MSI 790FX-GD70 im Test (3/7)
Erweiterungs- und Nutzanschlüsse
I/O-Panel und externe Anschlussmöglichkeiten
Wer
ein Mainboard wie das MSI 790FX-GD70 kauft, hat selbstverständlich
die höchsten Ansprüche. Neben der Optik muss das Board auch
bei der Ausstattung in allen Belangen das aufbieten, was technisch
machbar und verfügbar ist. MSI kommt beim 790FX-GD70 auch am
Back-Panel gar nicht auf die Idee, geizen zu wollen. Mit sieben USB 2.0
Ports wird das Board den Erweiterungs-Bedürfnissen der Anwender
gerecht. Sollten diese dennoch nicht ausreichen, so befinden sich auf
dem PCB zwei weitere Header, über die vier zusätzliche USB
2.0 Anschlüsse realisiert werden können.
Insgesamt also
elf USB 2.0 Ports? Auf die Idee möchte man kommen, das entspricht
aber nicht der Realität. Es können auch deren 12 sein. Der
Trick, den MSI dabei anwendet, ist folgender: Das 790FX-GD70
verfügt standesgemäß auch über einen e-SATA
Anschluss, der zugleich aber auch USB Anschluss ist. Ein Combo-Port
also, der sowohl für USB als auch für e-SATA genutzt werden
kann.
Dazu gesellen sich am I/O-Panel zwei Gigabit Ethernet Ports
und ein IEEE 1394 Firewire Anschluss. Über einen Pin-Header auf
dem PCB besteht auch hier die Möglichkeit, einen weiteren Firewire
Port hinzuzufügen. Was die Audio-Ausgabe des Realtek HD Audio
ALC889 betrifft, so kann der Anwender beim MSI 790FX-GD70 aus dem
Vollen schöpfen. Neben 8-Kanal-Ausgabe über Klinkenbuchsen
bietet das Board ebenso die digitale Audio-Ausgabe über je einen
optischen und einen koaxialen S/PDIF Port. Diese können wiederum
über einen Header auf dem PCB auf drei S/PDIF Anschlüsse
erweitert werden.
Anschlussmöglichkeiten auf dem Board intern
Die
Ausbaumöglichkeiten der Anschlüsse auf dem Mainboard selbst
haben wir bereits angerissen, an dieser Stelle wollen wir näher
ins Detail gehen. Abwärtskompatibilität ist immer wieder ein
Thema, wenn es um den Kauf eines Mainboards geht und diese ist auch
beim MSI 790FX-GD70 gegeben. Es können bis zu zwei Laufwerke mit
dem inzwischen in die Jahre gekommenen Parallel-ATA IDE Standard
genutzt werden, ebenso ein Floppy-Laufwerk und auch ein Pin-Header zum
Anschluss eines seriellen RS232 Ports findet sich auf dem PCB.
Weitere
Laufwerke können über die insgesamt acht SATA Anschlüsse
auf dem MSI 790FX-GD70 in das System eingebunden werden, wobei dabei
die AMD SB750 Southbridge sechs Ports bereitstellt. Zwar bietet die
SB750 die RAID Modi 1, 0, 10, 5 und JBOD an, dabei handelt es sich
jedoch um ein so genanntes Software-RAID. Die nötigen Berechnungen
muss dabei die CPU übernehmen und das kostet am Ende Performance
im Gesamtsystem. Daher hat MSI dem 790FX-GD70 zwei weitere, optisch
hervorgehobene, SATA Anschlüsse spendiert, die an einen JMicron
JMB322 Controller angebunden sind. Dieser ermöglicht einen
Hardware-RAID Verbund in den Modi 1, 0 und JBOD.
Für
ausreichend Belüftung ist beim MSI 790FX-GD70 gesorgt worden,
neben dem Lüfter für die CPU können vier
Systemlüfter direkt auf dem Mainboard angebracht werden. Diese
sind allesamt über das BIOS regelbar oder auch über die AMD
Overdrive Software.