be quiet! Dark Power Pro 850 Watt Netzteil im Test (2/4)
Technische Daten und Innenleben
Die Eckdaten und ein Blick in das Innere
Bei dem Netzteil von be quiet! handelt es sich einmal um ein 850 Watt Aktiv-PFC
Netzteil mit der Modellbezeichnung BQT P7-PRO 850W. Die 3,3 Volt und die 5 Volt
Schiene dieses Modells kommt insgesamt auf eine Nettoleistung
von 180 Watt, wobei die 3.3V Schiene maximal 28 Ampere und die 5 Volt Schiene 30
Ampere liefern kann.. Demnach würde die Bruttoleistung bei etwa 242.4 Watt
liegen, doch muß man hier berücksichtigen, daß
beide Schienen in Abhängigkeit zueinander stehen und der maximale Bruttowert
einer Schiene nur erreicht wird, wenn die andere Schiene nur kaum belastet
ist.
Die sechs 12 Volt Schienen teilen sich ebenfalls die Leistung,
so dass alle zusammen auf eine Nettoleistung von 816 Watt kommen. Jede einzelne
kann aber bis zu 20 Ampere liefern, sofern die anderen fünf nicht zu stark
beansprucht werden. Jedenfalls wird die Gesamtleistung gleichmäßig auf alle
sechs Schienen verteilt, die zusammen gleichzeitig eine Maximalstromstärke von
68 Ampere liefern können.
Betrachtet man das Innenleben der neuen Dark Power Pro Serie und vergleich es
mit dem Innenleben der Vorgängerversion, so kann man feststellen, daß man
viele Veränderungen vorgenommen hat und die ganze Elektronik grundlegend
umgebaut hat. Zwar ist der grundlegende Aufbau eines typischen Netzteils noch in
groben Zügen erkennbar, doch die vielen Veränderungen haben es in sich. Was
man aber allgemein feststellen kann ist, daß der Aufbau nun etwas chaotischer
wirkt, dafür aber zum Beispiel die Fläche der Kühlkörper noch kleiner
ausfällt. Dies wiederum ist ein Indiz dafür, daß die Effizienz gegenüber den
Vorgängermodellen noch weiter gesteigert werden konnte. Neu hinzugekommen sind
auch die Kondensatoren auf der seitlichen Platine, die für das Kabelmanagement
zuständig ist.
Die Anbringung von Kondensatoren an dieser Platine sorgt in doppelter
Hinsicht für bessere Spannungsstabilität. Einerseits sorgen die Kondensatoren
selbst für glättere Spannungen und andererseits sind diese quasi direkt an den
Steckanschlüssen angebracht, so daß sich eventuelle induktive Lasten auf den
Kabeln, die von der Mutterplatine zu der Kabelmanagementplatine führen, weniger
bemerkbar machen.