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Antec LanBoy Air - voll modulares Gehäuse im Test (6/8)

Erfahrungen / Praxis

Historischer Schraubenfetisch trifft auf höchste Modularität

Mittlerweile scheint es Schule zu machen auf ein gedrucktes Handbuch zu verzichten. Während meinem aktuellen Fernseher wenigstens noch eine PDF Version auf CD bei lag, muss man diese beim Antec LanBoy Air auch noch herunter laden. Mitgeliefert werden hier nur zwei Kurzanleitungen, welche aber nur einen sehr groben Überblick liefern können. Die Online Version als PDF kann dagegen als sehr gut bezeichnet werden. Hier werden alle Details sehr ausführlich in Wort und Bild erklärt, so dass wir nur jedem raten können zuerst diese herunter zu laden, bevor man mit dem Umbau des Gehäuses beginnt.

Den Einbruch ins Gehäuse macht Antec bösen Buben recht schwer. Um in den Innenraum zu gelangen, muss man ganze sieben Rändelschrauben lösen! Für den hinteren Teil sind es sechs und eine weitere hält den vorderen Teil. Auf der anderen Seite wiederholt sich dieses Prozedere bis man nun die komplette Handlungsfreiheit geniest.

Und was sehen wir hier - jede Menge Schrauben. Aufgrund der Modularität durchaus ok - aber für heutige Verhältnisse dann doch etwas Oldschool. Gerade Kleinigkeiten wie die Montage der Festplatten oder der optischen Laufwerke hätte man mit einer Werkzeuglosen Montage etwas einfacher gestalten können.

Aufgrund der vielen Schrauben dauert der Einbau minimal länger als üblich. Die optischen Laufwerke sind trotzdem schnell verstaut, zumal es hier ausreichen würde, wenn man nur die vorderen beiden Seitenteile öffnen würde. Etwas unschön ist, dass das Laufwerk nicht weit genug verdeckt wird, sodass man den meist grau/beigen Metallbody des Laufwerkes hervorgucken sieht.

Die Festplattenhalterungen sind etwas ganz besonderes. Antec nennt dies "Air Mount". In der Praxis bedeutet dies, dass die Platten rechts und links mit speziellen Halterungen verschraubt werden. Diese wiederum sind an einer Art Kautschuk-Seil inkl. Hacken befestigt. Um die Laufwerke im Gehäuse "einzuhängen" muss man vier Plastik Hacken in eine der sechs Halterungen einhängen.

Diese Art der Halterung garantiert eine ideale Entkopplung von HDD und Gehäuse, hat aber leider auch einen Nachteil. Extreme Stöße sollte man vermeiden - vor allem, wenn man die Festplatten direkt übereinander einbaut. Hier kann es beim Transport schnell passieren, dass sich die Geräte beim Transport berühren. Zudem kommt noch hinzu, dass die Hacken nicht sonderlich fest sitzen. So ist es beim Einbau durchaus vorgekommen, dass einer der Hacken abrutschte und die Platte nach unten fiel.

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