Test: TT-TV Stick CT2-4400 für DVB-C & DVB-T/T2 (5/6)
Linux-HTPC: Technotrend TT-TV Stick CT2-4400 mit OpenELEC
Prinzipiell kann der TT-TV Stick CT2-4400 durch den von Technotrend zur Verfügung gestellten Linux-Treiber auf beliebigen Distros zu Laufen gebracht werden. Für das auf AMDs AM1-Plattform basierende HTPC-System wählen wir aber eine spezielle, weil sehr naheliegende, Variante: OpenELEC. Dabei handelt es sich um eine auf das für einen HTPC Notwendige abgespeckte Linux-Variante, die Kodi (früher XBMC) als Oberfläche integriert hat.
Nach der Installation von OpenELEC, das den TT-TV Stick CT2-4400 ohne manuelle Treiberinstallation von Haus aus unterstützt, ist noch das Tvheadend Add-on zu installieren. Tvheadend ist die TV-Serversoftware (Backend), welche den TT-TV Stick CT2-4400 verwaltet und in OpenELEC sowie auch in das Netzwerk einbindet. Das Fernsehen oder Radiohören mit dem TT-TV Stick CT2-4400 kann also direkt am HTPC genossen werden, genauso aber auch via VLC-Mediaplayer (mit installiertem HTSP-Plugin) an jedem PC-Gerät im Netzwerk.
Dadurch, dass der TT-TV Stick CT2-4400 nativ in OpenELEC eingebunden ist, wird auch die Fernbedienung voll unterstützt. Die komplette Kodi-Oberfläche des HTPC lässt sich dadurch sehr intuitiv mit Fernbedienung steuern, was bereits nach wenigen Minuten Eingewöhnung flott von der Hand geht. Sofern Tvheadend entsprechend konfiguriert ist, steht neben der Recording-Funktion auch Timeshift zur Verfügung.
Obwohl der einmalige Konfiguarionsaufwand insgesamt am höchsten ist, wenn der TT-TV Stick CT2-4400 via Tvheadend Fernsehbilder und EPG in die Kodi-Overfläche übermittelt, entfaltet der DVB-C Tuner unserer Meinung nach auf diese Weise die beste Wirkung: Der HTPC startet dank Mini-Linux fix, Kanalwechsel dauern weniger als zwei Sekunden, die EPG-Informationen werden in der Kodi-Oberfläche am sinnvollsten aufbereitet und Live-TV sowie der Abruf von Aufnahmen liegen nur wenige Fernbedienungsinteraktionen voneinander entfernt.