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Thecus N4200 im Test (5/9)

Einrichtung und Konfiguration

Einfaches Setup und schnelle Konfiguration

Aufbau und Inbetriebnahme des Thecus N4200 erinnert uns sehr an das vorher getestet N5500. Auch hier geht alles relativ leicht von der Hand. Gerät an den Strom und Netzwerk anschließen, den Akku in das NAS einschieben, die Festplatten in die Wechselrahmen einbauen und einschalten. Das System hochfahren und schon man kann über das Webinterface auf das NAS zugreifen und die gesamte Konfiguration bequem über das Ajax Interface vornehmen.

Beim N4200 kommt eine wiederrum erneuerte Version des Thecus Webinterface zum Einsatz, das ständig weiter entwickelt wird. Das Interface hat in den letzen Versionen doch deutlich an Ãœbersichtlichkeit gewonnen und ist auch für den weniger erfahrenen Anwender gut zu verstehen. Allerdings sollte man sich schon etwas mit den NAS typischen Grundbegriffen, den verschiedenen RAID Level usw. auskennen, wenn man das Thecus N4200 einrichten will. 

Da das Interface des Thecus N4200 wirklich umfangreich ist und wir hier auf eine Screenshotorgie verzichten wollen, haben wir diesmal einen etwas anderen Weg gewählt und uns in einem kleinen Video durch das Webinterface des NAS geklickt. Wer einen genaueren Blick auf die einzelnen Seiten werfen will, kann das Video einfach zwischendurch anhalten.

Der wohl größte zeittechnische Aufwand beim einrichten des NAS ist normalerweise das Anlegen des RAID-Verbunds.

Bisher konnte man beim Anlegen eines RAID bei Thecus die Konsistenzprüfung und Formatierung der Festplatten nicht umgehen. Das Angelegen eines RAID konnte so auf langsamen NAS Systemen wirklich mehrere Stunden dauern, ja sogar Tage. Beim N4200 ist das nun anders. Mit der Option "Schnell-RAID-Einrichtung" kann ein Raid innerhalb kürzester Zeit eingerichtet werden, wenn keine Partition auf der Festplatte vorhanden ist. Das Einrichten eines Raid 5 auf drei 500 GB Festplatten hat so nur wenige Minuten in Anspruch genommen. Ein Test der Festplatten auf Fehler ist natürlich über das Interface auch im nachhinein jederzeit möglich.

Webdisk und Photo Server und Module

Neben dem Webadmin Tool, bietet das Thecus N4200 genau wie das N5500 auch direkten Zugriff auf zwei andere Oberflächen. Zum einen wäre da die WebDisk, eine Ajax Oberfläche zur Dateiverwaltung. Ähnlich einem FTP-Programm/Dateimanager können hier einfach über den Webbrowser Dateien hoch- oder heruntergeladen, umbenannt oder gelöscht werden usw.

Eine weitere,  allerdings recht einfach gehaltene Oberfläche ist der Photo Server. Hierbei handelt es sich um eine Gallery, die Bilder verschiedener User aufnehmen kann. Der Zugriff erfolgt ebenfalls einfach über einen Webbrowser.

Das neue Thecus Webinterface hat immer noch mit ein paar Kinderkrankheiten zu kämpfen. Zum Beispiel, dass man als Admin einmal ins Konfig-Interface eingeloggt, nicht mehr durch einfache Klicks in die Webdisk kommt. Hier muss man entweder direkt die URL der Webdisk aufrufen, oder sich ausloggen und dann in die Webdisk wieder einloggen.

Da die gesamte Software des Thecus NAS aber auch regelmäßig upgedatet wird, sollte hier bald eine Lösung des Problems bereit stehen. Ebenso besteht ja die Möglichkeit weitere Module in das NAS zu installieren. Diese werden von Thecus selbst oder auch Usern der Community angeboten.

Von Thecus selbst stehen für das N5500 bisher folgende Module bereit, die auf der Thecus Modulseite angeboten werden

  • NZB module
  • Mail server module
  • eSATA schedule backup module
  • media server module
  • Volume Replication module
  • DLM2 module
  • MySQL module
  • Web Server module
  • USB copy module
  • IP CAM module

Weitere Module sind in der Entwicklung.

Zusatz Software

Mit dem Thecus N4200 liefert der Hersteller nicht nur eine Setup CD mit Wizzard zum einrichten des NAS aus, sondern auch gleich noch eine recht nützliche Software. DriveClone5 Pro in der Version 1.1 von Farstone ist ein Backup Programm, wie das bekannte Norton Ghost, Trueimage oder Drive Image. Das Tool kann komplette Partitionen Sichern oder kopieren. Und sogar auch ganze Festplatten oder Partitionen klonen. Besonders interessant ist auch die Option Backups nicht nur komplett sondern inkrementell durchführen zu können. Zeitplanung ist ebenso möglich wie manuelle Steuerung. 

Mit der Software kann so relativ einfach täglich ein Backup des PCs auf das NAS gespielt werden. Das wiederherstellen einer Partition wird ebenfalls mit der Software durchgeführt.

Thecus hat während dieses angekündigt in Zukunft auch die Sicherungssoftware Acronis® True Image Personal mit Thecus NAS Geräten zu bundeln, die vom Funktionsumfang der DriveClone Software entspricht, aber wohl etwas moderner ist.

Eine weitere CD, die dem N4200 beiliegt, enthält eine Lizenz für den Twonkymedia Server. Es handelt sich hierbei um einen recht mächtigen UPnP/DLNA Media Server mit dem man allerlei Spielereien durchführen kann und das N4200 zu einem zentralen Home Media Server macht.

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