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Gigabyte Aorus X399 Gaming 7 im Test - Das beste und günstigste Board für Threadripper? (4/7)

Overclocking

Schon beim AMD Ryzen Overclocking konnten wir feststellen das sich AMDs neue Plattform nicht nur sehr einfach, sondern auch sehr gut übertakten lässt.  Alle CPUs besitzen einen offenen Multiplikator, was die Anhebung des Bus-Taktes nicht nötig macht, das gleiche gilt auch für die Threadripper-Modelle.

Am einfachsten lässt sich die neue Threadripper-CPU über das AMD Ryzen Master Tool übertakten. Hier kann in Windows einfach die Taktrate und auch die Kernspannung geändert werden. Natürlich ist auch eine Übertaktung über das BIOS oder die von Gigabyte angebotenen Tools möglich.

Die Ryzen Master Software bietet neben den OC-Funktionen aber auch noch den Creator und Gaming-Modus, der die Nutzung der CPU mit 16 Kernen für Games optimiert. 


(Ryzen Master Software mit Standard-Einstellungen, 3,6 GHz)

Die Übertaktung unserer Threadripper-CPU war bis hin zu 4 GHz extrem einfach zu bewerkstelligen. Dazu musste lediglich die Spannung auf etwa 1.36 Volt angehoben werden und schon konnte die CPU problemlos auf allen Kernen mit 4 GHz betrieben werden. Bei einer Spannung von 1.35 V waren nur bis zu 3.9 GHz möglich.


(Bis 4 GHz sind einfach zu erreichen bei etwa 1.36 V)

Der Ryzen Threadripper lässt sich natürlich noch deutlich weiter übertakten, allerdings braucht es dazu immer weiterer Spannungserhöhungen und dann einer extrem guten Kühlung, denn der 16-Kern Prozessor reagiert mit recht schnellem System-Freeze, wenn die Temperaturen nicht konstant niedrig bleiben.


(4 GHz bei Cinebench bringen fast 3300 Punkte)

Ein auf 4 GHz übertakteter Ryzen Threadripper 1950 erreicht einen Cinebench 15 Score von etwa 3300 Punkten und ist damit aktuell der absolute Spitzenreiter unter den Desktop-CPUs.

Offiziell wird von der neuen TR4-Plattform nur DDR4-RAM bis 2.667 MHz unterstützt, aber dank Overclocking geht auch hier inoffiziell mehr. Ein Übertakten auf 3.2 GHz, was derzeit die gängigsten  und noch recht günstigen Module auf dem Markt anbieten, ist absolut ohne Probleme möglich. Sogar eine Übertaktung auf die von Gigabyte angegebenen 3600 MHz sind mit den passenden RAM-Modulen problemlos durch einfaches umstellen im BIOS möglich. Oberhalb von 3600 MHz wird der Einsatz etwas Trickreicher.


(G.Skill Trident Z auf dem Aorus X399 Gaming 7)

BIOS / UEFI

Wer bereits die aktuellen Gigabyte UEFIs von Sockel LGA 1151 und AM4-Chipsätze genutzt hat, wird auch beim TR4 mit dem Threadripper wieder das gleiche bekannte UEFI von Gigabyte finden. Bis auf die für Threadripper neuen Einträge und Einstellungen hat sich das System kaum geändert und man findet sich schnell zurecht.

 

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