Intel Iris Graphics: Neue Grafikeinheit der Haswell-Prozessoren vorgestellt

Die integrierten Grafikeinheiten der neuen Haswell-Prozessoren mit dem Namen Iris bringen einige Neuerungen mit sich. In den Haswell-Prozessoren werden drei unterschiedliche Grafikkarten zum Einsatz kommen. Die GT1 welche weiterhin als Intel HD Graphics bezeichnet wird. Die GT2 welche je nach Ausbaustufe einer Intel HD Graphics 4600, 4400 oder 4200 entspricht. Für Server und Workstations sind zudem noch zwei weitere GT2-Modelle geplant. Die Intel HD Graphics P4700 und P4600.

Neu im Sortiment ist die GT3 welche unter dem Namen Intel HD Graphics 5000 als 15-Watt-Variante geführt wird. Um die Spieltauglichkeit der neuen Grafikeinheit der GT3 in der 28 Watt oder "e"-Variante mit Embedded DRAM zu unterstreichen, wird Intel den Namenszusatz Intel Iris 5100 bzw Intel Iris Pro 5200 einführen. Der Embedded DRAM (Kurz EDRAM) ist quasi ein Cache für CPU und GPU, der sich auf dem Package der neuen Prozessoren befindet und gemeinsam genutzt werden kann.


Die neue Intel Iris Pro 5200 Grafikkarte zeichnen sich dadurch aus, das die Grafikkarte auf einen zusätzlichen EDRAM-Speicher zurückgreifen kann, auf welchen auch die CPU Zugriff hat und sich dadurch die Performance im Vergleich zu den GT2-Varianten fast verdoppelt. Die neuen GT3-Grafikeinheiten werden ausschließlich in mobilen Prozessoren der Core-i7-Generation zu finden sein oder in Prozessoren mit "R"- Zusatz, welche es nur als BGA-Modelle geben wird. Selbst die Desktop-Prozessoren mit "K"-Zusatz werden sich mit den GT2-Lösungen zufrieden geben müssen.

Die neuen integrierten Grafikeinheiten von Intels kommender Haswell-Generation bieten die Möglichkeit bis zu drei Bildschirme in Serie miteinander zu verbinden über die sogenannte "Daisy-Chain-Technik". Die maximale Auflösung der neuen IGPs liegt bei 4K x 2K, was dem neusten Ultra HDTV entspricht.

Ebenfalls erhöht Intel die maximale Bandbreite auf bis zu zwei DisplayPorts mit 1.2-Standard. Neben DirectX 11.1, OpenGL 4.0 werden die neuen Haswell-IPGs ebenfalls OpenCL 1.2 unterstützen. An der Leistung für Video- und Bilderdekodierung hat Intel ebenfalls Hand angelegt. Wie stark die Verbesserungen im Vergleich zur Vorgängergeneration ausfallen werden, müssen allerdings noch erste Benchmarks zeigen.