Antec P380 im Test - Alu-Designergehäuse aus der Antec Performance One Serie (4/6)
Einbau & Features
Beim Einbau der Hardware in das P380 trafen Licht und Schatten aufeinander. Die standard Hardware verschwand ohne größere Probleme im
System. Beim Mainboard waren bereits die sechs Abstandshalter für das ATX-Format vorinstalliert. Da unser Mainboard etwas breiter ausfällt,
erweiterten wir die fehlenden drei Haler, wobei wir die mittlerweile übliche Schraubhilfe leider vergeblich suchten. Die Montage des CPU
Kühlers erleichtert die wahrlich gigantische Aussparung im Mainboard-Tray.
Zur Netzteilmontage müssen wir eigentlich kein Wort verlieren. Einfach vier Schrauben auf der Rückseite fest drehen und fertig. Auf werkzeuglose
Rändelschrauben hat Antec dabei leider verzichtet, sodass man um einen Schraubendreher nun nicht mehr herum kommt.
Bei den Festplatten setzt Antec ebenfalls auf die klassische Verschraubung. Große Modelle sitzen auf extrem weichen Silikon Puffern,
während die kleineren 2,5 Zoll Geräte direkt mit der Plastik Halterung verschraubt werden. Da hier üblicherweise aber SSD's zum Einsatz
kommen, sollte dies kein größeres wirkliches Problem sein. Dennoch lässt diese Befestigung etwas Komfort vermissen.
Im Falle des Kabel Managements wiederholte sich dieser Zwiespalt. So fallen die vier Kabeldurchführungen allesamt angenehm groß aus,
sind sehr weich gummiert und nehmen es auch mit dem gigantischen Kabelchaos unseres 700W starken BeQuiet Straightpower E10 auf. Auf der
anderen Seite geben sie dabei aber auch recht schnell nach, sodass wir die Gummierung wieder an ihren Platz zurück drücken mussten.
Etwas ungünstig war wiederum die Verteilung der Öffnungen. So hätten wir uns doch noch ein paar mehr davon gewünscht. Man muss so leider
bei Standard-ATX Mainboards die Kabel des unteren Bereichs durch das halbe Gehäuse ziehen um die hier üblichen USB und Audio Ports verkabeln
zu können, wie das untere Bild demonstriert.
Sehr angenehm hingegen waren wir wieder vom Platz hinter dem Mainboard Tray überrascht. Wir maßen ganze 27 mm pLATZ, was das Thema "Kabel
verstauen" zum Kinderspiel macht. Selbst umfangreiche Kabelstränge lassen sich hier mühelos unterbringen ohne dabei graue Haare zu bekommen
oder die Seitenwand auszubeulen.
Kompliziert wird es wenn man an die Front heran muss. Dies gilt für den Umbau der Festplatten Halterungen sowie die Montage eines Slim-Line
Laufwerkes. Dafür muss die Front runter und damit beginnt die große Schreiberei. Diese ist mit sechs Schrauben fixiert und bedarf dann noch
eines kräftigen Rucks. Nun erst kommt man an die Schrauben der Festplatten Halterungen heran, oder man kann den beiliegenden Adapter für
das optische Laufwerk montieren. Alles etwas Umständlich, auf der anderen Seite aber wertig und bombenfest.