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MSI GeForce GTX 1080 Gaming X 8G im Test (3/9)

Die MSI GeForce GTX 1080 Gaming X 8G - Der Kühler

Der eigentliche Kühler der GeForce GTX 1080 Gaming X ist den bisherigen Modellen recht ähnlich. Allerdings wurde durch eine noch bessere Verlegung und Biegung der Heatpipes noch einmal etwas Platz optimiert. Die Heatpipes Laufen bei der Karte wie bisher in U Form durch den Kühlkörper und nicht horizontal wie bei vielen anderen Modellen. Insgesamt kommen so sechs U-Heatpipes zum Einsatz von denen drei oben und drei unten herum gelegt sind.

Es hat auch einen ganz speziellem Grund wieso MSI die Heatpipes so verlegt, was durch die nötigen Biegungen etwas aufwendiger ist als die horizontale Verlegung der Pipes ist. Im Gegensatz zu allen anderen uns bisher bekannten Custom-Designs der GeForce GTX 1080 laufen die Lamellen des Kühlers bei der MSI-karte horizontal und nicht vertikal. Das hat insbesondere in kompakten Gehäusen einen erheblichen Vorteil.

Durch die horizontalen Lamellen, pustet der MSI Kühler ähnlich wie die Nvidia Design mit Radialkühler Luft über das Slotblech nach außen, denn die Lammellen führen die Luft dort hin. Bei Kühlern mit vertikalen Lamellen ist das nicht möglich. Auch wenn diese Karten oft mit Öffnungen im Slotblech werben, die vertikalen Lamellen führen den Luftstrom automatisch nach oben und  unten auf das Mainboard. Wenn überhaupt gelangt nur ein extrem kleiner Teil der Luft über das Slotblech nach außen. Die Öffnungen haben bei den anderen 1080 Modellen also relativ wenig Auswirkung.

Ein weiterer Unterschied zwischen der MSI Karte und anderen Modellen ist die Verwendung einer großen Baseplate, die die Wärme von der GPU aufnimmt und an die darüberlegenden Heatpipes verteilt. Wer sich einmal Kühler anschaut, der wird sehen das nahezu alle Top-Kühler mit einer Baseplate arbeiten. Das vielfach angepriesene "Direkt-Touch" bei dem die Heatpipes direkt auf der GPU liegen ist keinesfalls besser, sondern dient eher der Kostenersparnis. Insbesondere mit den immer kleiner werdenden Oberflächen der GPUs wird die Baseplate wichtiger um die Wärme aufzunehmen und zu verteilen. Besser arbeitet hier nur noch ein Vapochamber, der direkt auf der GPU liegt.


(Ähnliche Kühler, aber je nach Modell unterschiedliche Anzahl und Biegung der Heatpipes)

Neben dem eigentlichen großen Kühlkörper besitzt die MSI karte weitere kleine Kühlelemente auf dem PCB, die zum Beispiel die Kühlung der Spannungswandlung verbessern und natürlich durch die Lüfter mit gekühlt werden.

Ein Blick auf den Lüfter der neuen MSI Generation zeigt uns optisch einen alten Bekannten. Auch bei der neuen Karte kommt der MSI Torx Lüfter zum Einsatz, allerdings in der Generation 2.0. Die neuen Lüfter sollen 22% mehr Luftdruck generieren als herkömmliche Modelle und arbeiten dazu bereits bei einer geringen Drehzahl von minimal 620 UPM. Sie verfügen über ein haltbares Doppelkugellager und sind damit bestens gerüstet für die härteren Belastungen durch öfteres anlaufen und stoppen bei semi-passivem Betrieb.

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