Donnerstag, 22. Feb. 2007 19:44 - [fs]
Beim Nutzen der integrierten Hilfe-Funktion wird ein Cookie auf dem Server des Marktforschungsunternehmens Webtrends hinterlassen. Dabei handle es sich nach Aussagen von Microsoft allerdings lediglich um eine "nicht personalisierte ID". Es sollen "keine Personendaten" übermittelt werden. Gegenüber
heise online gab ein Pressevertreter an, die Verbindung werde lediglich genutzt, um die Hilfe zu verbessern.
Anhand der übermittelten ID, der vergebenen Seriennummer sowie IP-Adresse wäre eine Identifizierung einzelner Personen aber technisch ohne weiteres möglich.
TweakPC Kommentar: Eine Verbesserung der integrierten Hilfe ist sicherlich wünschenswert, aber vielleicht geht das auch etwas offensiver. Man könnte diese Funktion den Kunden doch in einem kleinen Fenster anbieten und es würden sich sicherlich viele "begeisterte Helfer" finden. Anderen Leuten ist dieser "ungefragte Kontakt" hingegen ein Dorn im Auge.
Gerade beim Datenschutz ist eine "alles verstecken" Haltung nicht angebracht, da man hiermit nur (sicherlich begründetes) Misstrauen weckt.
Microsoft scheint immer noch nicht verstanden zu haben, dass etliche Kunden gerne wissen, was ihr System macht. Hier sollte Microsoft schleunigst Nachhilfe bekommen.
Auch Apple musste mit dem iTunes Music Mini Store vor einiger Zeit Kritik der Datenschützer über sich ergehen lassen. Dort wurden dem Kunden ungefragt "ähnliche Titel" zum Kauf angeboten, wobei die aktuell gespielten Titel an einen Server übertragen wurden. Nach einigen Tagen brachte Apple ein Update heraus, sodass Kunden mittlerweile beim ersten Start wählen können, ob diese Option aktiviert werden soll - hoffentlich reagiert auch Microsoft ähnlich schnell.