CAMM2: Neue RAM-Alternative zu verlötetem Arbeitsspeicher

Die RAM-Bausteine werden bei vielen aktuellen Notebooks und Subnotebook bereits fest mit der Platine verlötet. Der Vorteil ist dabei eine besonders platzsparende Bauweise, da eine spezielle Halterung für den SO-DIMM-Slot nicht benötigt wird. Bei einigen Modellen wird auch ein Teil des RAMs verlötet und zusätzlich ein weiterer RAM-Slot via Steckmodul-Port angeboten.

Während größere Notebook noch mit einer Wartungsklappe aufwarten können, leiden kleinere Modelle oftmals daran, dass der Arbeitsspeicher nach dem Kauf nicht mehr erweitert werden kann. Der neue CAMM2-Standard der JEDEC soll genau dieses Problem beheben. Die RAM-Module des CAMM2-Standards sind 78 Millimeter lang und 296, 68 Millimeter breit, was wesentlich weniger Platz einnimmt als zwei aufeinandergestapelte SO-DIMMs. Der Vorteil ist, dass auf einem CAMM2-Modul die RAM-Bausteine wahlweise im Dual-Channel oder Single-Channel-Modus installiert werden können. Zudem kann ein CAMM2-Modul bis zu 128 Gigabyte Arbeitsspeicher aufnehmen. Später sollen sogar Module mit bis zu 256 Gigabyte RAM realisiert werden können.

Die JEDEC warnt allerdings aktuell noch davor, dass zwar alle CAMM2-Module den gleichen Stecker nutzen, dieser allerdings nicht standardisiert belegt werden muss. Mit unterschiedene an den Steckplätzen soll später verhindert werden, dass auch nur der richtige RAM in ein dafür ausgelegten System überhaupt installiert werden kann.

Entsprechend Notebooks mit den neuen CAMM2-Modulen werden bereits im nächsten Jahr erwartet. Dell hat auch bereits Notebooks mit CAMM-Arbeitsspeicher ausgeliefert.