Cooler Master V450S im Test (2/5)
Technische Daten - Lieferumfang
Die Eckdaten des Netzteils
Das Cooler Master V450S ist wie von Cooler Master erneut ein
Single-Rail-Netzteil. Single-Rail-Netzteile bietet den Vorteil, dass man
sich als User nicht um die Lastverteilung der 12 Schiene kümmern muss und hier die
gesamte Leistung an einer Schiene und allen Anschlüssen bereitstellen kann.
Die 12 V Schiene des V450S liefert insgesamt 432 Watt bei maximal 36 A. Die 3,3/5V Schiene
ist mit 100 Watt ordentlich und nicht zu hoch dimensioniert und bietet maximal 20A
pro Spannung. Etwas schwächer als normal fällt beim VS die Standby Leitung
aus, die nur 2,5A anstelle der sonst üblichen 3A
Als Schutzschaltungen werden bei der VS Serie OVP/UVP/OPP/OTP/SCP/OCP
angeboten. Mit 150 x 140 x 86 mm ist das V450S sehr kompakt und dürfte in
wirklich jedes ATX kompatible Gehäuse passen und sich auch optimal für
kleine MicroATX-Cases eignen.
Anschlüsse und Kabelkonfiguration:
Als teilmodulares Netztel ist das ATX und EPS 4+4-Pol Kabel am V450S
fest angeschlossen, was in der Praxis keinen wirklichen Nachteil mit sich
bringt, aber die Kosten des Netzteils senkt.
Neben diesen beiden Anschlüssen verfügt das Netzteil über vier Steckbuchsen,
an die die modularen Kabel angeschlossen werden. Alle Kabel besitzen dabei
den gleichen Stecker, so dass es egal ist, wo welches Kabel eingesteckt wird.
Das ist durch aus vorteilhaft. Denn wenn das Netzteil verbaut ist und man
nachträglich ein Kabel einstecken will, braucht man sich nicht mit der
Taschenlampe die passende Buchse zum Stecker suchen.
Dem Netzteil liegen vier Kabel bei. Für die PCIe-Anschlüsse gibt es ein
Kabel mit Doppel-Anschluss und zwei 6+2-Pol Steckern. Dazu findet man zwei
Kabel mit je drei SATA-Steckern und ein weiteres Kabel mit drei Molex und
einem Floppy Anschluss.
Die Stecker der Kabel sind beim V450S 15 cm voneinander entfernt, weshalb
die Kabellänge zwischen Netzteil und erstem Stecker auf 40 cm fällt. Für
kompaktere Gehäuse ist diese Konfiguration nützlich bei größeren Towern
könnten die Kabel damit etwas kurz sein. Wer es genau wissen will wird da
nicht ums vermessen seines Case herumkommen.
Lüfter
Im Gegensatz zur V-Serie setzt die VS-Serie auf einen vermutlich etwas
günstigeren Lüfter mit Kugellagern und nicht mit FDB-Lage. Nun ist allgemein
bekannt, dass Kugellagerlüfter zwar eine hohe Haltbarkeit und
Zuverlässigkeit bieten, dafür aber etwas mehr Geräusche produzieren als
Lüfter mit FDB-Lager.
So zeigt sich dann auch dass die VS Serie etwas mehr Lüftergeräusche
produziert als die sehr leise V-Serie. Cooler Master kompensiert dies durch
eine recht geringe Drehzahl des Lüfters, die bei geringer Last auf bis zu
600 UPM herunter geregelt wird. Durch die hohe Effizienz des Netzteils muss
hier auch nur recht wenig Wärme abgeführt werden.
Etwas anders sieht es bei hohen Belastungen aus. Hier wird das Netzteil
dann doch hörbar und im Vergleich zur VS-Serie lauter. Insgesamt bleibt es
jedoch in einem absolut akzeptablen Bereich und kann auch hier dank der
hohen Effizienz die Drehzahl im Rahmen halten.