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Steelseries H Wireless Gaming-Headset im Test (3/6)

Die Senderbox

Die kleine Senderbox ist das zentrale Steuerelement des H Wireless . Damit die Box aktiv geschaltet wird, muss sie entweder über einen USB Anschluss angeschlossen oder über das beiliegende Netzteil mit Strom versorg werden.

Die Box ist etwa 11x11x3.5 cm und tiefschwarz. Die Oberseite ist matt und mit einem Steelseries-Logo verziert, die Seitenteile sind hochglanz-schwarz . Die Box selbst ist an der Front mit einem OLED-Display, einem großen Drehregler (für Laustärke und Menüauswahl) mit Drucktaster (als Auswahlfunktion) und einem weiteren kleinen Drucktaster (für Zurück oder Abbruch) ausgestattet.

An der Rückseite der Box finden sich insgesamt sechs Anschlüsse.  Ein Stromanschluss, der USB-Anschluss und jeweils optische Ein- und Ausgänge, Zusätzlich gibt es noch einen analogen Eingang und den Chat-Out (analoger Mikrofonausgang) .

Das Headset kann damit sowohl analog, digital oder über USB als Headset betrieben werden. Es ist auch erlaubt die Ausgänge zu kombinieren, also Digital-Eingang und USB-Ausgang beim PC. Und es ist sogar möglich diese beiden dann gleichzeitig zu benutzen und über die Chat- oder Livemix Funktion zu mixen (mehr dazu später).

Damit man einfach zwischen den Optionen hin und herstellen kann, können im Setupmenu verschiedene Quellen definiert werden (PC, XBOX, PS, Aux, TV) Für jede Quelle kann wiederum der Ein und Ausgang (sofern sinnvoll) definiert werden.

Zudem ist es möglich verschiedene Profile anzulegen, zwischen denen dann einfach hin und her geschaltet werden kann. Über das Audio-Menu kann für jedes Profil eine Equalizer-Einstellung gewählt werden.  Auch komplett eigene Equalizer-Settings können erzeugt und abgespeichert werden.

Der Dolby Surround Modus kann in den Profilen ebenfalls aktiviert und deaktiviert werden. Das H Wireless unterstützt insgesamt drei Dolby Modi. Über den digital Eingang wird Dolby Digital, über den USB Eingang Dolby Headphone und Dolby Pro Ligic IIx unterstützt.







Das Setupmenu des H Wireless kann man einfach erreichen indem  man den Laustärkeregler an der Box drückt und dann über den Regler die verschiedenen Menüpunkte anwählt.

Ähnliches ist über den Lautstärkeregler am Headset möglich. Hier aktiviert ein Druck ebenfalls ein Menu in dem verschiedene Einstellungen (aber nicht alle die an der Sendestation möglich sind) vorgenommen werden können.  Durch Drücken der Taste hangelt man sich durch die Menus Chatmix, Livemix, Equalizer, Sources und Profiles. Der Regler am Headset dient also mehr der schnellen Auswahl verschiedener voreingestellter Profile als dem kompletten Setup.

An der rechten Seite der Senderstation befindet sich ein Schacht zur Aufnahme eines Akkus, denn die Senderstation ist gleichzeitig die Ladestation des Wireless H. Ist die Station aktiv, so wird automatisch auch ein eingelegter Akku geladen. Ob der Akku geladen wird oder bereits voll ist, lässt sich einfach im Display erkennen.

Sollte der Akku des Headsets leer sein, entnimmt man einfach den Akku aus der Ladestation, tauscht ihn gegen den Akku im Headset aus und kann sofort mit neuem vollem Akku weiter hören. Den leeren Akku steckt man in die Senderstation und er wird sofort wieder aufgeladen. Da das Laden erheblich schneller geht als der Verbrauch des Headsets, wird man so nie mit leerem Akku da stehen. Ein drastischer Vorteil gegenüber anderen Wireless-Headsets mit fest verbautem Akku.

Mit einer vollen Akkuladung spielte das Headset bei unserem Test bei voller Laustärke etwa 8 Stunden lang ununterbrochen Musik. Unter normalen Umständen  wird die Akkulaufzeit als deutlich über 10 Stunden liegen. An die von Steelseries angegebenen 20 Stunden wird man sicherlich bei geringerer Lautstärke und nicht so intensiver Nutzung auch heranreichen. Aber Dank des wechselbaren Akkus spielt das gar keine so große Rolle, denn selbst mit 8 Stunden Laufzeit, kann man das Headset bei 2 Akkus 16 Stunden mit nur einer Unterbrechung nutzen ohne zu Laden. Dagegen sehen Wireless Headsets mit fest verbautem Akku extrem schwach aus.

Auch die Reichweitere des H Wireless von Steelseries war im Test überzeugend. Im direkten Vergleich schnitt es minimal besser ab als das Logitech G930 und Corsair Vengance. Wobei wir hier von etwa einem halben Meter Unterschied bei etwa 10 bis 11 Metern in einer Wohnung mit Wänden dazwischen reden.

Chatmix und Livemix

Das Steelseries H Wireless bediehnt sich die Vielzahl der Ein- und Ausgänge um ein wirklich interessantes Feature anzubieten. Verbindet man den PC zum Beispiel sowohl über den optischen Eingang und USB, dann kann man dem Headset über den optischen Kanal den Gamesound anliefern und über USB zum Beispiel die Audiosignale von Teamspeak. Da somit Gamesound und Chatkanal getrennt sind, kann das Headset diese beiden Signale über die Chatmix funkion zusammenführen. Über die Senderstation kann die Balance zwischen den beiden Kanälen direkt ohne den PC geregelt werden. Man hat also kein Gefummel mehr mit dem PC-Mixer und kann dem Headset ein reines digitales Dolby Digital Signal anliefern um den perfekten Game Sound zu genießen und hat getrennt davon den Chat-Kanal laufen.







Und es geht sogar noch weiter. Wenn auf dem Chatmix Kanal keiner spricht, wieso sollte man dann die ganze Zeit den Game-Sound leiser laufen lassen. Livemix erkennt ob gesprochen wird und kann dann gemäß den Einstellungen den Gamesound reduzieren, damit der Chatkanal besser verstanden wird. Sobald keiner mehr spricht, wird der Gamesound wieder entsprechend angehoben. Ähnliche Funktionen sind auch in Windows oder als Plugin für Teamspeak verfügbar, vom Setup her aber nicht immer ganz so einfach.

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