E-Mail-Verschlüsselung wird in Deutschland kaum verwendet

Bislang werden in Deutschland kaum E-Mails zum Schutz der Kommunikation verschlüsselt. Laut des Digitalverbands Bitkom verschlüsselten nur rund 15 Prozent der Internetnutzer in Deutschland ihre E-Mails.

Die Verschlüsselung von E-Mails wird von den meisten Anwendern noch als zu aufwendig und kompliziert angesehen. Am häufigsten verwendet wird derzeit die PGP-Verschlüsselung (Pretty Good Privacy) sowie dessen offene Alternative OpenPGP und S/MIME (Secure/Multipurpose Internet Mail Extensions).

Über einen Öffentlichen- und einen Privaten-Schlüssel können E-Mails verschlüsselt und entschlüsselt werden. Für die erfolgreiche Nutzung des Verfahrens, ist es notwendig, dass Empfänger und Sender den gleichen Standard nutzen und bereits den öffentlichen Schlüssel ausgetauscht haben.

Laut des Bitcom muss für die Verbreitung von E-Mail-Verschlüsselungen die Technik weiter vereinfacht und besser in bestehende Dienste integriert werden. An einer entsprechenden Lösung arbeitet bereits das Fraunhofer Institut zusammen mit der Deutschen Telekom.

(Bild: Mozilla Thunderbird unterstützt mit der Erweiterung Enigmail auch die OpenPGP-Verschlüsselung)