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Xigmatek Utgard Gaming Gehäuse mit Lüftersteuerung im Test (5/6)

Erfahrungen / Praxis

Historie vs. Moderne

Der Einbau der Hardware gestaltet sich zwiespältig. Während das Mainboard aufgrund der eindeutigen Markierung aller Schraublöcher recht schnell eingebaut war, ist der Einbau der Laufwerke deutlich umständlicher. Nur die Blende des obersten Laufwerksschachtes wurde bereits weg gelassen, sodass man diese an den anderen Slots vorher selbst heraus brechen muss. Dies war leider schon beim Midgard der Fall. Da die eigentlichen Laufwerksblenden ebenfalls aus Metall bestehen, ist der Sinn eines zusätzlichen ESD Schutzes eigentlich mehr als Zweifelhaft.

Was sich bei den optischen Laufwerken schon andeutete, wurde leider beim Einbau der Festplatten nochmals deutlich umständlicher. Mit der Entscheidung, die Laufwerke längs zum Gehäuse zu verbauen, hat sich Xigmatek in unseren Augen keinen Gefallen getan. Die erste Demontage geriet dabei gleich zum Geduldsspiel, denn erst nach zweimaligen Hinsehen fielen die beiden kleinen schwarz lackierten Schrauben auf, welche den Rahmen zusätzlich fixierten. Das Handbuch schwieg sich in dem Bereich leider aus.

Nachdem der Rahmen heraus genommen wurde, müssen die Laufwerke in die Halterung eingesetzt und einzeln verschraubt werden. Um dies zu bewerkstelligen, muss leider jedes mal der komplette Rahmen ausgebaut werden. Meist sind dabei noch ein paar Steckkarten im Weg, die dann auch noch raus müssen. Falls gar einige Mainboard Bauteile zu hoch sind, geht dann leider gar nichts mehr. Umständlicher geht es leider wirklich nicht mehr - diesen Luxus bot ein uraltes CS901 dabei auch schon.

Beim Einbau der Platten, fällt zudem noch auf, dass auf eine Entkopplung der Laufwerke leider komplett verzichtet wurde. Die Platten sind mit dem Rahmen direkt verschraubt - und der Halterrahmen steckt dann direkt im Laufwerksschacht - Metall auf Metall. Da der komplette Laufwerkshalter von oben bis unten geht, wirkten sich die Vibrationen unseres Test DVD Laufwerkes leider sehr stark aus. Das hier die neuen 2,5 Zoll SSD Laufwerke nur per Sonderzubehör einen Platz finden, machte das Kraut dann auch nicht mehr fett.

Aus diesem Grund musste der Einbaurahmen bei uns ganz nach unten, da er so knapp unterhalb des verwendeten Mikro ATX Boards lag und nicht mehr mit den SATA Anschlüssen kollidierte.

Die drei Serien Lüfter des Utgard überraschten uns dann positiv, da wir hier in der Vergangenheit leider doch das eine oder andere mal etwas enttäuscht wurden. Hier passte aber alles. Die Lüfter liefen ohne jegliche Schleif oder Kratzgeräusche und können mit der mitgelieferten Lüftersteuerung auf den Wunsch Geräuschpegel gebracht werden. Dieser reicht dabei von relativ laut bis fast unhörbar.

Die Herstellungsqualität konnte überzeugen und entspricht dabei dem üblichen Klassenstandard. Alles war sauber entgratet, sodass Verletzungen eigentlich die Ausnahme bleiben sollten. Staubfilter waren zumindest an den einsaugenden Lüfteröffnungen angebracht, sodass man hier auf der sicheren Seite ist.

Wie schon erwähnt, überraschte uns die gigantische Öffnung im Mainboard Tray, welche für die Verschraubung von CPU Kühlern mit Backplate Verwendung findet. Bisher war diese meist etwas zu klein und für Intel Systeme optimiert. Nicht so beim neuen Utgard. Wie unser Bild zeigt, ist auch bei einem AMD System (in dem Fall ein AM3) genug Luft um die Halterung im eingebauten Mainboard Zustand anbringen zu können. Gut so.

 

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