ECS Black Series P45T-A vs. Biostar TPower I45 (3/6)

Biostar TPower I45

Übertakten, aber bitte doch!

Das Biostar TPower I45 konnte bereits öfters mit durchaus positiven Artikeln in der Presse beeindrucken. Schließlich wurde mit genau diesen Board ein FSB Rekord von über 675 MHz aufgestellt. Dies war Grund genug für uns, um ein solches Mainboard genauer unter die Lupe nehmen zu wollen.

Im Gegensatz zu dem ECS Mainboard unterstützt das TPower I45 lediglich 8 GB Arbeitsspeicher, was angesichts der Chipsatzspezifikationen von Intel ein wenig inkonsequent erscheint. Der Grund dafür ist, dass der P45 Chipsatz nativ 16 GB unterstützt und selbst das wesentlich günstigere Black Series P45T-A offiziell 16 GB RAM verwalten kann.

Aber im Gegensatz zu dem P45T-A kann das TPower I45 mit DDR2 RAM mit bis zu 1033 MHz arbeiten. Selbst noch höher getakteter Speicher funktioniert in vielen Fällen, obwohl es nicht offiziell unterstützt wird.

Die Anordnung der Slots entspricht exakt denen des ECS Mainboards und ist damit genau gleichwertig. Nur die Tatsache, dass man bei Nutzung von CrossFire acht Jumperblöcke manuell umstecken muss, ist sehr lästig und schafft Arbeit, die unnötig wäre. Bei anderen Herstellern kann man es schließlich über das BIOS steuern.

Wie man gut erkennen kann, bietet das TPower I45 lediglich sechs S-ATA Schnittstellen, die gewinkelt am Mainboardrand angebracht sind. Darunter befindet sich dann ebenfalls ein Taster für das Einschalten und ein Taster für die Reset-Funktion. Besonders gut gefällt die Post-Code Anzeige unter der Southbridge. Diese zeigt nicht nur den Post-Code an, nach dem Bootvorgang kann sogar die Prozessortemperatur darüber ausgegeben werden.

Besondere Beachtung sollte man bei diesem Board der Kühlung schenken. So spendiert Biostar der Northbridge einen großen Kupferkühler, der über eine Heatpipe zum Kühlkörper auf den Spannungswandlern führt. Der extra Kühler für die Spannungswandler dient der zusätzlichen Kühlung für extremes Übertakten. Für den Normalbetrieb ist dieser nicht nötig und lässt sich mittels zwei Schrauben demontieren.