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NZXT Panzerbox - Gehäuse für LAN Gamer im Test (3/6)

Innenleben

Genial chaotisch

Nach dem entfernen der beiden Seitenteile durch das entfernen von vier Rändelschrauben stellt man fest, dass der Farbton schwarz auch den gesamten Innenraum dominiert. Wie sich bei unserer Außenbetrachtung schon abzeichnete, blicken wir zuerst auf den herausnehmbaren Mainboard-Schlitten. Dieser erleichtert den Einbau des Motherboards ungemein, da es außerhalb des Gehäuses vormontiert werden kann und dann mitsamt Grafikkarten und allen Erweiterungskarten in das Gehäuse geschoben werden kann.

Irgendwie wirkt der Innenraum aber etwas unaufgeräumt und chaotisch. Dies liegt in erster Linie an den Halterungen der Laufwerke. Standardmäßig sind Halterungen für vier 3,5 Zoll Laufwerke vorhanden, welche in 2x 2 Halterahmen unterteilt sind. Einer der Rahmen wurde an den oberen 5,25 Zoll Halterungen angebracht, während der zweite Rahmen auf dem Gehäuseboden montiert wurde. Dieser untere Rahmen ist durch eine Rändelschraube gesichert und kann entnommen werden, wenn der Platz zum Beispiel für eine Pumpe einer Wasserkühlung benötigt werden sollte. Leider wurde dies aber nicht konsequent genug gemacht, und somit bleibt trotz Entnahme ein Haltesteg übrig.

Die Entkopplung der Festplatten sowie Laufwerke wurde etwas zwiespältig gelöst. Am Rahmen wurde zwar ein Gummistreifen angebracht, aber die Laufwerke selbst werden noch direkt mit dem Rahmen verschraubt, sodass eine echte Entkopplung leider nicht der Fall ist.

Die Ober- sowie Vorderseite dominieren die beiden 190 mm Lüfter, welche für den gigantischen Luftfluss von über 500 mł/h verantwortlich sind. Diese drehen laut Hersteller mit einer Geschwindigkeit vom 1100 U/Min. In einer Vorserienversion waren diese noch deutlich schneller unterwegs und erzeugten eine unerträgliche Geräuschkulisse. In der aktuellen Version sind sie bei 12 Volt immer noch deutlich zu laut, lassen sich aber mit einer optionalen Lüfterregelung fast auf Silent-Werte runter drosseln. Für den absoluten Silent-Bereich reicht es aber am Ende doch nicht ganz, da sie bei 7 Volt zwar sehr leise agieren, aber ein leichtes Klick Geräusch die ansonsten hervorragende Vorstellung etwas schmälert. Bei dem Einsatz einer Lüftersteuerung sollte aber auf jeden Fall kontrolliert werden, dass sie auch genügend Strom liefern kann, denn die Lüfter ziehen immerhin 0,7 Ampere was bei 12 Volt einer Leistungsaufnahme von 8,4 Watt entspricht. Leider wurde keiner der Lüfter vom Gehäuse entkoppelt, so dass Schwingungen auf das gesamte Gehäuse übertragen werden können. Ein weiteres Manko ist der Verzicht auf Staubfilter, welches zwar einen optimalen Luftfluss bedeutet, aber eben auch ein erhöhtest Staubaufkommen bedeutet. Somit muss öfters mal eine Reinigung eingeplant werden.

Auf der Rückseite befindet sich der mit 120 mm etwas kleinere Lüfter. Über diesen gibt NZXT nicht sehr viele Daten bekannt, aber nach unseren Recherchen stammt er vom Hersteller Chang Feng Electronics Co. Ltd..

Technische Daten:

  • Modell: DF1202512SELN
  • Maße: 120x120x25mm
  • Spannung: 7~13.2 VDC
  • Geschwindigkeit: 1.500 U/Min (bei 13,2 V)
  • Luftdurchsatz: 50,4 CFM
  • Druck: 1,93 mm H2O
  • Lautstärke: 25,6 dBA

Dieser Lüfter läuft bei den üblichen 12 Volt mit etwa 1270 U/Min und ist damit noch angenehm leise. Bei 7Volt kann er sogar dem Silent Segment zugeordnet werden. Störende Lager- oder Schleifgeräusche scheinen ihm fremd zu sein.

Das Netzteil wurde an einen recht ungewöhnlichen Ort verfrachtet. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse wurde dieses parallel zum Mainboard verbaut und befindet sich somit vor den PCIe bzw. PCI Karten. Die Unterseite des Netzteils zeigt dabei direkt zur Seitenwand und kann aufgrund der festgelegten Schraublöcher auch leider nicht verändert werden. Ein System mit einer massiven 180 Grad drehbaren Schraubblende, wie es der Hersteller Lian Li verwendet, wäre in diesem Fall deutlich günstiger gewesen. Somit saugt der Lüfter kalte Luft über das linke Seitenteil an und kann nicht zur zusätzlichen Kühlung der Steckkarten verwendet werden.

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