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Steelseries H Wireless Gaming-Headset im Test (2/6)

Das Headset

Bevor wir genauer auf die vielen Möglichkeiten des H Wireless eingehen, schauen wir uns zunächst das Headset selbst an. Es ist ein Modell in bester Steelseries Manier und erinnert optisch an das Steelseries 9H. Ein komplett schwarzes Modell mit abgesetzten orangenen Nähten auf den Ohrpolstern und einer orangenen Innenabdeckung aus Stoff.

Die äußeren Abdeckungen der Treiber sind hochglanzverspiegelt und daher auch leider sehr fettfinger- und krazempfindlich. Sehen dafür aber sehr schick aus. Insgesamt wirkt das Headset eher unauffällig und klassisch. Mit 320 Gramm kein Leichtgewicht, aber auch nicht so schwer, dass das Tragen unangenehm wird. Das Gewicht liegt auf einem typischen Level für Wireless Headsets dieser Größenordnung. Konkurrent Logitech ist mit dem G930 und 324 Gramm quasi genauso schwer.

Die Ohrpolster des Steelseries H Wireless haben einen Durchmesser von 9.5 cm und innen einen Raum von 5.5 cm. Sollte man nicht gerade "riesen Ohren" besitzen, so umschließt das Headset diese vollständig und drück nicht mit den Polstern auf die Ohrmuscheln.  Die Polster sind aus Kunstleder und für eine schönere Optik mit einer orangenen Ziernaht abgesetzt. Durch eine umlaufende echte schwarze Naht sind sie zudem im Profil nicht rund, sondern eher flach geformt und liegen daher gut und auf einer breiten Fläche auf. Die Polster sind sehr weich und schließen den Kopfhörer gut gegen Außengeräusche ab. 

Der Kopfbügel des Headsets ist in seiner Form an die normalen Steelseries Headsets angelegt. Man verwendet hier also nicht das Kopfband, dass man von den Syberia Modellen kennt. Der Bügel besteht vielmehr aus einem mit Metall verstärkten Kunsstoffbogen mit Polsterelementen. Das Kopfpolster ist nicht durchgehend geformt sondern bestehen aus fünf abgesetzten Polsterstücken mit Zwischenraum. Das erhöht die Flexibilität und verbessert die Festigkeit es Polsters am Kopfband. Die Polster selbst bestehen aus einer Art Memoryschaum. Drückt man sie ein, dann entspannen sie sich nur sehr langsam wieder, so dass sich die Form der Polster beim Tragen dem Kopf anpasst.

Das Kopfband selbst ist äußerst flexibel und kann extrem gedehnt werden. In einem gewissen Rahmen lässt es sich auch biegen um so den Druck auf den Kopf zu verstärken oder zu vermindern.

Ein Blick auf die beiden Ohrmuscheln zeigt weitere flexible Teile des Wireless H. Beide lassen sich horizontal komplett um 90 Grad nach hinten drehen, sind aber auch um etwa 10 Grad nach vorne drehbar um sich der Kopfposition anzupassen.

In der vertikalen lassen sich beide Ohrmuscheln ebenfalls um etwa  10 Grad nach unten Kippen, was besonders bei kleinem Kopfumfang wichtig ist, damit die Ohrmuscheln nicht unter dem Ohr zu stark drücken.

Die Anpassung in der Länge erfolgt wie üblich über eine gerasterte Ausziehvorrichtung, die in 11 Stufen bis zu 3.5 cm herausgezogen werden kann. Damit sollte das H Wireless auch selbst auf sehr großen Köpfen bequem Platz finden.

Das H Wireless besitzt zwei wesentliche Kontrollelemente. Zum einen der große beleuchte Ein/Ausschalter der sich unten an der rechten Ohrmuschel befindet. Ein längeres Drucken des Tasters schaltet das Headset ein, oder auch wieder aus. Der gleiche Taster dient zudem dazu das Mikrofon stumm zu schalten, indem man ihn nur kurz betätigt und sofort wieder los lässt.

Das zweite Kontrollelement ist der Laustärke-Regler, der sich oben an der rechten Ohrmuschel befindet. Er arbeitet wie das Scrollrad einer Maus gerastert und kann auch per Druck betätigt werden. Der Laustärke-Regler wird beim Wireless H nicht nur zum Regeln der Laustärke, sondern auch für einige andere Einstellungen an der Sendestation genutzt. Ein Druck auf den Taster schaltet das Headset in den Einstellungsmodus, in dem man sich dann durch das Menu an der Sendestation bewegen kann.

Wie viele andere Steelseries Headsets besitzt auch das H Wireless ein ausziehbares Mikrofon. Das Mikro welches an einem flexiblen Arm befestigt ist, ist in der linken Ohrmuschel verstaut. Das Herausziehen und Einschieben geht problemlos auch wenn man das Headset auf dem Kopf trägt.

Durch die hohe Flexibilität des Mikrofonarms, der zudem auch noch um fast 360 Grad drehbar ist, kann das Mikro in fast jede Position vor dem Mund gebracht werden. So kann es auch hervorragend in die beste Position unterhalb des Mundes gebracht werden, so dass keine Atemluft aus Mund oder Nase das empfindliche Mikrofon streift.

An der Spitze des Mikrofonarms befindet sich eine ringförmige Beleuchtung die pulsierend rot leuchtet, wenn das Mikrofon deaktiviert ist.

An beiden Ohrmuscheln lässt sich die äußere Abdeckung abnehmen. Beide sind durch einen Bajonettverschluss angebracht und können sehr einfach durch eine kurze Drehung abgenommen werden. Sie sitzen aber trotzdem so fest, das sie von alleine kaum abfallen können. Eine sehr gute Lösung!

Unter der Abdeckung der linken Ohrmuschel kommt der Akku des Headsets zum Vorschein. Dieser liegt flach in der Ohrmuschel und kann sehr einfach entfernt und wieder eingesetzt werden. Mit minimaler Übung auch ohne das Headset dabei abzunehmen.

Der Akku selbst ist ein 3,7 V 1000 mAh Lithium-Ionen-Akku und erinnert stark en die Modelle von kleineren Digital-Kameras.  Zwei Akkus liegen dem Headset direkt bei.  

Öffnet man die andere Ohrmuschel so kommt ein einzelner USB-Anschluss zum Vorschein. Dieser Anschluss dient dazu das Headset für Firmware-Updates an den PC anzuschließen. Das Headset kann über diesen Anschluss aber nicht geladen oder betrieben werden.

Das H Wireless von Steelseries hat aber noch eine weitere echte Besonderheit zu bieten. Neben dem Einschalter an der linken Ohrmuschel befindet sich eine Gummilasche, hinter der sich zwei Klinken-Anschlüsse verstecken, die kurz mit Chat und Share bezeichnet werden.

Mit dem Share-Port lässt sich das Headset über ein beiliegendes 3-Pol Klinkenkabel wie ein gewöhnliches Kabel-Headset an Smartphones, Tablet aber auch an einen PC anschließen. Und dies funktioniert auch ohne dass das Headset eingeschaltet werden muss, also ohne Strom. Mit dem Kabel kann das H Wireless damit wie ein ganz gewöhnliches Kabelheadset benutzt werden.

Und es geht noch weiter, denn man kann sogar an den Shareport ein weiteres Headset anschließen, dass dann den gleichen Sound wiedergibt wie das Funkheadset, daher auch der Name "Share-Port".

Der Chat-Port hingegen dient dazu das Headset für einen separaten Chat-Kanal mit einem Xbox Controller zu verbinden und ist daher vor allem für XBOX-User interessant.

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