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Intel Xeon Phi: 62 x86-Kerne als Konkurrenz zu Nvidias GK110?

Montag, 20. Aug. 2012 14:47 - [tj] - Quelle: VR-Zone

Mit Xeon Phi möchte Intel endlich in den anspruchsvollen Grafikkartenmarkt einsteigen und bündelt dafür 62 x86-Kerne mit einem Takt von jeweils 1,3 GHz.

Auch wenn Intel seit geraumer Zeit diverse Grafiklösungen im Portfolio hält, können die Intel-GPUs bei weitem nicht mit den Chips aus dem Hause Nvidia und AMD mithalten, daran konnte auch das Projekt Larrabee nichts ändern, mit dem Intel den Grafikmarkt aufräumen wollte und dabei kläglich scheiterte.

Besser machen soll es nun das Projekt Xeon Phi, in dessen Rahmen 62 Kerne auf Basis der x86-Struktur zusammengefasst werden. Die Struktur der einzelnen Kerne soll sich am ursprünglichen Pentium orientieren und vor allem um SIMD-Einheiten erweitert worden sein. Ziel sei es, 62 Kerne mit einer stabilen Taktrate von 1,3 GHz zu betreiben.

Gepaart mit acht Gigabyte Videospeichert, der über ein 512-Bit-Interface angeschlossen ist, soll sich eine theoretische Rechenleistung von einem Teraflop bei doppelter Genauigkeit ergeben. Damit läge Xeon Phi zwar hinter dem erwarteten GK110 von Nvidia, dem eine Rechenleistung von 1,5 Teraflops bei doppelter Genauigkeit vorhergesagt wird, doch der Vorteil der Intel-Lösung soll vor allem die Programmierung sein, die dank der x86-Struktur deutlich einfacher ausfallen soll, als bei AMD und Nvidia.

Zudem wird bereits gemutmaßt, dass eine Grafikkarte auf Basis des Projekts Xeon Phi als Host für ein eigenes System dienen könnte. Auch eine Speicheranbindung über den QPI-Bus, wie bei Xeon-CPUs, scheint realistisch, so dass sich eine Xeon-Phi-Grafikkarte den Speicher und auch weitere Arbeitsschritte mit der CPU teilen könnte.
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