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Alt 19.08.2011, 15:50   #1 (permalink)
Neuling
 

Registriert seit: 19.08.2011
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Ruebse befindet sich auf einem aufstrebenden Ast

Standard Virtual Familien PC

Liebes Forum, habe leider keine grosse Ahnung von PCs und möchte mich mit einer Frage an euch wenden.

Problem:
Mit jedem neuen Computer hatte ich bis jetzt das Problem dass sich die Perfomance schon nach oft kurzer Zeit merkbar verschlechtert. Wenn wie bei uns 4 Personen den gleichen PC nutzen und jeder alle jeweils interessierenden Programme probeinstalliert, sammeln sich schnell unnötige autoruns und Einträge welche Arbeitsspeicher belegen, vom Problem der Malware ganz zu schweigen.

Lösung?:
Interessant finde ich den Vorschlag auf einem PC nur ein Virtualisierungsprogramm (z.B. VirtualBox) laufen zu lassen, damit sich dann jeder Nutzer ein eigenes virtuelles Betriebsystem zurechtstellen kann. Man hätte dann nur die Programme darauf die man selber braucht und kann sehr einfach Programme zur Probe installieren ohne dass diese das Betriebssystem bleibend verändern.

Zum Surfen oder Onlinebanking kann jeweils ein spezielles Image immer wieder neu gestartet werden, damit sich keine Schadprogramme festsetzen können.

Nicht ausführbare Dateien, welche Alle interessieren (wie z.B. Musiksammlung, Ferienfotos, Bookmarks etc.) sind ausserhalb der virtuellen Systeme auf dem Hostbetriebssystem gelagert damit Alle diese unkompliziert nutzen können.

Frage:
Speziell interessiert mich wie müsste ein PC aussehen der von der Hardware her für diesen Zweck optimal geeignet wäre?
Ist z.B. mehr Arbeitsspeicher wegen der Virtualisierung nötig? Grössere Festplatte wegen der verschiedenen Images? Was ist für ein Perfomanceverlust im virtuellen System zu erwarten im Vergleich zu einem direkt auf Festplatte installiertem System und was heisst das für die Prozessorwahl?

Welches Betriebssystem bietet sich als Host für die virtuellen Betriebsysteme am ehesten an (resourcensparend, stabil, sicher)?

Besten Dank für eure Meinung.

Ruebse
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Alt 19.08.2011, 16:50   #2 (permalink)
Stickstoff Junkie
 
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Standard AW: Virtual Familien PC

Ich würde bei dem Konzept bleiben, an einem PC 4 Nutzer zu haben. Dann aber jedem Nutzer einzutrichtern das er doch Programme in einer virtuellen Umgebung testen sollen und nicht alles ins Live-OS installieren soll.

Damit sollte schon mal einiges an Müll vermieden werden.

Und Onlinebanking kann man ja mit einem Live-Linux machen. Ubuntu z.B. runter laden die ISO brennen, reinschieben und loslegen.

Gruß Legion

PS: Willkommen im Forum!
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Alt 19.08.2011, 17:48   #3 (permalink)
Tim
Extrem Tweaker
 
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Tim ist ein sehr geschätzer MenschTim ist ein sehr geschätzer MenschTim ist ein sehr geschätzer Mensch

Standard AW: Virtual Familien PC

Hi und willkommen,

Genau das Szenario hatte ich vor kurzen (dazu hatte ihr hier auch irgendwo einen Problemthread aufgemacht) und hab vllt eine gute Idee.

Allerdings vorher: ich verstehe richtig: Du nutzt den Rechner privat und die 4 User sind nicht parallel am System, gell?

Am ehesten würde ich sowas mit VirtualHardDrives unter Windows7 lösen. Unter VirtualPC hast du halt einen Hypervisor, der natürlich ebenfalls Performance frisst. Das selbe, wenn du über VMWare gehst.
Für meinen Vorschlag benötigst du auch keine allzu potente Hardware, da wiegesagt die Zwischenschicht wegfällt, einzig das Hostsystem muss darauf laufen.

Für eine VHD benötigst du Win7 oder Win Server 2008 R2- wobei ersteres im Heimbereich wohl geeigneter ist. Du installierst also Windows 7 auf eine Partition, die groß genug für das Hostsystem ist und eure Musik, Bilder...eben shared files schluckt.

Für das Szenario würde ich eine zweite Partition anlegen und diese leer belassen.

