Antec P380 im Test - Alu-Designergehäuse aus der Antec Performance One Serie (3/6)
Innenleben
Eins müssen wir gleich vorab sagen. Es ist ein sehr angenehmes Detail, dass im Vergleich zur Konkurrenz die Rändelschrauben bei Antec
mal nicht derart angebrummt sind, dass man sie nur noch mit einem Schraubendreher los bekommt. Klar - ist diese Kleinigkeit für die Beurteilung
des Gehäuses kaum der Rede wert - aber trotzdem verdient Antec damit ein wenig Lob!
Der Innenraum des P380 ist recht konventionell gestrickt. Laufwerksschächte rechts, zwei in 5,25 Zoll oben, acht 3,5 bzw. 2,5 Zoll HDD
Schächte unten. Wobei die beiden 5,25 Zoll Schächte irgendwie deplatziert wirken. Immerhin gibt es in der Front doch gar keine Öffnung.
Selbst das Handbuch liefert dafür keinen echten Mehrwert. So fallen nur zwei nachvollziehbare Erklärungen ein. Entweder wurde der Grundkorpus
für unterschiedliche Modelle entworfen oder der hiesige Platz dient Radiatoren jenseits der 280 mm.
Die acht Laufwerksschächte sind in drei Käfigen untergebracht. Zwei für drei und einer für zwei Festplatten. Alle Drei können dabei einzeln
entnommen werden, wobei dies doch schon ein etwas größeres Unterfangen darstellt. Im Vergleich zur Konkurrenz fällt auch die Montage der
Festplatten etwas umständlicher aus. Diese werden nämlich nicht einfach in einen der Montagerahmen eingelegt, sondern müssen zusätzlich
verschraubt werden.
Netzteil und Mainboard befinden sich links. Das Netzteil sitzt dabei direkt auf dem Staubfilter, welcher hier einmal nicht außerhalb
des Gehäuses sitzt. Darüber folgen neun mit Rändelschrauben versehene Erweiterungsslots, die besagte Kompatibilität zum E-ATX Standard schaffen,
welcher übergroße Mainboards für Dual CPU Systeme vorsieht. An der Rückseite hat zudem ein 120 mm Lüfter Platz gefunden.
Ein Blick unter den Deckel offenbart die großen Ambitionen des neuen Antec P380. Trotz der moderaten Abmessungen, welche das Gehäuse
durchaus noch so als Midi-Tower durchgehen lassen würden, gibt es hier Platz für 360 mm Radiatoren. Beim breiteren 140 mm Format sind
es immerhin noch 280 mm. Wer es sich zutraut bekommt eventuell sogar 360 mm Radiatoren unter, wenn auch mit reduzierter Lüfterbestückung.