ASRock AM1H-ITX vs. ASRock QC5000-ITX - Sockel vs Onboard-APU
ASRock AM1H-ITX vs. ASRock QC5000-ITX
Bereits im März 2013 hat AMD die neuen Low-Power APUs der Kabini-Serie
vorgestellt, welche erstmals auf Prozessorkerne der Jaguar-Architektur,
sowie einer Grafikeinheit aus der GCN (Graphics Core Next) Serie bestehen.
Zum damaligen Zeitpunkt waren die SoC-Prozessoren jedoch vor allem für den
mobilen Bereich (Tablets und Notebooks) gedacht und daher nur fest auf einer
Platine verlötet erhältlich.
Im April diesen Jahres hat AMD jedoch endlich eine gesockelte
Version der Kabini APUs vorgestellt, den wir in Form des
AMD Athlon 5350 auch schon getestet haben. Für diese APU hat AMD den neuen Sockel
AM1 eingeführt und gleich vier verschiedene Modelle unter dem Sempron und
Athlon Markennamen vorgestellt.
Passend zum Start der neuen Model bieten einige Hersteller natürlich
passende Mainboards an, dabei ist die Anzahl verfügbarer Platinen (aktuell
sind es 11) aber bei weitem nicht so groß wie zum Beispiel bei den neuen
Intel 9er Chipsätzen, denn auch die Zielgruppe ist hier eine gänzlich
andere. Passend zum Preissegment der AM1 CPUs sind viele der
Platinen sehr einfach ausgestattet; so sind HDMI und 7.1-Sound dort bei
weitem keine Selbstverständlichkeit.
Aus der Masse der günstigen Platinen sticht das ASRock
AM1H-ITX heraus. Der Hersteller hat die Platine deutlich auf den Einsatz im
Media- und HTPC-Bereich - Sicherlich eine der Hauptanwendung für den Kabini
- optimiert. Wir wir in unserem Review der CPU schon gezeigt haben, reicht
die Leistung der APUs nämich sogar aus um damit auch mal ein Casual-Game zu
wagen. Getestet hatten wir zum Beispiel
Dota 2 auf dem Kabini.
ASRock bitet auf seiner Platine dann auch gleich vier
Monitorausgänge (HDMI, DVI, DisplayPort und VGA) um jede Option zu bedienen, einen brauchbaren 7.1
Soundchip (ALC 892), einen optischen Audioausgang sowie immerhin 4 SATA3 und
4 USB3 Anschlüsse (2 per Header). Als zusätzliche Besonderheit bietet das
ASRock Mainboard zudem einen 19V Anschluss am ATX-Panel. Mit diesem kann man
die Platine mit einem externen 19V Anschluss anstelle des üblichen
ATX-Netzteils betreiben, was sich besonders positiv auf die notwenidge
Gehäusegröße auswirkt.

Kurz nach der Vorstellung des Boards überraschte ASRock zudem mit
einer weiteren Kabini-Lösung, die bislang noch keine Konkurrenz auf dem
Markt hat: Das ASRock QC5000-ITX/WiFI. Die Ausstattung der Platine ist dabei
ähnlich wie beim AM1H-ITX, allerdings verzichtet man hier auf den 19V
Anschluss und bietet dafür WLAN sowie zwei zusätzliche USB3 Ports. Zudem verbaut
ASRock beim QC5000-ITX/WiFi eine fest verlötete APU - eine A4-5000. Diese
verfügt über 4 Kerne, die mit 1.5 GHz takten, sowie eine HD 8330
Grafikeinheit. Die TDP des Modells liegt bei 15 Watt.
Wir haben beide Platinen ausführlich miteinander verglichen. Der Fokus
lag hierbei auf der HTPC-Tauglichkeit der Platinen, zudem haben wir die
Performance der A4-5000 APU mit der Athlon 5150 APU (Sockel AM1) verglichen.
Testsystem:
- Crucial C300 64GB
- Samsung SSD 830 (Peripheribenchmarks)
- Sony Optiarc BC-5500S
- LC-Power LC-1320mi mit integriertem DC-DC Netzteil und externem 75W
AC Adapter
- 4 GB G.Skill Sniper DDR3 1866 Modul @DDR3 1600 CL 11
- Windows 8.1 32 Bit
- AMD all in 1 driver ver:13.250
- Realtek high definition audio driver ver:7004