Synology Cube Station CS407 (4/5)

Funktionen

Reichhaltig und Umfangreich

Der Halbleiter-Hersteller Marvell zählt zu den weniger bekannten Prozessor-Herstellern, ist aber dennoch eine nennenswerte Größe und sollte auch im Hinblick auf die Zukunft im Hinterkopf behalten werden. Denn zunehmend mehr Produkte werden mit Lösungen von Marvell verwirklicht und auch die Leistungsfähigkeit der aktuellen Produktpalette reicht mittlerweile bis zu einer 1,2 GHz Dual- und einer 1,5 GHz Single-Core-Lösung. Man braucht sich also nicht zu wundern, wenn einem sogar Desktop-Systeme über den Weg laufen, die von einem Marvell Prozessor befeuert werden.

Dies ist aber keineswegs ungewöhnlich, denn die Marvell-CPUs beruhen auf Intels ehemaligen XScale Architektur, die vor einiger Zeit von Marvell komplett aufgekauft wurde. Was das NAS-Geschäft anbelangt, sind Marvell-CPUs vermehrt im SoHo anzutreffen. Sie schließen damit die Lücke zwischen dem Low-Budget und dem High-End-Segment. Und könnten sich – dank ihrer zunehmenden Leistung – in Zukunft auch vermehrt in leistungsstärkeren NAS-Produkten einfinden. Vorsicht ist dennoch geboten, denn die Namensgebung ist teilweise sehr irritierend. So unterscheiden sich die beiden 500 MHz Prozessoren 5182 und 5281 nur durch einen kleinen Zahlendreher im Namen, jedoch wie Tag und Nacht in ihrer gebotenen Leistung. Dies liegt daran, dass der 5281 neben einer Integer-Operation auch eine Fließkomma-Berechnung im selben Taktzyklus abarbeiten kann. Der 5182 dagegen nicht. Man sollte also sehr genau darauf achten, welche Marvell-CPU sich im Gerät einfindet, statt sich nur auf die Taktraten zu verlassen. Bei der CubeStation CS407 ist es glücklicherweise die leistungsstärkere Ausführung.

Gemessen an der Funktionsvielfalt ist die CubeStation CS407 aber ganz ohne Zweifel ein Riese. Schon in der Grundausstattung findet sich alles was das Herz begehrt, wie man sich auch an der folgenden Auflistung überzeugen kann. Wem dass nicht genug ist, für den empfiehlt sich die Open-Source-Community, die hier weitere Software-Pakete schnürt und die sich mittels Web-Interface auch ohne Spezial-Kenntnisse in die NAS integrieren lassen.