Test: MSI GeForce GTX 660 Twin Frozr (12/12)
Fazit
Mit der GeForce GTX 660 ist
NVIDIA nun endlich auch wieder in der echten Mittelklasse angekommen.
Diese neue Mittelklasse ist deutlich leistungsstärker
als die der letzen Generation. Gegenüber der GeForce GTX 560 Ti bietet die GeForce GTX 660 einen deutlichen
Performance-Zuwachs. Zwar nicht so deutlich wie die GTX 660 Ti, aber dennoch so deutlich, dass die GTX 660 dort gute
Werte liefert wo man sie aktuell braucht und die alte GTX 560 Ti an ihre Grenzen
stößt. Als Beispiel sei hier Battlefield 3 genannt, bei der
die GTX 560 Ti bei 1920x1200 4xAA grenzwertige 32 FPS, die GTX 660
aber bei doch solide 42 FPS leistet. Ein Unterschied den man deutlich
spürt, deutlich mehr als den Unterschied zur GTX 660 Ti, die
es auf 48 FPS bringt.
Die GTX 660 bietet genügend Performance um auch die neusten
Titel in 1080p Auflösung zu spielen und das bei maximalen
Details oder zumindest mit kleineren Abstrichen. Das
Zuschalten von Antialiasing ist in vielen Fällen ebenfalls
möglich. In älteren oder nicht so anspruchsvollen Games hat
die Karte auch mit höheren Auflösungen keine Probleme.
Gegenüber den größeren Modellen wie GeForce GTX
660Ti/670/680 fällt die kleinere Karte bei sehr hohen
Auflösungen mit hohem Antialiasing und auch bei aufwendigem
Tessellation etwas zurück.
Insgesamt zeigt die Karte ein wirklich gute Performance und
bietet sich als Gamer Karte für 1080p Bildschirme an, wenn
man nicht die absolut höchsten Ansprüche hat, sondern bereit
ist auch einmal kleine Kompromisse einzugehen.
Das MSI Modell der GTX 660 ist mit 1033 MHz bereits recht hoch getaktet
und gehört zu den schnellsten GTX 660 Modellen. So wundert
es nicht, das in Sachen Overclocking hier nicht mehr ganz so
viel Spielraum noch oben besteht. Dennoch konnten wir auf
der Karte einen Maximaltakt von 1228 MHz erreichen. Die
Karte taktet im Boost aber bereits automatisch bis 1150 MHz
so dass das Overclocking von Hand keine all zu große
Performance Steigerung mehr mit sich bringt.
Was die Kühlung angeht, hatten wir schon bei der GTX 660 Ti,
die MSI Karte gelobt und auch die GTX 660 Twin Frozr gibt
wieder ein sehr gutes Bild ab. Die GPU produziert
zudem weniger Abwärme als die größeren Modelle, so das
der gute Kühler der MSI Karte leichtes Spiel hat. Unter
normalen Umständen arbeitet die Karte angenehm Leise und die
Drehzahl der Lüfter erhöht sich nur geringfügig unter Last.
Im Idle dürfte die Karte sogar noch etwas leiser sein, aber
unter Last gehört sie zu den besten Karten, die wir bisher
getestet haben.
Die Verbrauchswerte liegen noch einmal deutlich
unterhalb der Modelle mit GK104 GPU und die GTX 660 zählt
damit auch zu den sparsamsten Gamerkarten, mit entsprechend hoher
Leistung.
Was den Preis der GeForce GTX 660 angeht, gibt es ebenfalls
gutes zu vermelden, denn die Karte trifft den wichtigen
Kostenpunkt von ca. 200 Euro und kostet damit in etwa genauso
viel wie eine Radeon HD 7870. In der Performance schneiden
beide Karten ähnlich ab.
Die MSI GeForce GTX 660 Twin Frozr gehört sowohl technisch
als auch von der Optik her zu den besten GeForce GTX 660
Modellen und ist dabei preislich gut positioniert. Wer auf
der Suche nach einer guten GeForce-Karte im Preisbereich um
200 Euro ist, der kann hier bedenkenlos zuschlagen.