Synology Cube Station CS407 (2/5)
Konfiguration
Bunt und Poppig
Die Konfigurations-Umgebung der CubeStation ist ein Traum. Gerade auch der Laie bekommt alles visuell sehr schön aufbereitet präsentiert und kann sich ohne
Schwierigkeiten durch die zahlreichen Optionen manövrieren. Auf einen Blick findet man alles was man benötigt und man braucht nicht zu suchen. Denn schon direkt
nach der Anmeldung präsentieren sich auch einige Assistenten und Wizards, die das Einrichten der wichtigsten Funktionen erleichtern wollen. Ein noch höheres Maß
an Benutzerfreundlichkeit kann man sich kaum noch vorstellen, denn schon mit ein paar Klicks wird jeder Wunsch in die Praxis umgesetzt.
Wir waren so frei, auch gleich zu Beginn ein Firmware-Update aufzuspielen. Da staunt man nicht schlecht, denn die Funktionsvielfalt hatte sich damit beinahe
verdoppelt. Zahlreiche neue Features kamen hinzu und auch die bisherigen Funktionen wurden erweitert. Sollte jedes Firmware-Update so umfangreich ausfallen, dann
könnte es in Puncto Übersichtlichkeit vielleicht doch noch ein Problem geben, immerhin erscheinen von Synology jedes Jahr gleich mehrere Updates die auch noch bei
älteren NAS-Systemen Verwendung finden. Sehr praktisch ist dabei auch die benutzerdefinierte Erweiterbarkeit der NAS-Funktionen. Denn in der Tat ist man nicht von
einem Firmware-Update abhängig, um das Gerät mit neuen Funktionen auszustatten. Hier gibt es zahlreiche Software-Pakete aus der OpenSource-Community, die auch
einzeln installiert werden können. Auf diese Weise kann man das NAS bequem seinen Vorlieben und Bedürfnissen anpassen.
Für Übersichtlichkeit sorgt auch der Umstand, dass zusätzliche Einstellungs-Menüs und Kontroll-Umgebungen erst dann freigegeben werden, wenn die entsprechende
Server-Funktion vom Anwender aktiviert wird. Denn solange man sie nicht benötigt, macht es auch keinen Sinn den Anwender mit zusätzlichen Einstellungen zu verwirren
oder ihm die Übersicht zu rauben. Ein Beispiel wäre der Download-Server. Wird er aktiviert, findet sich eine zusätzliche Umgebung ein, über die man nicht nur
Einstellungen vornehmen kann, sondern über die man auch die einzelnen Download-Aufträge steuert. Dabei werden nicht nur klassische FTP und HTTP Downloads
unterstützt, sondern gleich auch noch P2P-Umgebungen wie eMule und BitTorrent.
Ein Manko der Konfigurations-Umgebung, wenn auch nur bedingt, ist die Tatsache, dass sie über ihr Web-Interface zwar zahlreiche aber nur relativ einfache
Einstellungsmöglichkeiten bietet. Denn gerade bei einem sehr potenten NAS-Laufwerk wie der CubeStation CS407 wären auch ein paar Profi-Einstellungen nicht verkehrt
gewesen. So lässt sich zwar ihre Übersichtlichkeit wahren und macht sich gerade auch bei Laien sehr beliebt, doch im Gegenzug steht diese Einfachheit auch so
manchem speziellen Wunsch im Wege. Wer sich dennoch mehr Einstellungen wünscht, braucht nicht darauf zu verzichten. Hierzu bedient man sich einfach eines
Terminalprogramms und greift direkt auf das Linux der CubeStation zu. Entsprechende Kenntnisse werden natürlich vorausgesetzt. Doch auch wenn man diese nicht
besitzt, bietet das Synology-Forum dazu reichlich Schützenhilfe.