Nun erstellst du eine VHD. Diese kannst du als bootbares Medium erstellen, d.h. du installierst darauf erneut Windows7 (kannst die selbe Windows Lizenz nehmen). Diese VHD kopierst du eben für jeden User.

Über Bootmanager wie EasyBCD kannst du die 4 VHDs in die Bootselection nehmen und je nach User benennen.

Das Endergebnis wäre folgendes:
(angenommen User sind: Thorben, Antje, Kevin und Waldemar)

- Du startest den Rechner
- Hast eine Bootauswahl von 4 Systemen (Antje, Thorben, Kevin und Waldemar Windows7)
- jeder User hat sozusagen sein eigenes Windows: kann dort Programme installieren, konfigurieren und vor allem etwas kaputt machen
- jeder User sieht das Hostbetriebssystem als Platte- auf der auch die Shared Files wie Musik etc. liegen
- Zerschisst jemand sein System, kopierst du eine nackte Backup VHD halt neu

Deine Fragen:

Vornweg: Virtualisierung stellt eine Zwischenschicht zwischen Hardware und Betriebs(Host)System bereit: den VirtualizationLayer. Dieser emuliert die echte, native Hardware und stellt diese, den virtuellen Systemen mithilfe von Standardtreibern zur Verfügung. Das heißt, wenn dein Prozessor bspw. ein Intel i7 940 ist, sehen die virtuellen Systeme (VMs = virtual machines) meist nur irgendeinen Quadcore mit den entsprechenden Taktfrequenzen. Hierbei handelt es sich aber um Standardtreiber für die VMs, nicht um die wirklich performanten Treiber des Herstellers.

1. VMs brauchen vor allem RAM: du benötigst RAM für dein Hostbetriebssystem, auf dem das Virtualisierungstool läuft (sagen wir pauschal 1 GB). Der VirtualizationLayer selbst benötigt nicht allzu viel. Allerdings hat dein Host System Auslagerungsdatei, die fest allokiert sind- das bedeutet: Hat dein System insgesamt bspw. 4 GB RAM, wirst du einer einzelnen Maschine maximal 2 davon vergeben können.

2. Der Performanceverlust zwischen Nativen und Virtuellen System liegt bei 5-20%. Linux steht besser da. Unter Windows 7 und XP (meine Erfahrungswerte) bemerkt man mit üblicher Software (Browser, Office Programme...) bemerkt man keinen allzu großen Unterschied. Aufwendige Anwendungen oder Gaming sind nicht zu empfehlen.

3. Hostbetriebssysteme kann man leicht eingrenzen: je weniger das System selbst an Ressourcen frisst umso mehr steht den VMs zur Verfügung. Demnach wäre irgendein Linux Derivat oder ein Server Windows optimal...den die VMs haben ja eh ihr eigenes System.

Unter VM oder VPC muss aber immer der Player laufen (Geld für einen ESX oder Hyper-V Server wirst du nicht ausgeben wollen
Deswegen find ich die Idee mit den VHDs eleganter: keine ressourcenhungrige Zwischenschicht, kein Performanceverlust, kaum Aufwand...

Gruß,
Tim

P.S.: Für das konkrete Einrichten und Erstellen der VHDs hätt ich sogar noch einen Guide (allerdings berufsbedingt verfasst, den müsste ich erst ummodeln, kann ich aber prinzipiell vergeben)

Geändert von Tim (19.08.2011 um 18:01 Uhr)
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Alt 19.08.2011, 18:24   #4 (permalink)
Stickstoff Junkie
 
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Standard AW: Virtual Familien PC

Ich find das ganze für dieses Anwendungsgebiet etwas zu umfangreich und übertrieben. Jedem nen Acc geben bei ner frischen Installation, wöchentlich Backups machen und Programme in ner virtuellen Umgebung (Windows 7 hat ja bei Prof. nen XP-Mode inkl. Lizenz) testen.

Wenn doch das System mal zerschossen werden sollte... eine Woche zurückspulen und gut ist. Älter ist das Backup ja dann nicht.
Falls das zu viel ist, kann man ja auch täglich Backups machen. Dann wird wohl kaum einer merken das was fehlt.

