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Secure Boot: Beschwerde vor der EU gegen Microsoft eingereicht

Mittwoch, 27. Mär. 2013 09:52 - [tj] - Quelle: winfuture.de

Ein spanischer Linuxverband hat bei der Europäischen Kommission eine Beschwerde gegen Microsoft und deren Handhabung des Secure-Boot-Features eingereicht.

Mit Windows 8 hat Microsoft einige Änderungen an seiner Lizenzvergabe für das Windows-Logo vorgenommen. Unter anderem fordert Microsoft ein UEFI-Setup mit Secure Boot, was dazu führt, das nur von Microsoft signierte Bootloader ausgeführt werden. In der Folge booten zahlreichen Linuxdistributionen auf Windows-8-Hardware mit aktivierten Secure Boot nicht.

Einem spanischen Linuxverband ist diese Tatsache offenbar ein Dorn im Auge, der nun mit Hilfe der Europäischen Kommission entfernt werden soll. In der Begründung heißt es unter anderem, dass Secure Boot anderen Betriebssystemen unnötig den Betrieb erschwert, was nicht zuletzt dem europäischen Wettbewerb und den Nutzern schade. Auch als "Gefängnis für Boot-Systeme" bezeichnet der gut 8000 Mitglieder führende Verband die Microsoft-Lösung.

Dabei richtet sich die Beschwerde wohl vor allem gegen die standardmäßige Aktivierung des Features. Zumindest bei herkömmlichen PC-Systemen kann Secure Boot manuell im UEFI deaktiviert werden. Anders sieht dies bei Windows-RT-Geräten aus. Hier sieht Microsoft keine Möglichkeit zur Deaktivierung von Secure Boot vor.
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