ASRock AM1H-ITX vs. ASRock QC5000-ITX - Sockel vs Onboard-APU (3/7)
Impressionen ASRock QC5000-ITX
Ähnlich wie bei der AM1 Platine fällt auch bei diesem Board der Lieferumfang
sehr mau aus. Neben der üblichen ATX-Blende, ein paar Kabeln sowie Handbuch und
Treiber-CD gibt es keine Besonderheiten. Bei der grundsätzlichen Anordnung der Komponenten unterscheiden sich
das QC5000-ITX/WiFi sowie das AM1H-ITX kaum. Auch hier verbaut ASRock 2 DDR3 Module rechts vom Sockel, es folgen ein ATX-Stromstecker sowie die 4 SATA3
Ports. Am unteren Ende der Platine befindet sich der PEG Slots (auch hier mit 4
Lanes angebunden).
Der größte Unterschied zwischen beiden Platinen fällt ohne Frage direkt ins
Auge. Da beim QC5000-ITX/WiFi bereits ab Werk eine CPU verbaut ist, ist kein
Sockel vorhanden. Die verbaute AMD A4-5000 CPU wird hierbei durch einen
sehr kleinen
Alu-Kühlkörper und einem 40mm Lüfter aktiv gekühlt.
Die CPU selbst verfügt über
vier Jaguar-Kerne, die jeweils mit 1.5 GHz takten und zwei MB shared L2 Cache
ausgerüstet sind.
Zudem hat AMD eine Radeon HD 8330 Grafikeinheit verbaut, die über 128
Shadereinheiten verfügt und auf der GCN-Architektur aufbaut. Der Takt der
Grafikeinheit liegt im Falle der A4-5000 bei 500 MHz.
Eine weitere auffällige Änderung beim QC5000 ist, dass ASRock hier auf
den zusätzlichen 19V Stromanschluss am ATX-Panel verzichtet. Dieser Schritt
ist insofern bedauerlich, als das ein externes Netzteil gerade in
Kombination mit der sehr energiesparenden APU interessant sein könnte. Einer
der Gründe, dass ASRock auf den Stromanschluss verzichtet könnte jedoch der
geringe Platz am ATX-Panel sein, da ASRock hier zusätzlich den Anschluss für
die WLAN-Antenne unterbringen muss.
Aufgrund des Verzichts auf einen 19V Stromanschluss fällt allerdings auch der
Bereich der Spannungswandler beim QC5000-ITX/WiFi deutlich kleiner als beim
AM1H-ITX aus, da ASRock bei dem Board keine zusätzlichen Wandler für die 19V
Eingangsspannung benötigt. Den hierdurch freiwerdenden Platz nutzt ASRock um die
Position des Mini-PCIe-Anschlusses deutlich nach oben zu verlegen und ab Werk
fest mit einer WLAN-Karte (802.11n) auszurüsten. Wie bereits beim AM1H-ITX
verwendet ASRock auch beim QC5000-ITX nur hochwertige Feststoffkondensatoren
sowie LowRDS(On)-MOSFETs.
Auch die sonstigen Komponenten sind zum Großteil identisch: ein ASMedia
ASM1061 (2x SATA3) und ein Realtek ALC892 (7.1 HD-Sound). Einzig beim USB3 Chip
für die Front-USB3 Ports nutzt ASRock einen Etron EJ188H anstelle der
ASMedia-Version. Hierdurch bietet das Board nicht nur vier, sondern gleich
sechs USB3 Anschlüsse (zwei per Header).
Auch bei den Speicherslots gelten die gleichen Hinweise wie beim gesockelten
Bruder: ASRock verbaut zwei Speicherslots die maximal DDR3 1600 aufnehmen können
und sowohl LV-Riegel als auch Riegel mit einer normalen Spannung von 1.50 V
unterstützen.
Weitere Unterschiede gibt es zudem beim ATX-Panel. Hier fehlt nicht nur der
19V Anschluss, sondern es sind auch vier anstelle von zwei USB 3.0 Anschlüssen
vorhanden. Wie beim AM1H-ITX gilt jedoch auch hier die Einschränkung, dass der
HDMI sowie DisplayPort nicht gleichzeitig genutzt werden können.