weitere Schraube und fängt an, das Board festzuschrauben. Die mittlere Schraube gibt uns dabei den nötigen Halt und eine sichert eine einfache Ausrichtung.
Die Frage nach dem Abstand zum Festplattenkäfig wird immer wichtiger. Grafikkarten sind gerne mal 26-30cm lang und können dabei Probleme bei der Montage verursachen. Die HD 2900XT auf dem oben zu sehenden Bild ist 25cm lang. Man kann recht gut erkennen, dass nicht sehr viel mehr Platz übrig bleibt. Aus diesem Grund haben wir es genau nachgemessen. Es stehen maximal 28cm Platz für eine Grafikkarte zur Verfügung. Somit passen momentan alle Grafikkarten in das Case. Die neue GTX 295, welche mit einen Single PCB kommen soll und 29cm misst, passt nicht mehr in das Gehäuse, wenn man den Festplattenkäfig benutzen möchte. Die einzige Möglichkeit wäre den Käfig zu entfernen und die Festplatte in einen 5,25Zoll Schacht zu setzten.
Making Memory for Memory Makers 
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