ASRock Z87 Extreme6 Mainboard im Test (7/7)
Fazit - ASRock Z87 Extreme6 Allrounder mit Extras
Das Z87 Extreme6 von ASRock zeigt wie sich ASRock in den letzten Generationen
gewandelt hat. ASRock zählt mittlerweile zu den größten Mainboardherstellern
der Welt und bietet
neben den bekannten preiswerten
Produkten auch hochwertige Mainboards für Gamer, Overclocker und
Enthusiasten an. Das Z87 Extreme6 positioniert sich im höheren Bereich des
Line-Ups von ASRock, ist jedoch lange nicht das
Flaggschiff der Serie.
Der neue Z87-Chipsatz bringt leider nur wenige Neuerungen im Vergleich zur
Vorgängergeneration mit sich. Mehr SATA-6Gbps-Ports, Übernahme der
Straps-Funktion des X79-Chipsatz und verbesserte
Stromsparmechanismen in Form von C6 und C7 sowie einen geringeren
Stromverbrauch durch die Nutzung eines kleineren Fertigungsverfahrens.
Weiterhin stellt der Chipsatz maximal 16 Lanes für die PCI-Express-Ports zu
Verfügung, welche durch Aufteilung bis zu drei Grafikkarten
unterstützen. Die Unterschiede zu einem Gespann aus i3770k und Z77 Mainboard
fallen also eher gering aus, das betrifft im übrigen auch die Performance
die sich nur geringfügig verbessert.
Beim Overclocking bringt ASRock beim dem Z87 Extreme6 alle nötigen
Voraussetzungen mit. Neben vielen BIOS-Einstellungen kann das System auch
über die A-Tuning-Software übertaktet werden. Ein Backup-BIOS sorgt dafür,
dass selbst ein defektes BIOS das Board nicht kalt stellt. Für
solides Overclocking und auch permanentes Übertakten steht dem Mainboard
nichts im Wege. Für extreme Overclocker hält ASRock allerdings einige
Features exklusiv für die
Z87 Formula-OC-Serie zurück, welche sich explizit an
Extreme-Overclocker richtet.
Mit den neuen A-Style-Features führt ASRock gleich eine ganze Reihe von
Funktionen mit den Z87-Mainboards ein. Die Home-Cloud-Funktion scheint auf
den ersten Blick eher für Netzwerkadministratoren nützlich, aber auch
normale User dürften sich über die einfache Funktion der Fernwartung und des
Remote-Zugriffs über das Internet freuen.
Der Mini-PCIe-Slot ist bei dem von uns
getesteten Modell noch unbelegt, ASRock bietet auch eine AC-Variante
des Z87 Extreme6 an, welche ein WLAN-Modul für diesen Port bietet. Zudem
könnte auch nachträglich ein WLAN-Modul für den Mini-PCIe-Slot erworben
werden. Das ASRock bei seinen Mainboards auf den Mini-PCIe-Slot und nicht
den mSATA-Slot setzt ist unserer Meinung nach eine gute Wahl, denn dieser
kann deutlich flexibler eingesetzt werden und wird bereits bei Notebooks
genutzt. Auch hier ist ASRock wieder einmal Vorreiter.
Der neue Realtek-OnBoard-Sound-Chip wird auf dem Board nicht nur besonders
abgeschirmt, sondern mit gleich zwei TI-NE5532-Verstäkern unterstützt.
Der Sound auf Headsets wird damit durchaus verbessert. Der RightMark Audio Analyzer bescheinigt der OnBoard-Lösung
ein "Very Good". Ebenfalls unterstützt der Chip DTS-Connect, was gerade
bei Gamern mit guten Soundsystemen für Freude sorgen dürfte.
Das ASRock Z87 Extreme6 ist somit für alle Eventualitäten gerüstet. Mit den
insgesamt zehn SATA-6Gbps-Ports kommen auch Nutzer mit einer Vielzahl von
HDDs und SSD auf ihre Kosten. Mit zwei Gigabit-LAN-Ports stehen der massiven
Datenverarbeitung über das Netzwerk ebenfalls nichts im Wege. Nützliche
Features wie Mini-PCI-Express sind selten und den HDMI-In Port findet man
derzeit bei keinem andern Hersteller. Das ASRock Z87 Extreme6 macht mehr als
deutlich, dass ASRock auf neue Features setzt, um sich von den Konkurrenten
abzuheben.
Positiv:
- Mini-PCI-Express-Port
- Zwei Intel Gigabit-LAN-Anschlüsse
- Gute USB-3.0-Performance auf ASMedia-Hub
- Home-Cloud-Unterstützung
- Übersichtliches UEFI und gute A-Tuning-Software
- DTS-Connect
- Kopfhörer-Verstärker bis 600 Ohm
- HDMI-Eingang zum Durchschleifen von HDMI-Signalen
Negativ:
- Intel-USB.3.0-FP-Anschlüsse langsam
- UEFI reagiert etwas träge bei Mausbedienung.