SteelSeries 7H - zerlegbares Gamer Headset im Test (4/5)
Tragekomfort und Klangeindrücke
Auch beim Tragekomfort lassen sich wieder Parallelen zum SteelSeries Siberia ziehen.
Das SteelSeries 7H ist sehr leicht und durch den Verzicht auf "echten"
Surround-Sound eher klein. Der Tragekomfort ist im allgemeinen gut, es gibt
jedoch wie so oft eine Ausnahme. Das SteelSeries 7H drückt je nach Kopfgröße
stark zusammen. Wer
nun kleine Ohren hat, die komplett in die mittelgroßen, weichen Ohrpolster passen, der wird
damit keine Probleme haben. Passen
die Ohrpolster aber nicht so gut, hat man
ständig einen äußerst unangenehmen Druck auf den Ohren, der beim Tragen zwar nicht auffällt, aber
leider danach. Nimmt man das Headset ab, bemerkt man
schmerzende Ohren, das sollte so nicht sein. Wie bei jedem Headset
ist also auch hier der Tragekomfort vom Nutzer abhängig.
Beim Klang gibt sich das 7H keine Blöße und macht überall einen fantastischen Eindruck. Es überzeugt mit guter Stimmwiedergabe, ordentlichen Mitten
und für ein Stereoheaset satten Bässen. Die Bässe kommen allerdings mit den geschlossenen Lederpolstern etwas besser rüber als mit den offenen aus Stoff.
Dank Stereo gibt es natürlich keine Problem mit zu lauten oder zu leisen Kanälen, der Ton ist immer gut ausbalanciert und auch schnelle, laute Szenen
mit Effekten und Stimmen bringen das 7H nicht aus dem Tritt. Die Pegelfestigkeit ist auch gut, auch wenn das 7H in oberen Lautstärkebereichen deutlich ins
Klirren gerät, sind das Lautstärken, bei denen kaum jemand das Headset noch auf dem Kopf haben dürfte. Damit kann man dann schon fast einen Raum beschallen.
Bei Spielen zeigt sich der Nachteil von Stereosystemen, die Gegnerortung ist von Haus aus nicht spitze, lässt sich aber mit Hilfen der Soundkarte auf ein
gutes Level heben.
Kommen wir zum Mikrofon. Das ausziehbare Mikrofon arbeitet unidirektional, es ist also egal, von wo man ins Mikrofon spricht. Die Sprachübertragung geht
dabei glasklar vonstatten. Leider ist es aber etwas zu empfindlich, so dass Gesprächspartner öfters den Sound aus den Kopfhörern hören, obwohl man die
Lautstärke auf einen bei weitem nicht zu hohen Wert eingestellt hat.