TweakPC



be quiet! Dark Power Pro 850 Watt Netzteil im Test (3/4)

Alltagsverhalten - Die Testergebnisse

Die Auswertung unserer Ergebnisse.

Hinsichtlich unseres Netzteiltests haben sich ein paar Neuerungen ergeben. Eine der Neuerungen betrifft das von uns bisher verwendete Leistungsmessgerät, das wir durch den Voltcraft Energy Logger ersetzt haben. Das Gerät liefert nicht nur alle für uns relevanten Werte, sondern kann sie auch auf einer Speicherkarte protokollieren, so dass wir nun auch in der Lage sind die Effektiv- und die Scheinleistung grafisch über den gemessenen Zeitraum darzustellen. Außerdem haben wir unsere Wertetabelle um die Effizienz ergänzt, auf die wir sonst nur im Text eingegangen sind. 

be quiet! Dark Power Pro 850 Watt

Das obige Diagramm entspricht etwa einer Stunde Messzeit. Die Spitze am Anfang der Messung spiegelt den Bootvorgang wieder. Danach messen wir den Verbrauch im Leerlauf, gefolgt von einer längeren Messung unter Last (100% CPU-Last). Anschließend messen wir nochmals den Verbrauch im Leerlauf, um ein aussagekräftiges Diagramm zu erhalten. Die rote Linie stellt dabei den Effektivverbrauch (W) und die hellrote Linie denn Scheinverbrauch (VA) wieder.

Die erste Auffälligkeit, die wir auf dem Diagramm feststellen können, ist der relativ hohe Scheinverbrauch des Netzteils. Zwar ist dieser im StandBy sogar etwas größer als bei dem zuvor getestetem Cooler Master UCP 900W, doch deduziert sich dieser Wert relativ schnell bei Belastung des Netzteils, so daß er dann im Schnitt wesentlich geringer ausfällt, als bei dem 900 Watt Netzteil von Cooler Master. Unterm Strich heißt das also, daß die Phasenkorrektur des Dark Power Pro hier eine wesentlich bessere Arbeit leistet.

Der Effektivverbrauch im StandBy liegt dabei bei glatten 3Watt. Das ist zwar ein schöner Wert, doch stehen demgegenüber 38 Voltampere, die unser Ansicht nach viel zu hoch sind. Zwar liegt der CosPhi Wert hier bei 0.08, was auch dem Cooler Master UCP 900W entspricht, doch ist dessen Scheinleistung mit 31 Voltampere sogar etwas geringer in dieser Disziplin. Im Leerlauf ändert sich das aber schnell, so daß das Dark Power Pro Netzteil bereits hier viel bessere Werte erreicht. Die Effektivleistung liegt dann bei gemächlichen 85 Watt. Auch der Scheinverbrauch ist mit 117 Voltampere nicht allzu hoch, was für eine gute Effizienz und Phasenkorrektur spricht. Zwar könnten diese Werte noch etwas besser ausfallen, doch sind sie ohnehin schon besser, als bei dem 900 Watt Netzteil von Cooler Master, das ja das zur Zeit das effizienteste Netzteil sein soll.

Dementsprechend schneitet unser Testmuster auch unter Last  wesentlich besser ab und schlägt lediglich mit einem Verbrauch von 150 Watt zu Buche. Die Scheinleistung reduziert sich dank der noch besseren Phasenkorrektur auf 172 Voltampere. Das sind immerhin 18 Voltampere weniger, als beim UCP 900W, was einen CosPhi Wert von 0.87 ergibt.

Vergleicht man nun das neue Dark Power Pro 850 Watt Netzteil mit dem älteren Dark Power Pro 600 Watt Netzteil, so kann man leicht feststellen, daß das neue 850 Watt Modell weniger Effektivleistung als sein älterer Vorgänger verbraucht, seine Scheinleistung allerdings höher ist, und somit die Phasenkorrektur zumindest im unterem Lastenbereich etwas schlechter arbeitet. Allerdings ist dieser Vergleich mit etwas Vorsicht zu genießen, denn es handelt sich schließlich nicht um zwei gleichwertige Gegner.

 

ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.