Positiv

Was und gefallen hat.
Positiv anzumerken ist, gerade für
Overclocker, dass ABIT die Grenzen der möglichen Einstellungen im BIOS sehr hoch
gesetzt hat. Auf diese Weise dürfte sich wirklich das allerletzte Quäntchen an
Performance aus dem eigenen System holen lassen. Jedenfalls wird es nicht das
AN7 sein, was die Grenzen setzt. Unser Athlon XP 3200+ lief jedenfalls zum
ersten Mal mit 2,4 GHz.

Was noch? Das Layout des Boards wirkt
aufgeräumt und durchdacht, die Ausstattungsmerkmale sind einen Tick mehr als
ausreichend für die meisten Anwender.
Die beiliegenden Guides und das Handbuch
ergeben zusammen eine gute Literatur, dass gerade der Quick Installation Guide
mehrsprachig, vor allem aber auch Deutsch ist, muss man heutzutage ja schon
hervorheben, da es leider kein Standard ist.
Negativ

Was uns nicht gefallen hat.
Wie unter "Layout" schon aufgezeigt, hätten der Onboard-Firewire-Anschluss und
die Post-Code-Anzeige an günstigere Stellen gesetzt werden können.
Bezüglich der Software hätten wir nur einen Punkt, der uns nicht gefallen hat,
aber auch schnell aus der Welt geräumt ist. Das im µGuru integrierte FlashMenu
zum BIOS-Update unter Windows funktionierte nicht, da die Version schlicht zu
alt war. Eine neue Version kann bei ABIT herunter geladen werden, sollte aber
eigentlich dem Board beiliegen.
Zu guter Letzt möchten wir hier noch einen Punkt aufführen, den wir weiter oben
noch als positiv deklariert hatten - aber manche Dinge haben eben zwei Seiten:
Die einstellbaren Spannungen im BIOS reichen bis zu sehr hohen Werten,
unbedarfte Anwender könnten damit unter Umständen ihren Speicher oder den
Prozessor in die ewigen Jagdgründe schicken.
Fazit

Abschließende Beurteilung
Mit dem AN7 knüpft ABIT fast nahtlos an das
sehr erfolgreiche
NF7-S
an, bietet in etwa die gleiche Ausstattung, aber mehr Overclocking-Potential und
natürlich die neue Version des NVIDIA Chipsatzes.
Die orange-braune Farbe des Boards dürfte
Case-Moddern gelegen kommen, andere aber nicht abschrecken. Überhaupt ist das
AN7 optisch eher unauffällig und hat seinen Stärken mehr im "Inneren". Wer ein
gut bis sehr gut ausgestattetes Board sucht, was mit Features nicht maßlos
übertreibt, aber dennoch alles bietet, dürfte mit dem ABIT AN7 unserer Meinung
nach glücklich werden. Für Overclocker könnte es gar neue Maßstäbe setzen, wie
es sich von der Performance her schlägt, wird es noch unter Beweis stellen
müssen.
Der bisherige "Klassenprimus", das
ASUS A7N8X Rev. 2.00
(preislich in den gleichen Gefilden zu suchen), hat jedenfalls einen
ernstzunehmenden Konkurrenten bekommen. Zwar kann das ASUS mit Dual-LAN ein
weiteres interessantes Feature in die Waagschale werfen, dass ABIT AN7 kontert
aber mit besseren Möglichkeiten für Overclocker.
Laut unserem
Preisvergleich liegt das Board momentan (28.01.2004) bei knapp
95 Euro. Kein Schnäppchen, für das Gebotene geht der Preis aber
durchaus In Ordnung.
Award an das AN7
Angesichts der guten Test-Ergebnisse
haben wir uns dazu entschlossen, dem ABIT AN7 unseren
Overlcocking-Award zu
verleihen. Vor allem die guten Overclocking-Funktionen, die ausgeprägten
Überwachungsmöglichkeiten durch den µGuru-Chip waren die Grundlagen
für diese Empfehlung. Durch weit reichende Einstellungen kann
man mit diesem Mainboard Spitzenergebnisse im Overclocking erzielen.
Dazu überzeugte das Board auch in Sachen Stabilität und sowie
akzeptablen Ergebnissen in unserem Performance Roundup. Das ABIT AN7 können wir allen ambitionierten PC-Bastlern
und Overclockern empfehlen.

 Zum nForce2 Roundup
[jp]
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