Xilence Performance A Series 730 im Test (4/5)
Spannungsstabilität und Qualität
Als nächsten Punkt widmen wir uns wie immer dem Spannungsverhalten des Netzteils
Die Diagramme zeigen jeweils in der Mitte (gestrichelte Linie) die geforderte
Spannung, die gepunkteten Linien kennzeichnen die Ober- und Untergrenze
mit der maximal erlaubte Toleranz nach ATX Spezifikation.
Die 12 Volt Spannung des Xilence Performance A startet mit 12,15 V etwas
hoch und sinkt dann auf ziemlich genau 12 V bei 100% Last ab. Diese Spannung
verläuft damit nahezu perfekt und in einem Bereich, der auch bei deutlich teuren
Netzteilen nur minimal besser ist.
Etwas anders stehen die 5 V und 3,3 V Spannungen dar. Die 5 V Spannung startet
bei ziemlich genau 5V, um dann doch gegen die Höchstlast deutlich abzusinken.
Mit 4,84 V liegt man zwar noch klar innerhalb der Toleranz, aber der Wert an
sich ist bereits nicht mehr als gut zu bezeichnen, da hier auch nur eine Last
von 13,6 A anliegt. Man kann also sagen, dass bei hohen Belastungen die 5V Spannung
etwas sehr tief rutscht. Besser wäre gewesen, wenn sie wie die 3,3V Spannung
etwas oberhalb des Ideals angefangen hätte, denn diese startet bei 3,37 V und
fällt auf 3,28 V und liegt damit etwa mittig über der Idealinie.
Da es ich bei dem Performance A um ein Gruppenreguliertes Netzteil handelt,
muss man insgesamt sagen das Xilence hier insbesondere im Hinblick auf die wichtige
12V Spannung recht gute Arbeit geleistet hat.
Ein Blick auf die Ripple-Noise-Werte des Xilence A 730 sorgt ebenfalls für
Zufriedenheit. Auch hier sehen wir zwar keine Top werte aber die Resultate liegen
in einem absolut guten Rahmen, der weit unter der erlaubten Grenze liegt.
Bei maximaler Belastung sehen wir hier Durchschnittswerte von etwa 49.2 mV
auf der 12V, 13.7 mV auf der 5V und 16.4 mV auf der 3,3V Leitung. Da haben
wir sogar bei deutlich teureren Netzteilen insbesondere auf der 5 und 3,3 V
Leitung schon deutlich schlechtere Werte gesehen.
Holdup Time
Die Hold-Up-Time ist die Zeit, die ein Netzteil noch genug Strom liefern
kann, wenn am Eingang eine Stromunterbrechung auftritt. Wie ein kleiner Puffer
kann das Netzteil so kurzfristige Stromschwankungen oder Ausfälle ausgleichen.
Der ATX-Standard gibt für diese Hold-Up-Time einen Mindestwert von 16 Millisekunden
vor.
Das Xilence Performance A Series hält auch diese Spezifikation locker ein.
Der Hold-Up Wert liegt auf der 12V Leitung bei 19.4 ms die anderen Leitungen
liegen darüber.