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Alan Wake im Test (3/6)

Gameplay

Alan Wake ist eines der wenigen Spiele, bei denen der Erzählungverlauf und das Gameplay direkt miteinander verbunden sind.

Das verbindenende Element beider Ebenen sind das Licht und die Dunkelheit. Es existieren neben dem Lichtkegel der Taschenlampe eine Reihe von Lichtquellen im Spiel, über die der Spieler die Kontrolle hat oder haben kann. Ob er sie als Waffe für oder zum Schutz von Alan nutzt, bleibt ihm aber zu einem gewissen Grad selbst überlassen. Der eine mag es lieber strategisch angehen und jede sich bietende Lichtquelle nuzten, dem anderen sagen eher Alans Agilität und die bleierne Sprache der Munition zu. Dies ist jedoch kein Hinweis auf voneinander klar trenntabre Alternativen, dann man kann man Alan Wake insgesamt nur mit einer geschickten Kombination beider Elemente erfolgreich bestreiten.

Dabei ist der Spielverlauf streng linear, auch wenn in weiten Teilen des Spiels der Eindruck einer "Open World" erweckt wird. Trotz des linearen Verlaufs kommt jedoch nicht der Eindruck auf, eingeschlossen zu sein oder nur beschränkt agieren zu können. Vielmehr sorgt die beklemmende Atmosphäre des Spiels dafür, dass man als Spieler lieber gar nicht mehr Weg zurücklegt, als unbedingt nötig. Denn einerseits strebt Charakter Alan zu jeder Zeit seinem jeweiligen Ziel entgegen und zum anderen weiß man nie, welche Schrecken da draußen im Dunkel lauern - Dank der packenden Atmospähre möchte man das auch lieber nicht herausfinden.

Die Steuerung von Alan Wake ist komplett auf die eigenen Bedürfnisse anpassbar, Remedy erlaubt für die PC-Version sogar den Einsatz von Komanndozeilen-Optionen. Dabei ist Alan Wake recht einfach und intuitiv zu handhaben, es müssen neben der voreingestellten WASD-Steuerung keine speziellen Tastenkombinationen erlernt werden. Eine Abweichung von der sehr logischen und naheliegenden Standardtastenbelegung ist eigentlich nicht nötig, kann aber, falls erwünscht, vorgenommen werden. Dabei stößt der PC-Spieler beim Manövrieren von Alan Wake auch nicht auf die Probleme der 3rd-Person Ansicht, wie das etwa bei GTA IV der Fall ist.

Obwohl von der Konsole portiert, erinnert bei der PC-Version von Alan Wake insgesamt wenig an diese Herkunft. Zu nennen sind die typische 3rd-Person-Ansicht und das Ausweichen vor Gegenern als Elemente, die an klassische Merkmale der Konsole erinnern.

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Ansonsten hat Remedy bei der PC-Verion gute Arbeit geleistet: Die Grafik ist deutlich anspruchsvoller und detailreicher als auf der Xbox. Hier erfährt Alan Wake eine deutliche Aufwertung durch den Umstand, dass die Atmosphäre des Spiels primär durch das Zusammenspiel von liebevoll arrangierten Objekten und den sie treffenden Lichteffekten erzeugt wird, die an einem Gaming-PC wesentlich besser zur Geltung kommen als bei den beschränkten Möglichkeiten einer Konsole.

Was die Spielgeschwindigkeit anbetrifft, so hängt diese wesentlich vom Schwierigkeitsgrad ab. Drei davon gibt es und diese bestimmen in erster Linie darüber, wie intensiv man auf Gegner trifft. Mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad kann der Spieler Alan nur erfolgreich durch die Finsternis führen, wenn Munition, Lichtquellen und vor allem körperliche Fähigkeiten des Charakters gekonnt und in Kombination eingesetzt werden.

Insgesamt lebt das Spiel hinsichtlich des Gameplays hauptsächlich davon, dass der Spieler trotz des Grusels einen möglichst klaren Kopf behalten muss und mit den eingeschränkten Mitteln, über die Alan verfügt, Schritt für Schritt Etappensiege einfährt. Und mit dem Gruselfaktor kommen wir dann auch schon zur Story.

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