Cooler Master V450S im Test (4/5)
Spannungsstabilität und Qualität
Schauen wir uns als nächstes das Spannungsverhalten des Cooler Master V450S an. Die Diagramme zeigen jeweils in der Mitte (gestrichelte Linie) die
geforderte Spannung, die gepunkteten Linien kennzeichnen die Ober- und Untergrenze
mit der maximal erlaubte
Toleranz nach ATX Spezifikation.
Die 12 Volt Spannung startet mit 12,2 V beim V450S recht hoch, sinkt
dafür aber auch niemals unter die 12 V. Ein Verhalten das besonders
Overclocker, die ungern ein Absinken der Spannung sehen begrüßen werden. Die
maximale Abweichung liegt damit etwa bei 1,6 % weit unterhalb des erlaubten.
Auf der 5 Volt Leitung sehen wir ein etwas anderes Bild, hier startet
die Spannung genau bei 5V um sich dann langsam mit steigender Last
abzusenken. Auch hier also alles im grünen Bereich.
Sogar die 3,3 V Spannung, die bei vielen Netzteilen sehr stark mit Last
abfällt hält sich beim V450S recht gut. Sie startet etwas über dem Soll und
sinkt dann ab, bleib aber deutlich innerhalb der Tolleranzgrenzen.
Ein Blick auf die Ripple-Noise-Werte des V450S bringt ebenfalls positives
zu Tage. Bei maximaler Belastung sehen wir hier Durchschnittswerte von etwa
34 mV auf der 12V, 25,4mV auf der 5V und 27,5 mV auf der 3,3V Leitung. Die
Maximalwerte liegen allesamt unter 40 mV und damit ebenfalls komplett in der
im im Rahmen der ATX Spezifikationen.
Holdup Time
Die Hold-Up-Time ist die Zeit, die ein Netzteil noch genug Strom liefern
kann, wenn am Eingang eine Stromunterbrechung auftritt. Wie ein kleiner
Puffer kann das Netzteil kurzfristige Stromschwankungen oder Ausfälle so
ausgleichen. Der ATX-Standard gibt für diese Hold-Up-Time einen Mindestwert
von 16 Millisekunden vor. Das Cooler Master V450S erfüllt diese
Anforderungen quasi auf den Punkt, von mehreren Messungen die wir gemacht
haben, lag der überwiegende Teil über 16 ms und die schlechteste Messung bei
15,8 ms.