Die Backups laufen im Hintergrund und jeder kann - fast - so weiter arbeiten wie jetzt und man muss nichts großartig einrichten.
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Alt 20.08.2011, 22:10   #5 (permalink)
IT-Pro aus Leidenschaft
 
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Joshua ist jedem bekanntJoshua ist jedem bekanntJoshua ist jedem bekanntJoshua ist jedem bekanntJoshua ist jedem bekanntJoshua ist jedem bekannt

Standard AW: Virtual Familien PC

Windows 7 bootet erst ab der Professional-Version von ner VHD, du bräuchstest dafür dann eben auch vier entsprechende Lizenzen bzw. sogar fünf insgesamt.

Davon abgesehen ist es ein Mythos, dass Windows durch das Installieren von Software immer langsamer wird - das mag zu Win98-Zeiten gegolten haben, für Windows 7 trifft es definitiv _nicht_ mehr zu, da der Zugriff auf die Registry ganz anders erfolgt.

Was zum Problem werden kann, sind die vielen Autostart-Einträge, da mittlerweile ja beinah jede Software eine Auto-Update Funktion besitzt. Hier nutzt auch Virtualisierung nichts sondern nur das gezielte Aufräumen und Entrümpeln des Autostarts.

*Just my 5 Cent*

Cheers,
Joshua
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Für diesen Beitrag bedankt sich:
Legion of the Damned (21.08.2011)
Alt 21.08.2011, 00:25   #6 (permalink)
Tim
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Zitat:
Zitat von Joshua Beitrag anzeigen
Windows 7 bootet erst ab der Professional-Version von ner VHD, du bräuchstest dafür dann eben auch vier entsprechende Lizenzen bzw. sogar fünf insgesamt.
Booten von VHD funktioniert leider sogar erst ab Win7 Ultimate. Hab eben testweise eine Win7 Prof. VHD erstellt- beim Starten: "Lizenzfehler: Dieses System kann nicht von einer virtuellen Festplatte gestartet werden"

Erst unter Ultimate gehts, aber ich dachte, man kann die selbe Lizenz für den Zweck benutzen...
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Alt 21.08.2011, 08:35   #7 (permalink)
Hardware Freak
 
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Killerpixel kann auf vieles stolz seinKillerpixel kann auf vieles stolz seinKillerpixel kann auf vieles stolz seinKillerpixel kann auf vieles stolz seinKillerpixel kann auf vieles stolz seinKillerpixel kann auf vieles stolz seinKillerpixel kann auf vieles stolz seinKillerpixel kann auf vieles stolz seinKillerpixel kann auf vieles stolz sein

Standard AW: Virtual Familien PC

Nee stimmt schon mit der Lizenz, is tatsächlich nich erlaubt sowas mit einer Lizenz zu machen. MS is da sehr restriktiv was die Lizensierung angeht, gibt bei Virtualisierung ft arge Probleme weil MS da noch nich in der modernen Zeit angekommen ist.
Das Motto der Minensucher: Wer suchet, der findet. Wer drauftritt verschwindet.

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Alt 21.08.2011, 10:05   #8 (permalink)
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Standard AW: Virtual Familien PC

Also doch die von mir vorgeschlagene Lösung?

Wobei man hierfür für die virtuellen Maschinen auch wieder ne Lizenz bräucht... Oder man nimmt eine 30-Tage-Testversion und schließt die Maschiene immer und wird so lange benötigen bis man die 720 Stunden voll bekommt.
Aber das wird wohl MS auch nicht so ganz gefallen...

Oder man passt einfach aufs System auf und entrümpelt von Zeit zu Zeit mit "msconfig" seinen Autostart...
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Alt 21.08.2011, 15:43   #9 (permalink)
Tim
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Zitat:
Zitat von Killerpixel Beitrag anzeigen
Nee stimmt schon mit der Lizenz, is tatsächlich nich erlaubt sowas mit einer Lizenz zu machen. MS is da sehr restriktiv was die Lizensierung angeht, gibt bei Virtualisierung ft arge Probleme weil MS da noch nich in der modernen Zeit angekommen ist.
aber wenn ichs nur als Demosystem nutz, darf ich doch oder? Bzw. bekommt man über MSDNAA ja ohnehin immer 3 Keys pro OS (zumindest seit neusten [DHBW Mannheim])

5x Ultimate Lizenz gegen msconfig ist natürlich preislich und vom sonstigen Aufwand eine leichte Entscheidung.
Tim ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
betriebssysteme, familien, virtual, virtualisierung


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