AMD A620: Günstiger AM5-Chipsatz für Ryzen-7000-CPUs teilweise mit PCIe-5.0?

Die neueste AMD-Plattform für die Ryzen-7000-CPUs war vorerst nur für das High-End- und Performance-Segment ausgelegt. Passend dazu wurde mit dem X670 (E) auch Mainboard mit einem Premium-Chipsatz eingeführt. Der B650(E)-Chipsatz wurde dann in der Mittelklasse angesiedelt, wohingegen der nun neu vorgestellte A620 als Budget-Chipsatz bezeichnet werden kann.

Eigentlich sollte die Ausstattung der Mainboards mit A620-Chipsatz rudimentär gehalten werden, damit sie sich stärker von den B650-Modellen unterscheiden. Als eine der größten Einschränkungen wird dabei die nicht vorhandene PCI-Express-5.0-Unterstützung genannt. Offiziell wird nur der PCI-Express-4.0-Standard von den Mainboards mit dem A620-Chipsatz zur Verfügung gestellt.

Wie die Kollegen von PCGH allerdings erfahren haben, soll zumindest ASRock bei dem A620 Pro RS auf diese Restriktion bei dem Testmuster verzichten. Zwar stehen dem Mainboard keinerlei Overclocking-Tools zur Verfügung, dafür kann PCI-Express-5.0 in den Einstellungen übernommen werden.

Da AMD scheinbar keine Hardware-Restriktion für die Nutzung von PCI-Express-5.0 bei dem A620-Chipsatz einbaut und der Standard über die verbaute CPU realisiert wird, kann auch auf dem A620 Pro RS von ASRock eine entsprechende M.2-SSD mit 10 GB/s voll ausgereizt werden, obwohl die Plattform eigentlich nur 8-GB/s mittels PCI-Express-4.0 unterstützen würde. Bei dem Test des Grafikkarten-Slots hatten die Kollegen allerdings weniger Erfolg, wenn auch die Initialisierung darauf hindeutet, dass die maximale Geschwindigkeit von maximal 8 GB/s bei der Plattform übertroffen werden kann.